Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bero, Thursday, 09.02.2012, 21:53 (vor 5065 Tagen) @ Eine Humanistin

Ich rede ja nicht von "offiziellen" Listen. Sondern Grundgedanken. Damals
als die Frauenbewegung aka feministische Bewegung entstand lag definitiv
einiges im Argen. Ist die damals aufkommende Forderung daß jede Frau
wählen darf wie ein Mann verkehrt?

Natürlich. Es ist allerdings auch das gleiche Stimmrecht für alle Männer, ob fleißiger Arbeiter, hundertfacher Arbeitgeber (und entsprechender Steuerzahler), ob treu gedienter Soldat oder Verweigerer, ob liebevolle Mutter und Erzieherin anständiger Bürger oder eben faule, versoffene Drecksau und Sozialschmarotzer ebenso verkehrt. Das ist eine echt fundamentalistische Position: jeder Mensch sei gleich (-viel wert). Ok, aber das bedeutet noch längst nicht gleiche Rechte, schon gar nicht, wenn diese entscheidend für die Zukunft des Gemeinwesens sind. Warum sollte es inakzeptabel sein, sich Rechte durch Leistungen zu erwerben?
Wer das vertritt, hat seine Gründe dafür. Die heißen Faulheit, verschuldete oder unverschuldete Minderleistung oder gezielte Zersetzung.

Haben wir heute (weniger lange als man
denkten würde in manchen Ländern!) - bin ich persönlich sehr zufrieden
damit und wohl jeder Mannd er sieht daß auch die meinung der Partnerin an
seiner Seite zählt.

Was du für Scheisse erzählst. Hatte ein Mann früher nicht die Meinung seiner Frau zu berücksichtigen? Das stand sogar im Gesetz. Nur war er der Entscheidende, wenn beide keine Einigung erzielen konnten, und das wohl mit gutem Grund. Und du schreibst ja selbst, dass du männliche Meinungen tendenziell ernster nimmst.

entgingen Wirtschaft und Wissenschaft teilweise für Kapazitäten nur weil
ein eventuell hochbegabtes Wesen aufgrund der Geschlechtsteile unterm Rock
nicht das ausüben durfte was sie am besten kann? ich denke da haben
definitiv nicht nur die Fruaen die studiert haben davon profitiert...

Welche Kapazitäten waren das denn? Jene, die heute die weiblichen Nobelpreise in Naturwissenschaften überfluten? Muaharharhar...
Welche denn, die völlig vergessene Ada Lovelace oder Marie Curie? Hildegard von Bingen, die heute leider keiner mehr kennt, dank Patriarchat? Wie kommt es eigentlich, dass diese Ausnahmefrauen werden konnten, was sie wurden, sie nicht vergessen wurden und vom Schweine-Patriarchat sogar noch mit Preisen behängt wurden?
Die Zahl wirklich nennenswerter Frauen im Sinne von Talenten ist seither nicht gestiegen (gefühlt eher im Gegenteil, dank "Förderung"). Eine Tatsache, die die Feministinnen zum Wahnsinn treibt und sie zu Lösungen wie Quoten drängt. Denn den Fakt, dass es weniger hochbegabte Frauen gibt und dass weniger Frauen nach Höherem streben, den würden sie nie akzeptieren. Die Lüge wird bis zum letzten Blutstropfen (in dem Fall Menstruationsblut) verteidigt.

Fraglich ist ob die von den Feminnistinnen durchgeführten rabiaten
Gegendrehungen mit der Rohrzange wirklich helfen diese Fehlstellungen
langfristig zu korrigieren oder ob dadurch ein paar Schrauben abgebrochen
sind die lieber zuerst nur gelockert worden wären?

Nein. Fraglich ist vielmehr, ob die angeblichen Fehlstellungen Fehlstellungen sind.

überhaupt nicht "gerecht" an... ich sehe aber durchaus auch die Effekte
die davon ausgehen, und die sind nicht alle schlecht. Ein Anfang also sie
neu auszutarieren?

Das stimmt. Von Frauenquoten gehen sehr positive Impulse aus. Denn die Behauptung, Frauen seien gleich und leisteten das Gleiche, ist schnell erhoben. Und ebenso schnell an der Realität zerborsten. Nur Theoretiker glauben es.


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