Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Suche nach dem Paradies

Conny, NRW, Saturday, 07.06.2008, 19:07 (vor 6407 Tagen) @ Peter

In der Ökonomie wird die e-funktion als Beleg dafür gebracht, dass ein
entsprechend aufgebautes System immer nur zyklisch funktioniert.

Es soll versinnbildlichen, dass jeder Zyklus irgendwann mal zuende geht.
Das ist nämlich der Aspekt, den viele Menschen versuchen zu verdrängen.

Eben! Die einen Verdrängen das und die anderen sehen das als Gott gegeben an. Nur steht in der Bibel nichts davon, daß man für verliehenes (und Zins zahlt man ja nicht nur für Geld sondern auch für eine Miete oder ein geliehenes Auto) überhaupt Zins verlangen darf. Irgend etwas müssen die Schreiber damals doch auch gedacht haben.

Auch 1929 war demnach dann so ein Zyklus zu Ende. Dem ging aber in den USA genauso ein goldenes Jahrzehnt voraus, wie dieses mal mit der Imobilienblase. Im übrigen muß dieser Crash 1929 von oben her gesteuert worden sein. In den Goldenen 20ern muß man, auch wenn man kein Geld und keine Sicherheiten hatte, einen Kredit für den Aktienkauf bekommen haben. Die Banker waren sich doch alle klar, daß das ewig nur nach oben geht. Das war in der Imobilienblase nichts anderes. 1929 es muß dann zu einer Änderung gekommen sein und die Aktionäre mußten ihre Kredite zurück bezahlen und das trieb die Aktienkurse natürlich nach unten.

Man könnte auch sagen, daß wir blos einen permanenten ganz kleinen Crash bräuchten um diesen Zyklen zu entgehen oder wie es Trotsky meinte, eine permanente Revolution, um den Menschen einfach ständig Geld zu vernichten.

Und wenn ich schon bei den USA bin:
"Wenn ich die Zentralbank eines Landes kontrolliere, dann ist es mir egal, wer die Gesetze macht“. Ein berühmter Vertreter der Familie Rothschild

"Nichts in der Politik passiert zufällig." Theodore Roosevelt (ehemaliger Präsident der USA)

Wenn in der Politik nichts zufällig passiert, dann wars auch nicht der Feminismus. Der ist dann sicher auch einfach ganz oben so gewollt gewesen.

Die Tragik der Freigeldanhänger ist, dass dieser zyklische Aufbau
natürlich ist. Er findet sich überall in der Natur. Vom Entstehen und
Vergehen eines Sterns bis zu den Jahreszeiten.

Wenn Geld etwas wäre, das einfach da ist so wie eine Krankheit, könnte ich dir zustimmen. Geld ist aber nichts natürliches sondern etwas Menschgemachtes. Wenn ich dann noch den Naturaltausch ansehe, aus dem das Geld als universales Tauschmittel hervorging, dann komme ich zu der Feststellung, daß eben Freigeld bzw. ein Tauschmittel, das sich verhält wie Waren und Dienstleistungen - die Naturalien - dem natürlichen Tausch unter Menschen näher kommt. Dieses Freigeld orientiert sich am Bedarf der Menschen und der Wirtschaftsleistung eines Wirtschaftsraumes und nicht am Bedürfnis der Reichen. Freigeld ist ein Tauschmittel das allen gleichermaßen dient und nicht nur den Reichen, die es darüber noch schaffen, die armen zu versklaven.

Und eben die von den Freigeldanhängern (Gesell u.a.) als "natürliche
Wirtschaftsordnung" propagierte eine zutiefst künstliche Wirtschaftsordnung
ist die nur mit brachialen Methoden für einen begrenzten Zeitraum
aufrechterhalten werden kann (womit sich der Kreis schließt und selbst das
Freigeld in den universalen Zyklus integriert ist)

Diese brachialen Methoden mußt Du mir erklären. Die natürliche Wirtschaftsordnung ist nur ein Begriff, den Gesell eingeführt hat und soll wohl auch nicht mehr heisen. Das gleiche kann man ja auch der sozialen Marktwirtschaft nachsagen, die auch nicht so sonderlich sozial war.


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