Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ihr müßt - im guten Sinne - wie Kinder werden !

Garfield, Tuesday, 08.04.2008, 13:41 (vor 5880 Tagen) @ Student(t)

Hallo Student!

Stets waren die "Zeugen Jehovas" erfreut, einen standfesten, wenn auch eigenwilligen Christen vor sich zu haben...

Schön. Aber was ich eigentlich meinte: Wie fändest du es, wenn du mal auf einen Zeugen Jehovas, einen Moslem oder sonstwen treffen würdest, der dir sagt, daß dein Glaube von Grund auf falsch ist? Daß du unbedingt seinen Glauben annehmen mußt und sonst leider kein vollwertige Mensch bist?

Aber Nick ist m.E. auch kein Christ; zumindest fällt es mir schwer, etwas Christliches an ihm zu entdecken.

Siehst du - das sieht er aber ganz anders! Es ist eben alles relativ.

Die Wahrheit ist wohl eher, daß wir keine Glaubensbrüder sind.

Warum ist das wichtig?

Wenn ich dich recht verstanden habe, plädierst du für Eigenverantwortlichkeit, für ehrliche Opferbereitschaft und für das Immer-strebend-sich-Bemühen gemäß dem Faust-Drama.

Ja, das hast du richtig verstanden.

Viele "Atheisten" erkennen wohl ebenso diese Werte an.

Weil sie einfach wichtig sind und weil man ohne sie immer wieder Probleme mit seinen Mitmenschen haben wird.

Wo liegt eigentlich die Differenz zwischen uns ? Anscheinend in der Frage, ob es einen Gott gibt.

Genau.

Du meinst, man brauche keinen Gott, um anständig zu sein. Und es ärgert dich, wenn Andere meinen, im Besitz eines erweiterten Erlebnishorizontes zu sein.

Richtig.

Es ist richtig, daß man die Orientierung verloren haben kann, und trotzdem zunächst instinktsicher zielstrebig weiterrollt.

Ich habe die Orientierung nicht verloren.

Aber nun sei mal ehrlich: Wer versucht, dir den Glauben aufzuzwingen ?

Darum geht es mir nicht. Es stört mich einfach, wenn jemand mir weismachen möchte, daß ich in irgendeiner Hinsicht schlechter bin, nur weil ich seinen Glauben nicht teile.

Daß er dennoch aus seiner Sicht keinen Hehl macht, solltest du toleranzhalber akzeptieren. Du machst ja auch aus deinem ausgeprägten Kulturmaterialismus keinen Hehl.

Ich behaupte aber nicht, daß du deshalb irgendwie unzulänglich bist. Ich schreibt hier auch keine Beiträge darüber, daß ein "ausgeprägter Kulturmaterialismus" Voraussetzung dafür wäre, sich erfolgreich für Männerrechte einzusetzen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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