Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Exkurs: nur SM oder krank-allgemein ?

Alex, Tuesday, 18.03.2003, 05:28 (vor 7730 Tagen) @ Karin

Als Antwort auf: Re: Exkurs: nur SM oder krank-allgemein ? von Karin am 17. März 2003 20:45:34:

Huhu Karin,

sooo dünn ist das Eis da nicht :-)

Alki's die den schädlichen Einfluß leugnen (kommt extrem häufig vor), leiden dennoch. Merkmale sind dann Rückzug (soziale Isolation), berufliches Versagen, versteckte Verwahrlosung (nach außen hin ok, aber wer genauer hinschaut wird's merken), emotionale Abstumpfung u.ä.

Vor allem dürfte ein Maß für die Alkoholsucht der Grad der Abhängigkeit sein. Wenn die Nichtverfügbarkeit von Alkohol zu Nöten oder selbst Stimmungstiefs führt, ist Vorsicht geboten.

Die Grenze zwischen "Mögen" und "Brauchen" ist fließend. Wenn aber das Nichtvorhandensein von etwas Nöte auslöst, ist es nicht falsch, sich Gedanken darum zu machen, warum das so ist.

Ein Alkoholiker, der das alles "nicht der Rede wert" findet und sich selbst belügt, ist generell nicht therapierbar. Es kann zwar versucht werden, ihm die negativen Auswirkungen (s.o.) vor Augen zu halten.... wenn er aber darauf nicht anspricht, ist eine Therapie sinnlos und hat keinerlei Chance auf Erfolg.

Liebe Grüße

Alex

Zu einer Diagnose gehört ZWINGEND ein Leidensdruck oder eine Gefährdung von sich oder der Umwelt - ist dieses nicht vorhanden, gibt es keine Diagnose und somit auch keine "Krankheit".

Volle Zustimmung. Diese beiden Kriterien halte ich auch für maßgeblich, um von einer Krankheit sprechen zu können.

gefährliches Eis.....
heisst das, dass ein Alkoholiker, der sich selbst was vormacht (mir gehts gut, ich bin nicht abhängig) NICHT krank ist ?
oder ist der/die dann schon krank, aber nur nicht therapierbar ?
Karin


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