Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Grundeinkommen löst nicht die Probleme

Conny, NRW, Wednesday, 08.11.2006, 14:09 (vor 6969 Tagen) @ Klaus_z

Zu überlegen ist das natürlich.
Nur würde das auch bedeuten, daß ein Teil der Leute zu "arbeitslosen
Drohnen" erklärt wird - sie arbeiten nicht und leben vom Grundeinkommen.
Ob das die anderen Arbeitenden auf DAuer so mitmachen?

Als arbeitender Du bezahlst das nichtstun der nicht arbeitenden doch nicht. Das Grundeinkommen kann gerecht nur über eine Änderung unseres Steuersystems, hin zu einer alleinigen Umsatzsteuer, funktionieren.

Dazu kommt, daß damit nicht unsere Geschlechterprobleme gelöst werden.
WEiterhin kann jede Tusse ihren Mann rausschmeissen und respektlos
behandeln mit dem Spruch: "Ich verdien mein Geld selber und lass mir rein
garnichts von einem Mann sagen!"

Läßt du dir denn von einer Frau was sagen? Eine Beziehung gründet sich doch immer auf gegenseitigen Respekt. Ist der nicht vorhanden, macht die Beziehung auch keinen Sinn. Eine Frau, die sich von keinem Mann etwas sagen läßt wird auch genauso schwer eine Beziehung halten können wie ein Mann, der sich von keiner Frau etwas sagen läßt. In solchen Beziehungen ist doch von anfang an die Kommunikation gestört.

Das Grundproblem ist doch, daß heute sowohl Mann als auch Frau nciht mehr
ihre natürlichen Rollen leben können.

Da bin ich mir nun gar nicht sicher, ob es wirklich die "natürliche Rolle" gibt. Sicher gab es früher Tätigkeiten, die vom Mann ausgeführt wurden, da sie zum Beispiel viel Kraft erforderten oder gefährlich waren und Tätigkeiten, die von der Frau ausgeführt wurden. Die Frau saß auch in der Steinzeit nicht nur zu Hause und hat die Kinder versorgt und den Haushalt geschmissen. Sie hat damals auch Früchte, Beeren usw. gesammelt und später begonnen auch Land zu bestellen. Als das Bestellen des Landes immer wichtiger wurde, hat diese Aufgabe der Mann übernommen, da er seltener ausfiel.

Die Frau hat über weite Zeitabschnitte auch zur Ernährung beitragen müssen. Auf der faulen Haut sitzen konnten über längere Zeit nur Frauen der oberen Schicht und eine kurze Zeit fast alle Frauen.

Die Beziehungen funktionieren erst wieder, wenn es zu eienr psoitiven
gegenseitigen Abhängigkeit kommt im Sinne einer Symbiose.

Wie man auch in gleichberechtigten und gleichbepflichteten Partnerschaften diese unsichtbaren Bänder (Abhängigkeiten) wie sie auch im heiligen Bund der Ehe vorhanden waren wieder hin bekommt ist sicherlich eine Herausforderung. Das liegt aber nicht beim Thema Gleichberechtigung sondern am Thema Emanzipation.

Wenn dagegen eine seite die andere nicht mehr braucht oder zu brauchen
meint (ala: Ich verdien mein Geld selber und lass mir rein garnichts von
einem Mann sagen!"), dann kann es nur Probleme geben.

Bei Dir scheint es nur ein wirtschaftliches Interesse der Frau zu geben, überhaupt bei einem Mann zu bleiben. Kannst Du Dir nicht noch andere Interessen einer Frau vorstellen, bei einem Mann zu bleiben? Rein nur des Geldes wegen wird eine Frau heute, auch wenn sie des Geldes wegen von dir scheinbar abhänngig ist, nicht bei Dir bleiben müssen. Sie fände dann schon einen Neuen, der sie versorgt. Du weißt, daß wir in Deutschland einen Männerüberschuß haben und von daher fände eine Frau auch mit dieser Pseutoabhängigkeit einen Neuen.

Freundliche Grüße
Conny


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