Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauenüberschuss in Osteuropa

Georg, Friday, 22.09.2006, 21:33 (vor 7015 Tagen) @ So kann mann das nicht sehen

NPD-Wähler
Ein heilloser Männerüberschuß
Von Frank Schirrmacher


Auf einhundert Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren kommen dort
nur noch 74 Frauen. Da in jedem Geburtsjahr weniger Mädchen zur Welt
kommen, Männer aber im Schnitt drei Jahre jüngere Frauen heiraten,
verschärft sich die Lage geradezu dramatisch. Denn der Verteilungskampf
vieler Männer um die weniger werdenden Frauen endet nicht nach ein oder
zwei Jahrgängen, sondern die überzähligen Männer summieren sich über
mehrere Jahre.

So hat sich eine Lage ergeben, die nicht auf Mecklenburg-Vorpommern
beschränkt bleiben wird: daß in unzähligen Dörfern junge arbeitslose
Männer mit zurückgebliebenen alten Menschen zusammenleben, nicht nur ohne
Aussicht auf Arbeit, sondern auch ohne Aussicht auf eine Partnerin. Seit
Klaus Theweleit die ?Männerphantasien? der Freikorpsmänner der Weimarer
Republik analysiert hat, wissen wir, wie sehr die Attraktivität
männerbündischer Lebensformen durch die Abwesenheit von Partnerinnen -
oder auch nur der Möglichkeit, eine zu finden - steigt. Aggressivität,
Gewaltbereitschaft, Mitleidlosigkeit sind vorherrschende Kennzeichen
dieser Milieus, soziale Auffälligkeiten, bei denen unsere Institutionen
versagen, weil sie sich auch nicht mehr durch wirtschaftliche
Alimentierung regulieren lassen. Je mehr heiratsfähige Männer aus sozialen
Gründen daran gehindert werden zu heiraten, weil es die Frauen dazu
entweder nicht gibt oder von denen, die es gibt, keine die
Zurückgebliebenen haben will, desto mehr Testosteron zirkuliert.

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E04E9503DC5124621A3F4629B1B5567DC~ATpl~Ecommon~Scontent....


In solchen Gebieten gehen wohl gut 30-40 Prozent der Männer wenn nicht noch mehr in einer bestimmten Altersgruppe leer aus. Goldgräber oder Seefahrer, die in ferne Länder aufbrechen ginge ja noch. Die Kombination Frauenmangel, Perspektivenlosigkeit und alternde der Gesellschaft ist jedoch tatsächlich katastrophal.
Ich sehe folgende Entwicklungsmöglichkeiten:
a) starker Anstieg der Kriminalität und Gewalt
b) starkes Absinken der Lebenserwartung für Männer augrund a) und Alkoholismus/ ungesunder Lebensweise.

Das Phänomen ist interessant,da es nur ein paar Hundert Kilometer, etwa in Polen wie überall in Osteuropa und Russland, umgekehrt oder doch deutlich besser aussieht für Männer. Dort herrscht nämlich - wohl nicht auf die ganze Bev. gesehen - in vielen Altersgruppen Frauenüberschuss. Es wäre interessant zu erfahren, wie dieser zu Stande kam. Sind dort die Lebensbedingungen seit Jahrzehnten derart schlecht, dass Junge Männer wieder vermehrt und früher wegsterben, also das Verhältnis von 105 Jungen zu 100 Mädchen "relativ" früh eine Korrektur erfährt?


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