Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kritisch reflektierte Plattform?

Manifold ⌂, Thursday, 09.02.2012, 15:04 (vor 5066 Tagen) @ Eine Humanistin
bearbeitet von Manifold, Thursday, 09.02.2012, 15:13

Ich bin gerade erst auf diese Seite und das Forum gestoßen, hatte aber
nicht ganz so große Zeit bisher alles hier zu lesen, einige aktuelle
Beiträge und das Forum habe ich mal abschnittsweise überflogen. Ich
möchte jetzt mal eine Frage stellen, schließlich habe ich meine Zeit
nicht gestohlen und würde gerne abschätzen ob es sich lohnt das hier
weiter aktiv zu verfolgen oder als unterhaltsamen aber irrtümlichen
Schwank zu betrachten:

Ui.

Mein aktueller Eindruck dieser Seite ist, dass alles was ich bisher
gelesen habe meines Erachtens nicht Feminismus-kritisch sondern hassend
ist!

Es gibt viele gute Gründe, den Feminismus (nicht Frauen) abzulehnen, zu hassen und zu bekämpfen, schliesslich nimmt diese Ideologie uns Männer nicht als gleichwertige Menschen, sondern lediglich als potenzielles Nutzvieh war.

Wenn du wissen möchtest, warum es dringend einen Antifeminismus braucht, dann lese mal hier:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/12/warum-braucht-es-antifeminismus.html

Es wird hier keine differenzierte Auseinandersetzung mit irgendeinem
der inhaltlichen Punkte des Feminismus betrieben, sondern ich lese hier
Vergleiche mit dem Nationalsozialismus und andere gewagte Analogien.

Das ist keine gewagte Analogie, sondern naheliegend. Beide Ideologien haben ihren Herrenmenschen-Irrglauben, der wissenschaftlich nicht belegbar ist. Beide hängen pseudowissenschaftlichen Lehren an: Rassenlehre und Gender Studies. Beide hegen einen ausgesprochenen, lange gepflegten Hass gegen grosse Teile der Menschen: "Untermenschen"/Juden und Männer (zum Männerhass des Feminismus siehe hier). Dies mündet bei beiden in Vernichtungsphantasien (siehe Valerie Solanas, die von vielen Feministinnen gefeiert wurde). Beide sind rationalitätsfeindliche, antichristliche Ideologien, was bei den einen von Goebbels und der SS ausging, wird beim Feminismus durch ihre "antipatriarchale" Kritik an den Prinzipien der Wissenschaftlichkeit, am Christentum und ihre breite Ablehnung der Evolutionstheorie deutlich. Beide haben Probleme mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, was bei den Nazis dazu führte, dass sie dies abschafften und bei den Feministinnen dazu führt, dass sie die Unschuldsvermutung für Männer aufheben möchten (siehe Fälle Kachelmann und Co.).

Es handelt sich also beileibe nicht um eine "gewagte Ideologie", sondern um einen treffenden Vergleich.

Dann
lese ich so etwas wie dass in die Anordnung von Praxisräumen in einem
Gebäude gleich die beginnende Diskriminierung des Mannes hineingeheimnist
wird

Davon habe ich hier noch nichts mitbekommen. Ich lese aber auch nicht jeden Thread ...

und das angeblich herrschende Dogma der Feministinnen, in dem so Mist
unterstellt wird wie "7. Jede Penetration ist Vergewaltigung"

Dies ist eine sehr verbreitete Position bei den Leitfiguren des Feminismus. Von Alice Schwarzer über Marilyn French, Andrea Dworkin und anderen - und diese haben und hatten den grössten Einfluss auf das, was unter dem Label Feminismus abgeht.

Offensichtlich kennst du den Feminismus nicht so gut, wie du meinst.

- die

"Schwammigkeit" des Begriffes "Feminismus" wird nachfolgend sofort beklagt
und macht es somit quasi unmöglich gleichzeitig feministisch zu denken UND
sich von so etwas zu distanzieren ohne sich ebendiesem Vorwurf der
Schwammigkeit und somit Nicht-Diskussionsfähigkeit auszusetzen.

Der Begriff "Feminismus" ist absolut nicht schwammig, denn er umfasst alle Ideologien und Strömungen, welche systematisch Frauen auf Kosten von Männern und der Gesellschaft privilegieren möchten. Ob dies nun "differenzfeministisch" oder "gleichstellungsfeministisch" erfolgt, ist dabei irrelevant, denn es zählt am Schluss das Resultat.

Meine Frage also: ist das hier überall so? Gibt es hier auch Artikel und
Meinungen von Männern die sich ernsthaft mit dem Thema MENSCH und "echte"
Gleichberechtigung auseinandersetzen,

Jo, die gibt es von zahllosen Autoren hier - man muss nur bereit sein, zu suchen. Hier zum Beispiel zwei Beiträge von mir zum Thema wahre Gleichberechtigung im Maskulismus:

http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=203425#p203425

http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=215220#p215532

Die Suchfunktion steht übrigens auch dir zur Verfügung.

denen es darum geht daß wirklich so
viele Menschen wie nur irgend möglich möglichst gut leben können und
dabei dann auch sehen: ja, manche Dinge des Feminismus schießen durchaus
übers Ziel hinaus und die darf und MUSS man sogar bremsen; es gibt aber
auch vernünftige Ansätze die letztendlich JEDEM Menschen zugute kommen
sollen und da kann man ja vielleicht mal an einem gemeinsamen Strang
ziehen?

Ein Dialog mit dem Feminismus kannst du vergessen, weil die nicht daran interessiert sind, die Deutungshoheit und ihren Einfluss auf die Gesellschaft in Geschlechterfragen mit anderen zu teilen. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie gemässigte und sachliche Männeraktivisten bei Feministinnen abgeblitzt sind und ein Dialog deshalb nicht zustande kam:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2012/01/ein-dialog-uber-den-weg-der-mrb.html

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/03/oliver-hunziker-was-ware-dem.html

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/06/der-fall-goslar-geschlechterpolitk-und.html

Deshalb hilft nur noch Verdrängung.

Ich bin wirklich unglaublich gespannt!

Dann entspanne dich erst einmal.

PS: ich bin schon lange auf der Suche nach einer Plattform wo sich Mann
UND Frau vernünftig und mit gutem Hintergrundwissen zu solchen Themen
austauschen, ohne von Hass getrieben ständig die Polemik-Keulen zu
schwingen, doch das ist sowohl auf der pro- als auch contra-Seite äußert
schwierig. Falls sich herausstellen sollte daß auch das hier wieder nur
eine Hetz-Plattform sein sollte: vielleicht verirrt sich ja mal jemand
hierher der so eine Plattform gefunden hat und mir dann diese
weiterempfehlen könnte? DANKE!

Dann bist du hier vielleicht am falschen Ort. Dies hier ist ein offener Marktplatz, auf dem alle Strömungen und Denkrichtungen der deutschsprachigen und internationalen Männerrechtsbewegung aufeinander prallen. Hier diskutiert von links bis rechts, von Atheist bis zum tiefgläubigen Menschen alles mit. Es handelt sich quasi um einen Mikrokosmos der antifeministischen Männerrechtsbewegung - nicht um einen feinen Salon.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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