Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerüberschuss ist nicht unbedingt Frauenmangel

Beelzebub, Saturday, 23.09.2006, 00:53 (vor 7015 Tagen) @ Georg

Männerüberschuss bedeutet nicht automatisch Männermangel.

In der Stadt, wo ich das Glück habe, zu leben - Berlin - ist von Männermangel nicht das geringste zu spüren.

Werfen wir einfach mal einen Blick in den Mikrozensus aus dem Jahr 2003:

in 1000..........................................Insgesamt / männl. / weibl.  
Bevölkerung insgesamt ....................    3 391,7 / 1 651,3 / 1 740,4
im Alter
von? bis unter ? Jahren
       unter 15 ............................... 412,8 / 211,5 / 201,3
15 bis unter 20 ............................... 190,5 / 100,5 /  90,0
20 bis unter 25 ............................... 234,2 / 117,3 / 116,9
25 bis unter 30 ............................... 224,9 / 115,7 / 109,2
30 bis unter 35 ............................... 250,7 / 132,4 / 118,3
35 bis unter 40 ............................... 295,2 / 148,3 / 146,9
40 bis unter 45 ............................... 281,8 / 148,4 / 133,3
45 bis unter 50 ............................... 237,5 / 115,2 / 122,2
50 bis unter 55 ............................... 242,9 / 119,0 / 123,9
55 bis unter 60 ............................... 197,6 /  97,9 /  99,7
60 bis unter 65 ............................... 252,7 / 126,9 / 125,8
65 bis unter 70 ............................... 202,4 /  94,1 / 108,3
70 bis unter 75 ............................... 123,9 /  55,3 /  68,6
75 bis unter 80 ............................... 103,9 /  35,7 /  68,2
80 bis unter 85 ...............................  74,9 /  20,8 /  54,1
85 und älter ..................................  66,0 /  12,2 /  53,8

Quelle: statistisches Landesamt Berlin

Den einzigen halbwegs nennenswerten Männerüberschuss, den ich da sehe, ist in der Altersgruppe der 30-35 jährigen, da gibt's tatsächlich 14.100 Männer mehr als Frauen. Aber das dürfte durch die statistisch zwar nicht erfassten, in Berlin aber sehr zahlreich vorhandenen Schwulen mehr als ausgeglichen werden.

Und ab 45 (meiner Altersgruppe) gibt's eh keinen Männer- sondern einen Frauenüberschuss.[image]

Und das deckt sich dann auch bestens mit den Beobachtungen in meinem sozialen Umfeld hier. Das Verhältnis männliche/weibliche Singles ist dort derzeit 2:8. Wobei es vor allem die weiblichen Singles sind, die z.T. beinahe panisch Kontaktanzeigen wälzen und von einer Single-Party zur nächsten rennen.

Was das Gejammer von Klaus_z betrifft: der Frauenmangel, über den er wehklagt dürfte in erster Linie ein gefühlter Frauenmangel sein und bezieht sich auf Frauen, die seine antiquierten Vorstellungen über ein gedeihliches Zusammenleben von Mann & Frau teilen.

Die sind hier in der Tat dünn gesät - und das ist auch gut so!

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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