Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kurzsichtiger Ansatz

Conny, NRW, Thursday, 05.06.2008, 23:34 (vor 6409 Tagen) @ Holger

Die Antwort ist einfach:
Weil nach 40 Jahren Marsch durch die Institutionen linke Phantastereien
Staatsdoktrin geworden sind und Eckwerte wie Fleiß, Disziplin, Strebsamkeit
als überkommen und ns- nah erfolgreich diskreditiert wurden, das
Selbstverständnis des Staates Deutschland ist mittlerweile reduziert auf
den horrende Transferleistungen spendierenden Onkel, der damit noch
einigermaßen den "sozialen Frieden" aufrecht erhält. Daß der
Leistungsgedanke bei Stützeempfängern in 3. Generation nicht mehr
nachweisbar ist, nachdem ihnen jahrzehntelang der umhätschelnspflichtige
Opferstatus geradezu aufgedrängt wurde, verwundert
hoffentlich niemand mehr.

Ähm ... woher willst Du die Arbeit für diese Menschen denn nehmen, wenn wir alle fleißig 40 bis 60 Stunden die Woche arbeiten wollten? Bei dieser Antwort hier komme ich mir gerade ein wenig um etwa 80 Jahre zeitverseitzt vor. Das was Du schreibst kann doch wirklich nicht Dein ernst sein, noch dazu kann keiner außer der kapitalistischen Wirtschaft etwas dafür, daß bestimmte Menschen nach unten abrutschen. Eine Vollbeschäftigung kann es nur noch geben, wenn wir unsere Arbeitszeit drastisch Verkürzen / halbieren. Noch mehr können wir den Planeten nicht ausbeuten und größer wird er auch nicht durch ein Gebet!

Leider machen wir mit einer Reduzierung der Arbeitszeit auf 20 Stunden das Unternehmertum (wenn davon noch etwas übrig ist) kaputt oder kaum noch jemand könnte von seinem Verdienst noch leben. Also muß etwas mehr geschehen als nur eine Reduzierung der Arbeitszeit und dabei schiele ich auf das Wirtschaftssystem mit einem Geld, das eine eingebaute Umverteilung von unten nach oben hat, die man nicht stoppen kann (auch nicht, wenn man mit Steuern Geld von oben nach unten Umverteilt), da sonst den Geldbesitzern der Anreiz fehlt, es zu investieren oder anzulegen.

Es lohnt auch der Blick auf die Hauptproblemgruppe: Migrantenkinder. Einst
hereingeschaufelt zu Millionen aus kulturfernen muslimischen Unterschichten
der Drittweltländer, mit einem Durchschnitts- IQ von 78, aufgewachsen in
der archaischen Parallelgesellschaft der europäischen Städte, führt ihnen
die Großsippe vor, dass man auch ohne Kulturtechniken ein dickes Auto
fahren kann, dealen und rauben ohne ernstzunehmende Konsequenz bleibt,
nicht Wissen Macht ist, sondern die Gang, die das Viertel beherrscht. Jeder
müsste mittlerweile um die rechtsfreien Räume und No-Go- Areas der
deutschen Städte wissen.

Der IQ hat nichts mit der Bildung zu tun oder gibst Du hier der arischen Rasse automatisch einen höheren IQ? Was können diese Menschen dafür, daß sie in der Heimat nicht so gut ausgebildet wurden um hier wie ein Deutscher zu malochen?

In unerer Massengesellschaft bringen andersdenkende ein wenig Farbe in die Kultur. Eine Individualität wird bei uns doch nicht mehr geduldet. Will sie einer doch leben, wird er ausgestoßen und merkt sehr bald, daß er so sein muß wie alle um nicht zu vereinsamen.

Und warum die Ressource "Bildung" seit einige Jahren so gezielt
verknappt wird (Studiengebühren, Bologna-Prozess, Umstellung auf
Bachelor/Master, Privatisierung der nebenberuflichen Bildungsmöglichkeiten
etc.)

Möglicherweise kommt man dann zum Ergebnis, dass es in unserer starren,
saturierten Gesellschaft wirklich so ist.

Und das unsere Gesellschaft eine immer geringere Schichtendurchlässigkeit
nach oben hin hat, also langsam aber sicher zu einer fixierten
Klassengesellschaft mutiert.

Unsinn. Es wird lediglich für die bildungswillige Mittelschicht teuer, das
Pack bekommt nach wie vor alles gratis.

Du hast aber schon auch rein gar nichts begriffen und suchst nach schuldigen, die Du auch gleich benennen kannst!

Und ja, ich gehöre auch zu dem Pack, der Hartz-IV-Transferbezieher und weist Du warum? Weil ich eine Einstellung wie die Deine schon gleich gar nicht unterstützen will. Man kann nicht wie in der guten alten Zeit weiter machen. Machen wir so weiter, wird auch die Mittelschicht verarmen. Das wird auch ruck zuck gehen, da die Umverteilung nach oben immer schneller geht (der Zinseszins ist eine Exponentialfunktion - die einen werden immer schneller reicher und der Rest sitzt immer tiefer in der Schuld, da das haben der einen in unserem Wirtschaftssystem zwangsläufig die Schuld der anderen sein muß und glaube nicht, daß man ohne eigene Schulden keinen Zins zu zahlen hat. Die Zinsen zahlt jeder, der arbeitet).

Es ist auch
bis heute nicht ungewöhnlich, dass Soziopolitowörker ihre Kundschaft
morgens wecken und zu überreden suchen, vielleicht unter Umständen zur
verordneten Maßnahme sich zu bequemen oder gar in die Übungsfirma zu gehen,
alldieweil der Wohnungsputz und das Reinigen verschissener Wäsche von der
eilfertigen "Familienhelferin" auf Steuerzahlers Kosten
erledigt wird.

Du findest diese Zwangsarbeit noch gut? Stell dich in die Ecke und schäm Dich!

So lange wir in diesem Wirtschaftssystem verharren brauchen wir einen starken Sozialstaat!


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