Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Wie versprochen: Grundsatztext

Ferdi, Monday, 10.03.2003, 22:14 (vor 7738 Tagen) @ Alex

Als Antwort auf: Re: Wie versprochen: Grundsatztext von Alex am 10. März 2003 19:12:36:

Hi Alex!

Aber ich merke gerade, dass ich meine Kritik ein wenig zurücknehmen muß... solche Postings sind wohl in letzter Zeit echt seltener geworden... als ich das letzte Mal so durch geschaut hab, war das deutlich schlimmer...

Weisst Du, warum es in diesen Foren so viele Postings dieser Art gibt? Es ist eine Art wütender Frust. Ich habe das in der Vergangenheit so empfunden: Man ist als Mann den Frauen irgendwie hilflos ausgeliefert, wenn die "Liebe" zuschlägt. Ich will das Bild mit dem Gott Amor, der Liebespfeile verschiesst, bemühen. Heute kannst Du davon ausgehen, dass viele derartige Pfeile vergiftet sind. Aber Du hast keine Möglichkeit, das zu erkennen. Zersetzende Strahlung radioaktiven Materials kannst Du mit einem Messgerät feststellen. Zersetzende Infamie von Frauen nicht. Dafür gibt es keinen Indikator, keine Vorwarnzeit - russisches Roulette in Reinkultur. Das ist das Eine.

Hinzu kommt eine gesetzliche, politische und gesellschaftliche Benachteiligung der Männer gegenüber den Frauen. Ich sage nur das: Wehrpflicht, Aufstockungsunterhalt, Benachteiligung am Arbeitsmarkt (Quotenregelungen), Beweislastumkehr beim Gewaltschutzgesetz, Verweigerung des Umgangs mit dem gemeinsamen Kind im Scheidungsfalle, falsche Anschuldigungen im sexuellen Bereich.

Dazu gesellt sich dann noch die sogenannte "Geschlechterrolle", die den Mann behindert, sich so auszuleben wie er gerne sein möchte, die ihn hindert, Wünsche auch umzusetzen. Sie zwingt ihn, sich zu verstellen, sich zu verleugnen, eine Fassade aufzubauen, wenn er in der "Gesellschaft" was darstellen will (soziales Mobbing). Beispiel: Immer den harten Macker mimen müssen, Gefühle, die jeder Mann so wie die Frauen auch hat, unterdrücken zu müssen (macht auf die Dauer krank, Lebenserwartung!) uvam.

All das sind jedes für sich nur Kleinigkeiten, aber die Zusammenwirkung aller, dieses Gefühl, sich davon befreien zu müssen aber es nicht zu können, dieses dringende Bedürfnis, einmal wie Herkules ganz tief einzuatmen und diesen ganzen seelischen Gefängniskokon mit einem Riesenknall von sich abzusprengen und gleichzeitig die Gewissheit zu haben, es ja doch nicht fertigzubringen, weil man Angst vor eventuellen Konsequenzen hat, das erzeugt einen dermassen intensiven seelischen Frust, dass der sich in wütenden, giftigen und destruktiven Postings in den einschlägigen Foren entlädt. Wenn man dann noch erleben muss, wie man von Frauen, denen man mal vertraut hat, in die man Gefühle investiert hat, an der "Nase" (nicht die im Gesicht) herumgeführt wird und von ihnen mit Hilfe perverser Gesetze zum hilflosen Geldautomaten aus Fleisch und Blut gemacht wird, dann kann ich so manchen verbalen Ausbruch durchaus verstehen.

Ich habe es vor vier Jahren geschafft und habe seitdem die Luft der wirklichen Freiheit eingesogen und genossen. Ich habe konsequent nur noch an mich gedacht, getan was nur mir guttut (die Röcke gehören dazu, Alex!), ich habe die Konsequenzen aus der für Männer verheerenden Gesetzeslage gezogen und meine Wohnung zur frauenfreien Zone erklärt, und ich habe es bis zu dieser Sekunde nicht bereut. Ich habe mir dadurch neue Dimensionen von Freiheit und Lebensqualität eröffnet. Geld spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle mehr, solange ich mein Leben damit so gestalten kann wie ich will. Ich habe mich diesem ganzen Sch**** einfach entzogen!

Freundliche Grüsse,
Ferdi


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