Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Der Sieg der Männerrechte

Chato, Thursday, 24.05.2007, 07:06 (vor 6193 Tagen) @ FemKritiker

meint FOCUS-Online-Autorin Catrin Gesellensetter

Das Verfassungsgericht gibt unverheirateten Müttern dieselben Rechte wie
geschiedenen. Nun droht Geschiedenen ein Nachteil. ...

Wie schrecklich... schon wieder ein Nachteil!

Mich kotzt das inzwischen nur noch unsagbar an, dieses unablässige und von so gut wie allen(!) mitgetragene Zusammenschnurren dessen, was mal der Mensch gewesen ist auf ökonomische Kenngrößen und finanzielle Bewertungen von "Nachteilen" und "Vorteilen"!

Mein Vorschlag: Jeder verkauft sich jetzt einfach selbst an den Staat, wird also Sklave, hat nichts mehr zu entscheiden, also auch nichts mehr zu verantworten, muß sich also keine Sorgen mehr machen und wird von seinem eigenen Erlös durchgefüttert und am Ende ordnungsgemäß eingeäschert und verscharrt. Kinder werden nach der Geburt beim Staat abgegeben, was auch all die ungerechten Umgangsregelungen und den Streit, der daraus entsteht, überflüssig macht. Sexualpartner werden vom Ordnungsamt zugewiesen ("mehr Demokratie wagen!") und der Sex wird gefilmt, damit die Sicherheitsbehörden nachher kontrollieren können, ob auch alles mit rechten Dingen zugegangen ist und nicht etwa der eine mehr "Rechte" hatte, als die andere. Außerdem ist nach jedem Sexualkontakt getrennt von jedem der beiden ein handschriftlicher Bericht für den Staatssicherheitsdienst abzufassen. Die beiden Berichte werden dann verglichen und bei Unstimmigkeiten gibt es Sexverbot für den Mann. Da lernt der dann schon, was richtig ist und was nicht.

Das ist viel besser und auch viel gerechter und freier und demokratischer (weil dann nämliich jeder was zu sagen hat!), als die altmodische Familie, wo jeder Mann unkontrolliert machte, was er wollte und niemand wußte, was da so alles hinter den verschlossenen Türen dieser reaktionären Institution ablief. Man denke nur an all die nicht bekanntgewordenen Vergewaltigungen der letzten Jahrtausende. Das kann dann nicht mehr passieren, wenn der Staat das alles vollkommen regelt. Wer dagegen etwa was sagt, der beweist bloß, daß er in Wahrheit wütend darüber ist, jetzt nicht mehr ungestört seine Frau vergewaltigen zu dürfen. Da muß man sehr achtsam sein, wenn man sowas hört, denn da besteht ein potentieller Unruheherd. Am besten schreibt man ein Dossier für die Behörden darüber, damit die da mal ein besonderes Auge drauf werfen können und nicht im Verborgenen etwas aus dem Ruder läuft.

Auf jeden Fall ist es sehr wichtig, daß jetzt alle Männer keine Familie mehr wollen und keine Verantwortung mehr tragen müssen, sondern das den Staat regeln lassen. Da wird man dann auch von keiner Frau mehr ausgebeutet und keine Frau wird mehr in einer Ehe vergewaltig. Auch die Kinder bekommen eine viel bessere und gleichere und gerechtere Bildung, als ihre zerrütteten Eltern sie ihnen bieten könnten. Ganz wichtig dafür ist aber eben, daß Männer keine Familienväter mehr sein wollen, sondern davon befreit werden möchten, damit sie endlich auch mal lernen, was richtig und was falsch ist und überhaupt endlich mal mehr Zeit für sich selber haben.

Damit das Wirklichkeit werden kann, braucht es vor allem viele kluge und fleißige Männerechtler, die den anderen Männern erklären, warum das gut für den Staat und für sie selbst ist und daß das auch am wenigsten Probleme mit den Feministinnen gibt, was sehr wichtig ist, denn bisher leiden manche Männerrechtler doch sehr unter der feministischen Kritik, bloß weil irgend ein Goebbels von rechtsaußen wieder mal was Falsches gesagt hat, was der Männerechtler dann ausbaden muß, wenn er das nächste mal seine Feministinnen und ihre Lila Pudel trifft.

Es hungert dann auch keiner mehr oder müßte sich um sonst irgendetwas Sorgen machen, bloß weil zu wenig Geld im Haus ist, denn alle Sorgen macht sich ja der Staat. Das ist dann der Kommunismus - und zwar der echte von Karl Marx, der aus dem Kapitalismus ganz dialektisch und von selbst hervorgeht. Aber er heißt nicht so, damit keiner Angst bekommt.

Diese Dystopie wird nicht deshalb Wirklichkeit, weil "die da oben" das Volk dazu zwingen, sondern weil das Volk die Gleichheit will, sie auch kriegt und danach ganz glücklich ist. Vor allem auch die Männerrechtler, und zwar besonders darüber: alle Unterhaltsprobleme sind dann für immer vom Tisch, denn auch diese Fragen werden ja vom Staat gerecht geregelt. Die Zeit von Streitereien ist dann für immer Vegangenheit. Es herrscht ewiger Friede.

So schön wird das jetzt bald. Wie schön!

Chato


gesamter Thread:

 

powered by my little forum