Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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niedriger sozialer Status ist oft mit Frechheit verknüpft

Conny, NRW, Friday, 06.06.2008, 13:43 (vor 6408 Tagen) @ Stranger in a strange World

Holger scheint selbst zum unteren sozialen Status zu gehören.


Immerhin scheint er selbst für seinen Lebensunterhalt aufzukommen. So
niedrig kann sein sozialer Status also nicht sein.

Klug waren seine Worte nicht. Das war eher die Bild am Sonntag.


Nein, klug waren seine Worte nicht. Aber nicht deswegen, weil er nicht
recht hätte, sondern weil er nur einen zu kleinen Teil des Bildes sieht.

Die unterqualifizierten Zuwanderer (der Teil der Zuwanderer, der
unterqualifiziert ist) sind nämlich leider nur der kleinere Teil des
Problems. Der deutlich größerer Teil des Problems sind Leute wie Du:

Und ja, ich gehöre auch zu dem Pack, der Hartz-IV-Transferbezieher und
weist Du warum?


Weil Du zu faul bist selbst für deinen Lebensunterhalt zu sorgen.
Denn dass das der wesentliche Grund ist, geht ganz offensichtlich aus
deiner Begründung hervor:

Weil ich eine Einstellung wie die Deine schon gleich gar
nicht unterstützen will. Man kann nicht wie in der guten alten Zeit

weiter

machen.


Verständlich. Holgers Einstellung könnte ja in Arbeit ausarten.

Machen wir so weiter, wird auch die Mittelschicht verarmen.


Wohl wahr. Und zwar deswegen, weil die Mittelschicht deutlich mehr als die
Hälfte des Wohlstandes den sie erwirtschaftet, bereits an der Quelle wieder
abgenommen bekommt. Zu einem erklecklichen Teil um Leute wie dich und
andere Nichtstuer zu finanzieren.

Das
wird auch ruck zuck gehen, da die Umverteilung nach oben immer

schneller

geht (der Zinseszins ist eine Exponentialfunktion - die einen werden

immer

schneller reicher und der Rest sitzt immer tiefer in der Schuld, da das
haben der einen in unserem Wirtschaftssystem zwangsläufig die Schuld

der

anderen sein muß und glaube nicht, daß man ohne eigene Schulden keinen

Zins

zu zahlen hat. Die Zinsen zahlt jeder, der arbeitet).


Und dann noch ein paar lustige Theorien aus den Fingern gesaugt, um die
eigene Faulheit zu rationalisieren. Theorien, die im wesentlichen nur dazu
taugen, zu zeigen, es auch Männer gibt die von Mathematik keine Ahnung
haben.

Weißt Du, was Menschen wie dich von Menschen wie meiner Ex im Grunde
unterscheidet? Nichts.

Es geht Menschen wie Dir doch überhaupt nicht darum, wieviel
Gleichberechtigung das Land verträgt, also darum ob Männer und Frauen auch
gleichbepflichtigt werden können, sondern nur darum, das ihr euch
auch von jeder Pflichterfüllung abseilen könnt.
Und die 25% der Bevölkerung, die diesen Wahnsinn (noch) finanzieren, sind
in euren Augen die Dummen, die den Karren ziehen. Noch ziehen.

Ich finde es seltsam, daß hier immer nur ein Feldzug gegen diejenigen gestartet wird, die ohne Arbeit gerade so überleben können, aber die nicht sieht, die ohne Arbeit sehr gut leben: Die Reichen, die vom Zins leben.

Die Hälfte deiner Arbeitsleistung fließt in Form von Zins und Rendite den Reichen zu - und das wird immer mehr, muß immer mehr werden. Diesen Wahnsinn mache ich nicht mehr mit. Außerdem will ich mit meiner Arbeit nicht Kriegseinsätze in Afghanistan und anderen Ländern, in denen wir uns breit machen wollen mit finanzieren. Auch so ein menschenunwürdiges System wie Hartz IV will ich mit meiner Arbeit nicht unterstützen, genausowenig Gendermainstreaming. Dieser Wahnsinn muß ein Ende haben!


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