Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wissenschaft ist es heute, wenn du ....

Nurmalebenso, Saturday, 28.04.2007, 05:21 (vor 6810 Tagen) @ susu

Gerade Wissenschaftler neigen ja dazu, niemals neue Wege einzuschlagen...

So wird z.B. niemals die Wissenschaft an sich in Frage gestellt, oder das dualistische Prinzip, auf dem z.B. alle Naturwissenschaften basieren.

Und dann erklär mir doch auch mal bitte, was "Erfahrungswissenschaften" sind, und wodurch sie sich von den "Vernunftwissenschaften" unterscheiden. Durch Statistik "herauszufinden", das sich eine These durch Wiederholung validieren lässt

Ich frage mich woher dann die Masse an Papers kommt, die eben genau das
bringt: neue Erkenntnisse.

Wer nicht "veröffentlicht" zählt im akademischen Zirkus nichts, da wird dann eben zuweilen "etwas" zu hastig publiziert; der Karriere wegen. Und es gibt demzufolge ja wohl unbestreitbar mehr als genug "Papers", die selbiges nicht wert sind. Zudem ist nicht alles eine "neue Erkenntnis", was von Wissenschaftlern an Theorien hervorgebracht wird. Und letztendlich sind es vor allem die norminativen Theorien, etwa der SozWiss, die uns das Leben schwer machen.

Vor kurzem ist ein Paper erschienen, das die

Monophylie der Monotrematen in Frage stellt (wird kaum jemandem was sagen,
ist aber absolut revolutionär - zumal die Ergebnisse aussagen, daß die
frühen Säugetiere giftig waren). Gerade ist in PNAS ein Paper erschienen,
das bei den Acari (Milben) eine Verletzung von "Dollos Law", einer
ansonsten gut belegten Regel der Evolution erkennt (das revolutioniert das
Gebiet in dem ich mich gerade spezialisiere. Da wackelt mindestens die
Phylogenie der Cheliceraten. Und ich winke da nicht ab, sondern bin
begeistert. Wenn alte Theorien wackeln, ist Wissenschaft doch erst
spannend).

Mir kommt die ganze Diskussion um den Treibhauseffekt mehr und mehr wie
eine Religion, wie die des Feminismus vor. Allen voran die
"Umweltschutzbewegung", die sogar mit Pflastersteinen wirft.


Äh. Der Unterschied zwischen einer Religion und Wissenschaft ist, daß
Wissenschaft sich an den verfügbaren Daten messen lassen muß. Und zwar an
allen. Das Problem bei den gloab warming deniers ist, daß sie sich
ihre Daten heraupicken. Klar, wenn ich nur die Daten bis 1980 verwende,
sehen meine Ergebnisse anders aus... Der von dir verlinkte Film macht
solche Dinge ständig, Lüge durch Auslassung. Einfach mal nicht erwähnen,
warum These X, die da lauthals proklamiert wird seit Jahren keine Rolle
mehr spielt. Aber bitte nenn mir mal die Punkte, bei denen du der Meinung
bist, das die GCMs versagen (GCM = global circulation model) und ich werde
darauf eingehen. Oder ignorierst du dieses Post, so wie das von letzter
Woche?

susu


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