Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die unterschiedliche Kopfzahl ist Realität

nichtzeuger, Sunday, 24.09.2006, 19:55 (vor 7014 Tagen) @ Zeitgenosse

Hi!

Die Probleme, die Du angesprochen hast, verschärfen die Situation am Partnermarkt noch. Wichtigster Ausgangspunkt dieser Situation ist aber IMO ein realer Männerüberschuß im Altersbereich 18-35.

Dieser Überschuß mag zunächst gering erscheinen und pendelt um die menschliche Geburtsquote von 105:100 (m:w).

Aber es gibt ein mathematisches Phänomen, von dem ich nicht weiß, ob es benannt ist:

Wenn man von 2 Teilmengen natürlicher Zahlen, die zueinander eine geringe Differenz aufweisen, immer den gleichen Betrag abzieht, so ändert sich das Größenverhältnis Menge1/Menge2 progressiv steigend. Zum Schluß kann dieses Verhältnis gegen unendlich gehen. Beispielsweise, wenn man von 2 Stapel Papier (105 und 100 Blatt) immer je 5 Blatt abgezogen hat, dann bleiben zum Schluß 5:0 Blatt übrig, Verhältnis also unendlich.

Dieses mathematische Phänomen ist IMO maßgeblich daran beteiligt, daß der kleine Unterschied 105:100 so eine große Wirkung auf dem Partnermarkt der suchenden Singles zeigt.

Hinzu kommen natürlich noch Wanderbewegungen jüngerer Frauen zu Männern in Altersbereichen, in denen statistisch kein Männerüberschuß herrscht.
Und die von Dir so benannte Haremsbildung. Wobei ich Deinen Ausführungen hinzufügen muß, daß für die Frauen wirtschaftlicher Erfolg und sozialer Status eine ganz hohe Priorität haben, was bei Männern nicht der Fall ist. Für sie ist körperliche Attraktivität höher gewichtet.

Zurück zum mathematischen Verhältnis. Machen wir eine Beispielrechnung auf, die stellvertretend für die Bevölkerung der 18-35-Jährigen sein soll:

Von 105 Männern und 100 Frauen sind je 50 in einer Paarbeziehung (innerhalb des Altersbereichs) gebunden. Macht ein Verhältnis von 55:50. Von beiden Mengen ziehen wir je 5 Schwule und Lesben ab, macht ein Verhältnis von 50:45. Nun ziehen wir von jeder Menge noch je 10 ab, die auf dem Partnermarkt nicht auftreten (wobei die Gründe hier von m:w variieren und betroffene Männer dies z.T. mit Prostituierten ausgleichen): 40:35 -> von 8 Männern geht bereits jetzt einer real leer aus.

An dieser Stelle "schlagen" die von Dir genannten Phänomene zu:
- Wanderungsbewegungen in andere Altersbereiche: Es wandern zwar 20 Frauen zu Partnern >35 ab, aber nur 10 Männer zu Partnerinnen <18 -> 30:15
- Haremsbildung: ca. 5 Frauen sind Gespielinnen erfolgreicher Männer und lassen sich dauerhaft als Zweitfrau aushalten -> 30:10
- Migranten binden (temporär) 5 deutsche Frauen, Migrantinnen stehen hingegen für deutsche Männer nicht zur Verfügung -> 30:5

Wir stellen also fest, daß schon anhand dieser (imo ziemlich realistischen) Beispielrechnung deutlich wird, daß in einem wichtigen Altersbereich ein dramatisches Ungleichgewicht zwischen partnersuchenden Männern und Frauen herrscht. 6 suchenden Männern steht nur eine suchende Frau gegenüber!


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