Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nein, - Madame will verwöhnte Prinzessin sein!

Garfield, Wednesday, 08.11.2006, 11:48 (vor 6969 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

Die Frau kommt dann in eine überhöhte Position, sie fühlt sich als "Prinzessin" und behandelt Männer abschätzig, da sie meint, diese nicht zu brauchen - "Ich verdien mein Geld selber und lass mir von KEINEM Mann auch nur irgendwas sagen!" wird dann ihr Motto.

Die Prinzessinnen-Attitüde vieler Frauen hat nichts mit dem Feminismus zu tun. So etwas gab es schon früher. Interessant sind in diesem Zusammenhang alte Märchen, weil in diese Märchen viel aus den früheren Verhältnissen eingeflossen ist. Da gibt es beispielsweise das Märchen von Aschenputtel und ähnliche Geschichten oder Sagen, in denen es darum geht, daß eine Frau den superreichen Traumprinzen findet. Das war in früheren Zeiten offensichtlich ein sehr beliebtes Thema, genau wie auch heute noch (siehe z.B. den Film "Pretty Woman").

Bei vielen Tierarten kann man ganz ähnliche Verhältnisse beobachten. Da lockt das Weibchen erst einmal diverse Männchen an, verweigert aber zunächst die Paarung. Die Männchen müssen dann unter sich ausmachen, wer zum Zuge kommt, und das Weibchen wartet ab, wer sich als am durchsetzungsfähigsten erweist. Da gibt es wirklich kuriose Sachen. Bei "Genial daneben" hatten sie mal eine in diesem Zusammenhang interessante Frage. Die lautete so in etwa, wieso bei einer Igelart die Männchen stundenlang im Kreis laufen. Die wühlen dabei wohl einen Graben und versuchen dann, sich gegenseitig heraus zu werfen, oder irgendsowas in der Art (ich hab es nicht mehr genau im Kopf). Wer am Ende übrig bleibt, darf sich mit dem Weibchen paaren. Bei manchen Vogelarten muß das Männchen erst einmal ein Nest bauen, und wenn dieses Nest dem Weibchen nicht gefällt, wird es gnadenlos zerstört, und das Männchen darf noch einmal von vorn anfangen (wenn es Glück hat).

Das alles sind Mechanismen, die sicherstellen, daß nur die lebenstüchtigsten Individuen zur Paarung kommen. Offensichtlich gibt es so etwas auch beim Menschen, jedenfalls kann man da ja auch ähnliche Verhaltensweisen beobachten.

Es hängt aber eben immer auch sehr davon ab, wie attraktiv eine Frau sich selbst einstuft. Frauen, die wenig männliches Interesse auf sich ziehen, können sich die Prinzessinen-Einstellung natürlich weniger leisten als sehr attraktive Frauen, die von Männern regelrecht umschwärmt werden.

Der Feminismus hat das alles wohl noch ein wenig verstärkt, verursacht hat er das aber nicht. Denn das alles gab es schon lange, bevor es Feministinnen im heutigen Sinne gab.

Deshalb läßt sich das Problem nicht durch Abschaffung des Feminismus lösen. Ich glaube sogar, daß es sich überhaupt nicht wirklich lösen läßt. Es hat sich im Laufe der Evolution eben so herausgebildet, und in der Evolution spielen die Interessen eines einzelnen Individuums keine Rolle. Wem irgendwelche Verhältnisse nicht gefallen, der hat Pech gehabt. Dieses Individuum muß sich dann entweder so gut wie möglich damit arrangieren oder aber auf Fortpflanzung verzichten, womit seine Erbanlagen dann ausselektiert werden.

Beim Menschen gibt es zwar zusätzlich wenigstens noch die Möglichkeit, diese ererbten Neigungen bewußt zu unterdrücken. Dazu muß man sie sich aber erst einmal bewußt machen. Wenn man von vorneherein sagt, daß man keine solchen ererbten Neigungen hätte, dann ist das kaum möglich.

Das alles betrifft übrigens nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Denn Frauen kommen mit der Prinzessinnen-Attitüde natürlich nur durch, wenn es genügend Männer gibt, die das mitmachen. Männer haben da nun aber das Problem, daß sie in jüngeren Jahren bei der Partnerwahl häufig am kürzeren Hebel sitzen. Allein schon, weil junge Frauen sich keineswegs nur auf Männer in ihrem Alter beschränken, sondern oft auch ältere Männer als Partner akzeptieren. Junge Männer dagegen finden eher selten eine ältere Frau, die sie dauerhaft als Partner akzeptiert. Durch diese und andere Umstände werden junge Männer von Anfang an darauf konditioniert, sich den Bedürfnissen von Frauen unterzuordnen, was die ererbten Neigungen noch verstärkt. Das wird mann dann nicht so einfach wieder los. Deshalb schaffen es viele Männer erst, sich davon zu lösen, wenn sie - z.B. bei einer Scheidung - sehr schlechte Erfahrungen mit Frauen machen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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