Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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niedriger sozialer Status ist oft mit Frechheit verknüpft

Stranger in a strange World, Friday, 06.06.2008, 22:08 (vor 6408 Tagen) @ Conny

Ich finde es seltsam, daß hier immer nur ein Feldzug gegen diejenigen
gestartet wird, die ohne Arbeit gerade so überleben können.

Und ich finde es seltsam, dass hier immer wieder diejenigen das große Wort führen, die alles bestreiten außer den Lebensunterhalt.

aber die nicht
sieht, die ohne Arbeit sehr gut leben: Die Reichen, die vom Zins leben.

Das Geschwätz vom Zins und Zinseszins und der Exponentialfunktion nervt einfach nur. Ich kann durch jede beliebige Zahlenfolge eine Exponentialfunktion legen. Nur: in aller Regel passt die e-Funktion nicht zu der Realität, die doch eigentlich beschrieben werden soll. Und der Zins ist keine Ausnahme, denn reale Systeme zeichnen sich durch Rückkopplungen aus. Eine Eigenschaft die e-Funktionen geradezu penetrant fehlt.
Auf deutsch: Wenn e-Funktionen die Geldmärkte angemessen beschreiben würden, dann wäre das System schon vor 5000 Jahren explodiert.

Die Hälfte deiner Arbeitsleistung fließt in Form von Zins und Rendite den
Reichen zu - und das wird immer mehr, muß immer mehr werden.

Quatsch! Das kann schon von den Größenordnung gar nicht sein. Zwischen 55%-60% kassiert der Staat als Steuern und Sozialabgaben (wenn man die Arbeitgeberanteile mitrechnet, was man seriöserweise machen muss).
Von einem erheblichen Anteil dieser 55%-60% finanziert der Staat offenes Nichtstun wie deines und verstecktes Nichtstun wie den überflüssigen Dienst (nicht zu verwechseln mit dem öffentlichen Dienst).
Und ob Du es glaubst oder nicht: Die Reichen tun etwas für mich. Sie organisieren diese Gesellschaft so, dass ich meinen (und deinen) Lebensunterhalt erarbeiten kann. Ohne Reiche gäbe es die Gesellschaft die Menschen wie dich mit durchfüttert gar nicht.
Und was tust DU für mich?

Auch so ein menschenunwürdiges System
wie Hartz IV will ich mit meiner Arbeit nicht unterstützen, genausowenig
Gendermainstreaming. Dieser Wahnsinn muß ein Ende haben!

In einem hast du, wenn auch vermutlich unfreiwillig, recht: Hartz IV und Gendermainstreaming ist letzten Endes exakt der selbe Wahnsinn. Beide finanzieren reichlich Menschen, die für ehrliche Arbeit einfach zu faul sind auf Kosten der produktiven Minderheit. Und dieser Wahnsinn wird ein Ende haben, wenn der produktive Teil der Bevölkerung endlich anfängt sich zu wehren. Und lange wird das nicht mehr dauern. Ich für meinen Teil bin es jedenfalls schon lange Leid das jeder Faulenzer darüber jammert, das mir nicht noch mehr weggenommen wird damit er noch mehr für's Nichtstun bekommt.
Was motzt DU eigentlich über das menschenunwürdige System Hartz IV? Bekommst du nicht genug Geld fürs schlichte Nichtstun?


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