Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jein - Niej

Gegenfrage, Thursday, 09.02.2012, 22:26 (vor 5065 Tagen) @ eine Humanistin

Sorry für doe verspätete Antwort, aber ich verbringe mein Leben nicht vorrangig vor dem Bildschirm, deshalb dauerts manchmal etwas...

Ist das Problem der Begriff des "Feminismus"? Ich selbst bin nicht firm in
diesem Terminus, aber ich habe durchaus Bekannte die sich als Feministinnen
bezeichnen würden und KEINE von denen würden zum Beispiel genau jene
proklamierten "Dogmen" unterschreiben!

WIE GESAGT: Es gehtr mir nicht eimal um diese oder jene Dogmen. Jeder Mensch hat erstmal das recht, sich zu beklagen, wann immer er/ sie sich unerechtfertiugt behandelt fühlt. Das gilt aucfh für Feministinnen und Maskulisten. DIESES FORUM gehört für mich in die Kategorie "Klage" - und die kann notwendig sein, ist aber natürlich für sich noch viel zu wenig. Klage IST subjektiv, ungerecht, einseitig, aber oft nötig, um erstmal Klatheit über sich selbst zu gewinnen. Von da aus hat jede/r das Recht, Forderungen aufzustellen. Das beginnt HIER manchmal, bei MANNDAT oder AGENS ist man da schon weiter (und abgeklärter). UND DANN GEHTS LOS: Dann muss man kommunizieren, dann beginnt jenes GESPRÄCH, das sie suchen. Und an diesem punkt setzt das ein, was ich "dem Femionismus" vorwerfe - unds nach meiner Beobachtung betrifft das praktisch alle sich öffentlich äußernden Feminismen: Sie sind NOCH ebensowenig Gespräch wioe der jüngere Maskulismus. Ich bin selbst zu jung, um ermessen zu können, was ältere Frauen einmal an Beleidigungen und Erniedrigungen wegen ihrs Geschlechtes haben hinnehmen müssen. Ich glaube ihnen, dass es verbitternd viel war. Ich sehe, dass junge Männer von Jahr zu Jahr mehr in einer Welt aufwachsen, in der Männer-Bashing immer selbstverständlicher wird. Außerdem haben NICHT NUR Frauen Probleme, sondern auch Männer. Das, was ich als "der feinismus" bezeichnme, hat aber zu einer Tabuisierung des Redens über Männer geführt. Eine Charlotte Roche kann Millionen verdienen mit der öffentlichen Ausbreitung ihrer Hämorrhoiden und diese "enttabuisioerende" Besetzung öffentlichen raumes als weiteren Schritt weiblicher Emanzoipation feiern. Wenn Männer auf Probleme hinweisen (Rechte von Vätern, Situation der Jungen an Schulen) werden sie verspottet und finden meist kein Forum (außer sowas wie dem HIER). Es gibt ein Wechselspiel zwischen feministischem Dauergequatsche, in dem es immer NUR um Frauen geht und einer Äußerunhgserschwerung für Männer, die in manchen schulen schon iun gezielte Verwahrlosung übergeht: Wenn nicht gefällt, was einer zu reden beginnt, gilt er hat als kommunikationsunfähig und bekommt keine Empfehlung für eine weiterführende Schule. WOHLGEMERKT: Ich bestreite NICHT das recht der Frauen auf Äußerung. Aber wir haben fatisch ein feministisches Äußerungsmonopol, verknüpft mit doouble-bid-Effekten: Mäbbern wird vorgewprfen, sich nicht zu äußern und wenn sie es tun, werden sie entweder nicht gehört oder als Waschlappen beschimpft.

Ergebnis ist dann DIESES Forum. Problem ist also nicht dieser oder jener Feminismus, sondern die Verteilung kommunikativer Macht.

komplexe Themen geht. Aber hilft es denn dann wirklich in dem Moment wo
jemand dann nach jahrzehntelangen Fehlern die die einen begangen haben
diejenigen die noch an echter produktiver Zusammenarbeit interessiert sind,
immer auf die fehler von gestern zu reduzieren?

GANZ SIMPLER VORSCHLAG: Beide Seiten sollten das Recht haben, von der anderen ERNSTHAFT wahrgenommen zu werden. Im Augenblick läuft eine mit viel Geld finanzierte antimasulistische Kampagne, die alles "antifeministische" als "rechts" denunziert. Auch wenn macher HIER hörbare Hassgesang keine Lösung und nicht einmal eine wirklich anemssene Antwort ist: Schauen Sie sich doch die Argumentation von Rosenbrock und die öffentliche Aufmerksamkeit doch mal an, die dieser bekommt. MENE ANGST ist, dass der genau das provoziert, was er behauptet: Radikalisierung unliebsamer Kritiker.

DESHALB NOCH EINMAL: Niemand muss dem anderen Recht kamen, aber man soll einander zumindest anhören und mit dem, Versuch des Verständnisses reagieren. Ich bin mir sicher: Einige der bissigsten Maskulisten werden freudig erleichtert sein, wenn sie das Gefühl haben, IRGENDWO auf verständnisvolles Interesse zu stoßen. In ihren Hassgesängen schwingt Sehnsucht mit (aber dazu muss man zuhören können..)

aber ich nehme mir auch

das Recht meine Zeit nicht damit zu verbringen mich beschimpfen,
beleidigen, anschreien und eigentlich als gar nicht gesprächswürdig
betrachten zu lassen - was soll ich da denn überhaupt sagen?

VIELLEICHT einfach mal nachfragen? Es wird nicht einfach sein, in manchgen Fällen mitterweile zwecklos (und natürlich gibt es vebohrten Irrsinn auf BEIFEN Seiten), aber in anderen Fällen (und ich hoffe doch: in der Mehrzahl) sicher auch lohnernd...

kennenzulernen denen ich erstmal beweisen muß daß sie mich wahrnehmen
können wollten, und sie dann auch noch zu beruhigen damit sie die
Argzumente hören - aus der Richtung komme ich selbst und jetzt will ich
weiter!

VERSTÄNDLICH. Wie gesagt: Ich schlage vor AGENS, noch besser wäre natürlich was, was 50/50 von Frauen UND Mäbnnern ausginge unter der Bedingung absoluter Äuerungsgleichberechtigung und Zuhöverpflichtung beider Seiten.

UND NOCH EIN P.S.: Zu den beobachtbaren Unterscieden zwschen Männern und frauen gehört oft auch ein Unterschiedlicher Sprachgebrauch. Von männlicher seite weiß ich, dass es OFT eine artistische Freude an gelungen "harter" formulierung gibt, deren Inhalt zwar ernst gemeint, deren Formulierungshärte aber eher protzerisch vorgetragen wird nach dem Motto "eh, wie war ich?" Sich davon verletzt zu zeigen, wirkt humorlos... - unterscheiden Sie mal zwischen Inhalt und Rhetorik (und wo kein Inhalt da ist: nicht reagierren, ist es nicht wert) - und versuchen Sie mal, unter Zugriff auf den gleichen Wortschatzbereich zu antworten... (in Klammern: in der Kemenate nutze ich auch einen eher "verweiblichten" Wortschatz - ist so eine Art Anpassungshöflichkeit des Gastes).


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