Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wozu die Aufregung? Hier wollen's einige doch auch so

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 24.05.2007, 00:58 (vor 6193 Tagen) @ Beelzebub
bearbeitet von Nihilator, Thursday, 24.05.2007, 01:06

Servus Beelzebub,

Und das zu Recht. Nicht weil das Gericht feministisch unterwandert ist,
sondern weil das Pennergesindel im Bundestag beim Ausmauscheln des neuen
Unterhaltsrechts Artikel 6 Absatz 5 Grundgesetz nicht beachtet hat,
welcher da lautet:

Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen
Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung
in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

da muß ich Dir recht geben, auch wenn das Gericht selbstverständlich feministisch unterwandert ist, wie fast alles hierzulande.

Das Karlsruher Gericht beanstandete die Unterschiede beim
Betreuungsunterhalt: Geschiedene Mütter oder Väter, die sich um den
Nachwuchs kümmern, beziehen mindestens zum achten Lebensjahr des Kindes
Unterhalt, ohne selbst arbeiten gehen zu müssen. Bei Unverheirateten
entfällt der Anspruch nach drei Jahren. Dies verstoße gegen das
Diskriminierungsverbot für nichteheliche Kinder, entschied
Karlsruhe...'[/i]


Was das BVerfG nicht gesagt hat, ist, dass jetzt auch den Müttern
nichtehelicher Kinder acht Jahre Unterhalt zusteht. Entscheidend ist, dass
er für beide gleich lang ist. Es wird sich jetzt voraussichtlich auf einen
"Mittelwert" einpendeln.

Allerdings hat das Gericht von "Benachteiligung" gesprochen und nicht von "Bevorzugung". Auch das ist schon ein Wink, in welche Richtung Änderungen gehen sollten.

Es wäre mehr als wünschenswert, wenn Du hier recht behieltest. Allein, ich sehe nicht die kleinste Motivation, warum die Stäätin in der von Dir angedachten Richtung aktiv werden sollte. Du?

Man kann Männern wirklich nur raten, möglichst frühzeitig eine
Sterilisation vornehmen zu lassen, so lange das nicht verboten ist. Die
finanziellen Verlockungen für Frauen werden einfach zu groß, zumal

davon

auszugehen ist, dass auch nach 'mindestens' 8 Jahren nicht Schluß sein
wird mit den weiblichen 'Ansprüchen'.


In der Sache hast du zwar völlig recht, trotzdem verstehe ich die
Aufregung einiger Leute hier nicht.

Wer Frauen mit Kleinkindern quasi verbieten will, arbeiten zu gehen und
Kinderbetreuungseinrichtungen als kommunistisches Teufelswerk diffamiert,
der darf sich nicht wundern, wenn er dann selbst zur Kasse gebeten wird.
Mein Mitleid mit solchen Pappnasen hält sich in Grenzen.

Also ich bin absolut bereit, bei der Kinderbetreuung Unterschiede zwischen "Alleinerziehenden" und in einer Partnerschaft Lebenden zu machen. Wer sich für Eigenverantwortung und -versorgung entscheidet, soll sie auch haben. Sobald das Kind älter als 3 ist, versteht sich. Den Rest muß Frau vor ihrem Gewissen verantworten -so vorhanden-, sofern sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht erhält.

Die Stäätin ist dazu übrigens auch bereit, allerdings genau umgekehrt: verheiratete Frauen sollen unbedingt zur Arbeit getrieben werden, geschiedene erhalten eine Arbeitsfreistellung von mindestens 8 Jahren (keine Obergrenze).

Vielleicht müssen einige Leute erst durch Schaden klug werden, bevor sie
kapieren, dass die flächendeckende Einführung von
Kinderbetreuungseinrichtungen sehr wohl auch und gerade im Interesse von
Männern liegt, weil sie nämlich eine unabdingbare Voraussetzung dafür ist,
dass durch rest- und ersatzlose Streichung jeglichen Unterhaltsanspruches
arbeitsfähiger Frauen der Unterhaltsschmarotzerei das längst fällige und
wohlverdiente Ende bereitet wird.

Du hast ganz recht - egoistische und verantwortungslose Männer würden das so sehen. Schon vor einiger Zeit schrieb ich, daß die Situation kurios ist: an sich müßten Frauen gegen die Krippenpläne auf die Barrikaden gehen und Männer sie um jeden Preis verteidigen. Die Realität ist genau andersherum. Warum? Nun, es geht dabei um Verantwortung und -slosigkeit, nichts anderes. Männern gelingt es wie üblich, über den Tellerrand zu sehen und mehr als die eigene momentane Mahlzeit zu betrachten. Toll, nicht?


Schön, daß es Männer gibt, sie sind ein Hoffnungsschimmer, meint
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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