Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechts versus Links

Foxi, Thursday, 24.05.2007, 18:28 (vor 6192 Tagen) @ Odin

Hallo Odin!

Was du mit deinem Schreiben implizierst ist eine Art Generalverantwortung
aller Linken für den Linksfeminismus. Das ist aber Käse. Ich bin für mich
selbst verantwortlich und unter "links" kann man auch nicht alles, was
einen nicht paßt, zusammensammeln.

Moment. Ich weiss, dass Du z.B. gegen Quotenregelungen bist. Du wirst hoffentlich nicht abstreiten, dass Quotenregelungen, Frauenförderwahn, Frauenverherrlichung "Frauen sind besser in diesem und jenem", Frauenbilbliotheken usw. auf linkem Mist gewachsen sind. Ich mache Dich nicht für all diesen Mist verantwortlich, nur weil Du eine linke Einstellung hast. Ich sage nur: diese radikalfeministischen Dinger sind ein typisch linkes Produkt. Bist Du jetzt mitgemeint? Wenn Du das Wahlprogramm der Grünen oder der SPD zur letzten Bundestagswahl gelesen hast, müssten bei Dir doch sämtliche Alarmglocken läuten. Das ist Wahnsinn hoch drei. Und das muss man auch so benennen.

An der Panik, die einige Rechte hier im Forum bekommen, wenn man von
Links- und Rechtsfeminismus spricht, kannst du schon erkennen, wie nervös
sie dabei werden.

Glaube ich nicht. Nervosität nicht mit Ärger verwechseln. Es geht eher um den Drang, die Wahrheit nicht zu verbiegen.
Ich kann nur für eine rationale Diskusion plädieren. Aber die Fakten müssen schonungslos auf den Tisch.

Das verborgene Matriarchat, wie Vilar es definiert hat,

kann nicht weiter existieren, wenn man es enthüllt. Rechte Organisationen
sind daher nicht länger "Anti-feministen", sondern werden als rechte
lila-Pudel entlarvt, so wie Bischof Mixa, dem laut seinen eigenen Aussagen
nur am wohl von alleinerziehenden Müttern gelegen war.

An Bischof Mixa ist der Zeitgeist nicht spurlos vorübergegangen, wie mir scheint. Ich bin nicht unbedingt begeistert von seinen Ausführungen, glaube aber, dass er nur ein kleines Licht in einem Lichtermeer ist.

Um weiter Vilar zu zitieren hat der Linksfeminismus den Fehler gemacht,
die Frau allein als Verbündete zu sehen und den Mann allein als Gegner.
Dabei zieht sich die Trennlinie zwischen den Frauen und zwischen den
Männern. Ich bin nicht bereit, diesen Fehler als Maskulist zu wiederholen.

Oha. Hier unterscheiden wir uns fundamental. Hier implizierst Du einen quasi zufälligen Fehler des Feminismus. Ich dagegen behaupte: Bei dieser Geisteshaltung musste so ein Schlamassel rauskommen. Ich verweise in diesem Zusammenhang gern auf den Begriff Gleichstellung, weil er in meinen Augen von zentraler Wichtigkeit ist. Wie kann man auf die absurde Idee kommen, Gleichberechtigung erst dann für verwirklicht zu sehen, wenn Männer und Frauen in allen Bereichen des Lebens gleichverteilt sind? Mal abgesehen davon, dass nur in den elitären Bereichen eine "Gleichstellung" angestrebt wird und nicht bei den Untertagemalochern? Das stinkt doch gewaltig!
Dich mach' ich gewiss nicht dafür verantwortlich. Ich habe es nachgeprüft, Odin, Gleichstellung ist links. Linker kann es gar nicht mehr sein. Wusste es zwar schon vorher, aber da hier einige gern verdrehen, wollte ich auch sichergehen. Hoffe mal, wir können uns auf diesen Minimalkonsens einigen?

Wie Vilar sagte,

sind rechte lila-Pudel jederzeit bereit, ihre Last wieder zu schultern,
wenn sich nur eine Frau findet, die ihnen das Gefühl gibt, der Beste und
Liebste zu sein. Dann darf sie faulenzen, entspannt in der Sonne liegen
und sein Geld ausgeben. Er geht zum Bund, arbeitet, stirbt gerne einige
Jahre früher... Dieser Wunsch wurde sogar des öfteren schon in diesem
Forum formuliert.

Mir scheint es, dass linke lila Pudel noch schlimmer sind. Die machen das was Du oben angeführt hast auch mit (ausser dass sie nie das Gefühl haben, der Beste und Liebste zu sein *gg*) Frage an den rechten lila Pudel warum er zum Bund muss: war halt immer so und wird immer so bleiben! Männer sind halt dafür da!
Frage an den linken lila Pudel, warum er zum Bund muss: die Frauen leisten doch sonst viel unentgeltliche Arbeit! Wenigstens dürfen sie jetzt auch zum Bund!

Gruss, Foxi


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