Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wer ist "Wir"?

Robert, Saturday, 05.04.2008, 20:00 (vor 5883 Tagen) @ Ekki

Hi Ekki,

Daraus leiten sich aus meiner Sicht zwei "kategorische Imperative"
ab:

Erstens das absolute Toleranzgebot gegenüber jeglicher Religion:
Eine persönliche Gotteserfahrung schadet niemandem und kann deshalb auch
nicht Gegenstand von Kritik oder Verboten sein - ausgenommen diejenigen
Fälle, in denen ein Mensch aufgrund seiner Gotteserfahrung glaubt, gegen
seine Mitmenschen in aggressiver und destruktiver Weise vorgehen zu
müssen.

Zweitens die strikte Beschränkung der Religion auf die
Privatsphäre: Das Unterfangen, höchstpersönliche und sich jeder
Vermittelbarkeit entziehende Erfahrungen für allgemeingültig zu erklären,
ist bestenfalls lächerlich und überflüssig, und je nach der Art des von der
jeweiligen Religion Gepredigten eben auch gefährlich.

Meine vollste Zustimmung.

Das erste Postulat ist in unserer Gesellschaft erfüllt.

Naja, viele Religionsformen werden heute immer noch als "Sekten" diffamiert.

Die Erfüllung des zweiten Postulats wäre mehr als dringend
geboten
.

Das würde aber auch bedeuten, jede Religionsorganisation abzuschaffen, bzw. zumindest ihr öffentliches Auftreten zu beschränken. Christliche Kirchen und der Islam haben sich aber einen Missionsauftrag auf die Fahnen geschrieben.

Robert


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