Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Und wie begründest Du das?

Peter @, Thursday, 03.04.2008, 20:28 (vor 5885 Tagen) @ Student(t)

Wo also liegt das Problem ? Das Problem liegt darin, daß eine Idee, welche
der Wirklichkeit der Vater-Mutter-Dualität gerecht wird, zwangsläufig auf
ein hierarchisches Modell hinausläuft, in welchem der Vater eine "höhere",
d.h. eine steuernde und verantwortlichere Position innehat. Während die
Mutter das Kind in den Arm nimmt, wenn es gefallen ist, erfüllt der Vater
dann seine Funktion, wenn er das Kind auf die Härte des Lebens vorbereitet;
wenn er ihm den Weg in eine Zukunft weist und ihm glaubhaft Orientierung
gibt.

Orientierung. Wer, der selbst nicht orientiert ist, vermag Andere zu
orientieren ? Es geht um das, woran man glaubt; anders gesagt um das, was
dem Leben Sinn gibt - damit man nicht zu Ersatzlösungen greifen muß. Aber
woran glauben wir Männer hier und heute? Wofür kämpfen wir ?

Aus der Argumentation wird nicht deutlich, wie die Dualität der Aufgaben eine höhere Position der Väter begründet.

Im Grunde ist deine Argumentationskette auch nur ein Spiegelbild der Gynofemi-Fraktion, die pauschal für die Frau aus ihrer Befähigung zum Gebären und Säugen heraus eine Höherwertigkeit reklamieren.

Und eine Ebene drunter schimmert da ein wenig die 70er Jahre Diskussion "Was bedeutet Mann sein eigentlich" durch. Du weißt schon, die tränenseeligen Männerrunden, bei denen eifrig Zopfpullover gestrickt wurden ;-)

Ob es wohl hier und heute noch allzuviele Jungs gibt, die auf sowas Bock haben? *gg*


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