Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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...spricht der Mensch in der Höhle.

Student(t), Sunday, 06.04.2008, 03:15 (vor 5882 Tagen) @ Lude

Stufe mich nicht falsch ein. Ich bin kein Atheist. Ich bin in völlig
religionsfreier Umgebung aufgewachsen. Mir fehlt einfach der Draht für den
Hokuspokus. Ich sehe das als Faschingsveranstaltung.

Wer sich Platons Höhlengleichnis vergegenwärtigt, weiß, daß der Höhlenmensch genau so zu sprechen pflegt, wie oben zitiert.

Dieser Höhlenmensch ist, wie in Platons Modell, in völlig sonnenfreiem Raum aufgewachsen. Er sieht nur den Widerschein des Feuers und die Schatten.

Das heißt nicht, daß er die Mauersteine seines Gefängnisses nicht sehr genau erkennen würde. Im Gegenteil, er erkennt sie besser als wir. Er lügt auch keineswegs in dem, was er sagt. Er beschreibt die Wirklichkeit, die ihn umgibt, völlig korrekt. Nur sieht er nicht ein, daß die Wirklichkeit größer ist als das, was er kennt. Und das, was er nicht kennt, das interpretiert er als Lüge. Ja, er muß uns unterstellen, daß wir lügen. Wir umgekehrt unterstellen ihm das nicht. Wir können ja in die Höhle hineingucken - nur gibt es Nichts, was uns darin halten würde.

Es ist also ganz klar, daß der Höhlenmensch - der "beschränkte Mensch" - uns als Illusionisten, Intolerante, ja als Lügner und als potentielle Gewaltmenschen sieht.

Die Feministen haben ihren Platz in einer flachen Nebenhöhle innerhalb dieser größeren Höhle. Es gibt also schon Abstufungen. Und es ist klar, daß sie ihrerseits einen noch engeren, noch "nüchtereren" Standpunkt haben und die halbe Menschheit als eine verkörperte Lüge sehen. Ihnen gegenüber hat Lude zweifellos viel voraus.


Gruß
Student


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