Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arten der Diskussion

Rüdiger, Wednesday, 26.06.2002, 22:49 (vor 8567 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Re: Gegendarstellung von Beatrix am 26. Juni 2002 00:30:34:

Und vor allen Dingen will ich keinen Kampf. Wenn jemand mit "Wucht" daherkommt, wenn jemand die "Hitze" eines Gefechts braucht, bitte sehr. Der mag sich den entsprechenden "Gegner" suchen. Ich stehe jedenfalls dazu nicht zur Verfügung. Ich kämpfe nicht.
Ich erläutere das so ausführlich, damit Dir eines klar wird:
Wir zwei verstehen unter einer Diskussion etwas diametral Entgegengesetztes und absolut Inkompatibles!
Ich lade dich freundlich zum Kaffeeklatsch ein und Du fuchtelst mit dem Degen herum. Wenn ich mich nicht wehre, sondern bloß protestiere, wirfst Du mir Feigheit vor. Wenn du trotz meiner fehlenden Gegenwehr zustichst und ich "Aua" schreie, meinst du, ich solle mich nicht so anstellen. Daß ich aber einfach keinen Kampf möchte, sondern auf gemütlichen Kaffeklatsch mit angeregter Unterhaltung eingestellt war, nimmst du überhaupt nicht zur Kenntnis, sondern teilst lieber lautstark Deiner Umwelt mit, was für eine miserable Kämpferin ich bin.
Nee, mein Lieber, nicht mit mir!
Ich möchte keinen weiteren Dialog in der Öffentlichkeit mit dir führen!
Bitte respektiere das und geh nicht wieder auf meine Beiträge ein.
Wenn Du das nicht fertigbringst, obwohl Du ab heute weißt, daß ich nicht antworten werde, werte ich das als Angriff.
Und wenn mich einer angreift, ziehe ich mich zurück. Ich kämpfe nicht.

Deine kommunikative, friedfertige Art zu diskutieren in allen Ehren - aber ehrlich, wundere ich mich nicht, daß Du es schwer hast, in der Politik zu reüssieren. Diskussion ist nun mal, nun ja, ein elegantes Wortgefecht mit dem Florett, und ab und zu holt auch mal einer den Säbel raus .... ;-) Jaaa, Deine Art zu kommunizieren schätze ich auch, beim Kaffee oder bei einem Bierchen oder Cocktail, wenn man privat Rat sucht .... Aber die Diskussion in der Öffentlichkeit, sei es im Gemeinderat oder in einem Forum, folgt bereits anderen Gesetzen. Adenauer: "In der Politik geht es nicht darum, Recht zu HABEN, sondern Recht zu BEHALTEN." Das mag bedauerlich sein, aber es ist nun mal so. Politik ist das geduldige Bohren harter Bretter, und das heißt auch: Harter, zäher KAMPF, Kampf um jeden einzelnen Menschen, um jedes Menschen Geist. Erzähl den Menschen MIT KONKRETEN BEISPIELEN, wo es (angeblich oder wirklich) männerbevorzugende Maßnahmen gibt, bemühe Dich, geistig Territorium zu besetzen, so lange, bis Du die Mehrheit hast. Mit einer gemütlichen Kaffeekränzchen-Mentalität geht das leider nicht, so entspannend und angenehm das auch wäre. Denn wo es um Machtfragen geht, geht es ans Eingemachte, und da hört die Gemütlichkeit leider auf, und der Streß beginnt. Ist leider so ;-) Ich fürchte, Du bist ein wenig zu sanft und zu gut für diese Welt ;-)

Gruß, Rüdiger


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