Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechts versus Links

Maesi, Tuesday, 29.05.2007, 23:10 (vor 6187 Tagen) @ Odin

Hallo Odin

Ich weiß nicht, ob du überhaupt IRGENDWAS gelesen oder verstanden hast,
aber gerade DAS ist es eben, was ich NICHT mache: Das, was hier so über
Linke gequatscht wird, auf MICH beziehen.

Na, dann ist ja alles in Ordnung. Wozu also die Aufregung?

Keine Ahnung, warum ich ähnliches schon 20 000x geschrieben habe, aber ich
schreibs gern nochmal.
Ich wehre mich dagegen, dass diese Dinge und links sein gleichgesetzt
wird. Jetzt begriffen?
Ich nehms mal nicht an.

Du willst uns also allen Ernstes sagen, dass staatliche Kinderbetreuung, Quotenregelungen, Frauenfoerderungen, endlose Debatten ueber die Unterdrueckung der Frau durch den Mann etc. keine linken Positionen darstellen? Vielleicht solltest Du Dich mal informieren, was linke politische Positionen sind (z.B. durch Lektuere von Parteiprogrammen oder politischen Stellungnahmen eines ASF) - oder Dich alternativ nicht mehr als Linken bezeichnen. Aber wie bereits gesagt: das ist Dein Problem und nicht meines.

Das ist ja wohl der Witz des Tages: Die Konservativen haben nie eine
Trennlinie zwischen Frauen und Männern gezogen, jajajaja
Nur.... Männer sollen arbeiten, frauen Kinder erziehen, Männer zum Bund,
Frauen die Pille nehmen, Männer Rasen mähen, Frauen einkaufen, Männer Dach
reparieren, Frauen putzen.....
Aber sonst natürlich überhaupt keine Trennlinie. Das bilden wir uns alle
nur ein.

Mann und Frau ergaenzen sich in der Arbeitsteilung sinnvoll, von einer Trennlinie kann deshalb keine Rede sein. Wer das nicht will, braucht sich ja nicht mit dem anderen Geschlecht naeher einlassen. Man kann sich natuerlich in einer Partnerschaft auch alles schoen paritaetisch aufteilen, bloss funktioniert das in der Praxis nicht. Deshalb benoetigen die Anhaenger dieser Ideologie ja auch massenhaft Propaganda, die den Menschen einredet, die voellige Gleichheit der Geschlechter sei das Ei des Kolumbus und muesse deshalb mit politischen Mitteln erzwungen werden. Anstatt jedoch die neue 'paritaetische Ordnung' in der modernen Partnerschaft zu akzeptieren, separieren sich die Menschen lieber noch staerker oder greifen auf alte 'ueberkommene Rollenkonzepte' zurueck. Akzeptiere einfach die Realitaet, Odin.

Von Natur aus begehren Mann und Frau einander aufgrund ihrer Andersartigkeit; sie sind zwar unterschiedlich, passen aber zusammen und bilden dadurch eine symbiotische Einheit. In einer echten Symbiose sind die Symbionten immer unterschiedlich. Von politischen Brandstiftern wird diese Verschiedenheit von Mann und Frau ausgenuetzt: die Geschlechter werden gegeneinander aufgehetzt, Misstrauen gesaet, Angst vor dem jeweils anderen geschuert. Gleichzeitig sollen die Geschlechter nivelliert und letzten Endes beseitigt werden; geschlechtliche Unterschiede werden zum Politikum erhoben und sollen mit der Begruendung von 'Gerechtigkeit' durch staatliche Machtmittel gleichgeschaltet werden. Geschlechtliche Unterschiede empfindet man als trennend und nicht als verbindend und sich gegenseitig ergaenzend. Die typische Denk- und Verhaltensweise von Xenophoben, welche jede Andersartigkeit als Bedrohung und nicht als Bereicherung auffassen. Die sicherste Methode, eine Symbiose zu zerstoeren, ist die Gleichmacherei der Symbionten. Wenn die Symbionten gleich sind, verliert die Symbiose ihren Sinn; denn gerade die Unterschiedlichkeit der Symbionten garantiert, dass jeder seine spezifischen Faehigkeiten und Eigenschaften darin einbringt.

Aber niemand wird gezwungen, den anderen zu begehren. Niemand wird gezwungen eine Symbiose mit einem Vertreter des anderen Geschlechts einzugehen. Sowas entsteht vielmehr spontan aufgrund unserer natuerlichen Anlagen. Die sicherste Methode wieder zu natuerlichen Geschlechterverhaeltnissen zurueckzukehren ist deshalb die Abschaffung jeder staatlichen Einflussnahme auf die Geschlechterverhaeltnisse. Die Obrigkeit soll die Menschen einfach in Ruhe lassen, anstatt sie im Sinne bestimmter Ideologien umerziehen zu wollen. Soweit Konservative ebenfalls auf die Wirksamkeit obrigkeitlicher Zwangsmassnahmen hoffen, mit denen sie Ihre Ueberzeugungen durchsetzen wollen, verzerren sie ihre Ideale zur Ideologie; sie verraten damit konservative Werte. Es handelt sich dann eben nicht mehr um (liberale) Wertkonservative sondern um (antiliberale) Kollektivisten mit konservativen Ueberzeugungen. Du, lieber Odin, magst 'rechte' Kollektivisten oder meinetwegen 'Rechtsfeministen' zu ihnen sagen, damit Dein Links-Rechts-Schema wieder einmal greift.

Setz dich nochmal hin und lies das ganze Forum durch. Nächste Woche frag
ich dich nochmal ab

Zu Befehl, Herr Oberfeldwebel! Und Du nimm derweil eine gelbe Froschpille; die beruhigt...

Gruss

Maesi


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