Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Gegendarstellung

Arne Hoffmann, Thursday, 27.06.2002, 19:53 (vor 8566 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Re: Gegendarstellung von Beatrix am 26. Juni 2002 00:30:34:

Hallo Beatrix!

Es gibt keine Wahrheit, es gibt keine Objektivität, sondern so viel Meinungen wie Menschen auf dieser Erde!
Wir zwei verstehen unter einer Diskussion etwas diametral Entgegengesetztes und absolut Inkompatibles!

Definitiv. Ich bin nicht der Ansicht, dass es keine Wahrheit und keine Objektivität gibt und man unterschiedliche Meinungen mal eben so stehenlassen sollte. Ich bin nicht der Ansicht, dass es eine Frage des persönlichen Weltbildes ist, ob sich die Sonne um die Erde oder die Erde um die Sonne dreht und die tatsächlichen Verhältnisse nie nachprüfbar sein werden. Ich bin auch nicht der Ansicht, dass es eine Frage der persönlichen Einstellung ist, ob es beispielsweise den Holocaust gegeben hat oder nicht und dabei jede Meinung gleichberechtigt ist. Meiner Ansicht nach ist es der Sinn einer Diskussion, sich einer Wahrheit so weit wie möglich anzunähern. Dieser typisch feministischen Einstellung "Objektivität ist doch nur ein Produkt des Patriarchats und übrigens wird jede dritte Frau geprügelt, das steht fest, und wir wollen deshalb mehr Geld" habe ich in meinem Buch nicht umsonst ein ganzes Kapitel gewidmet.

Ich möchte keinen weiteren Dialog in der Öffentlichkeit mit dir führen!
Bitte respektiere das und geh nicht wieder auf meine Beiträge ein.
Wenn Du das nicht fertigbringst, obwohl Du ab heute weißt, daß ich nicht antworten werde, werte ich das als Angriff.

Ich kann schon verstehen, dass XRay kotzen muss, wenn er das liest, auch wenn ich das nie so hart formuliert hätte. Du ersetzt den Prozess der Wahrheitsfindung nämlich ganz klar durch Machtspiele. SELBSTVERSTÄNDLICH werde ich dir Widerworte geben, wenn ich den Eindruck habe, dass du hier falsche Behauptungen in die Welt setzt. Wo kommen wir denn dahin: "Jede Wahrheit ist relativ, und wenn du mir widersprichst, bist du böse, trallala. Ich kann behaupten, was ich wihill, aber wenn du mir antwortest, bist du gemein, so!" Nee. Ist süß, aber ... ich denke nicht, dass das funktioniert. Aber brillant ist die Vorstellung schon, jede Antwort auf ein Posting als "Angriff" definieren zu wollen. Vielleicht kann frau ja so das Bild von den bösartigen, aggressiven Männern erzeugen?

Im Ernst: Wenn das funktionieren würde, könntest du jede noch so abenteuerliche Behauptung in diesem Diskussionsforum platzieren, bräuchtest nur entsprechend beleidigt aufzutreten, wenn sie auseinandergenommen wird - und wenn sie nicht auseinandergenommen wird, könntest du dich damit brüsten, dass sie unwidersprochen stehengeblieben sei. Du triffst dich hier ja gerade NICHT zum Kaffeeklatsch, sondern wirfst wiederholt und völlig ohne jeden Beleg in einem von vielen gelesenen Forum mit absurden Sachbehauptungen um dich (wie dass haufenweise staatliche Gelder in reine Männerprojekte flössen).

Dieses Vertrauen habe ich bei Dir leider nicht. Deine Ankündigung, mich auch weiter bei Gelegenheit verspotten zu wollen und mich mit "Hitze" und mit "Wucht" in der Diskussion angehen zu wollen ...

Das sind mindestens sehr eigenwillige Interpretationen von dem, was ich gesagt habe, in manchem das genaue Gegenteil.

... macht ja deutlich, daß Du ausschließlich kämpfen willst und daß Dir Menschen egal sind.

Wenn ich den Eindruck hätte, dass einem meiner Gesprächspartner Menschen egal sind, würde ich bestimmt nicht mit ihm diskutieren wollen. Was soll ich auf deine Unterstellungen antworten? "Ich habe nächtelang vor dem Computer gesessen und mir die Augen ausgeheult"? Wohl kaum. Erstens ist das interessanterweise eine Nummer, mit der nur Frauen durchkommen und die sie deshalb offenbar im Streit mit Männern gerne einsetzen ("Ich kann was, was du nicht kannst ...") und zweitens: Wenn ich mich auch noch auf dieses Niveau begebe, ist wirklich jede Diskussion geplatzt, weil es jetzt nur noch einen Wettstreit gäbe, wer von uns der Gekränktere ist. Also schüttele ich den Kopf über diesen Unfug, und bringe meine Position herüber. Und die besteht darin, dass mir Menschen nicht egal genug sind, um unwahre Vorurteile offen stehen zu lassen, wenn durch den Glauben daran gesellschaftsschädliche Folgen entstehen können.

Herzlicher Gruß

Arne


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