Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ich soll für zwei schuften? Nix da, nicht mit mir!

Beelzebub, Tuesday, 07.11.2006, 21:28 (vor 6969 Tagen) @ Klaus_z

Ja, das ist auch meine Rede.
Es ist Wahnsinn immer mehr Frauen in einen übervollen Erwerbsmarkt pressen
zu wollen.
Stattdessen müssen wir, wollen wir unsere gesellschaftlichen probleme
lösen( Arbeitslosigkeit, sinkende Löhne, explodierende Scheidungsquoten,
undankbare Frauen...) dahin zurück, daß die frauen wieder aus der
erwerbsarbeit rausgedrängt werden.

Na, dann dräng mal schön. Aber vorher solltest du, gewissermaßen als Fingerübung, ein paar leichter umzusetzende Unterfangen probieren. Etwa die Rückabwicklung der Reformation. Oder die Wiederrichtung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation in den Grenzen von 1513. Mit Esperanto als Amtssprache.

Dann steigen wieder die Löhne, dann sinkt die Arbeitslosigkeit, dann sind
die Frauen wieder ihrem Ernährer dankbar und die Scheidungsquoten sinken.

Und wer Hunger hat, braucht nur unter freiem Himmel mal kurz den Mund aufzumachen - schon fliegt ihm eine gebratene Taube hinein.

Bevor jetzt jemand motzt: Ich will NICHT, daß sich eine Tussie nur zuhause
ausruht und die Nägel lackiert. Gleichzeitig muß selbstverständlich auch
das Unterhalts- und Scheidungsrecht wider auf das altbewährte
Schuldprinzip umgestellt werden.

Du willst also nicht nur eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue verbringt und sich die zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert, du willst eine Tussi, die den Tag auf dem Chaiselongue verbringt, sich dort zum Zeitvertreib die Fingernägel lackiert und die man garantiert nie wieder los wird. Jedenfalls, solange man sie nicht beim Poppen mit einem anderen Kerl erwischt, was aber kaum der Fall sein dürfte, da Frauen ja bekanntlich keinen Sexualtrieb haben.

Mir für meinen Teil langt es voll & ganz für meinen eigenen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen und ich schätze mich glücklich, mit einer Frau verheiratet zu sein, die bereit ist, dasselbe für den ihrigen zu tun.


Wer da was dagegen hat, soll selber erklären, wie er diese ganzen Probleme
lösen will, vor allem wie er das Kunststück fertig bringen will mit immer
mehr Arbeitskräften + Frauen noch die Arbeitslosigkeit zu senken und die
Löhne zu steigern.

Gar nicht. Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder Vollbeschäftigung geben. Und mit 100%iger Sicherheit nicht in absehbarer Zeit. Wir werden damit leben müssen, einen gewissen Prozentanteil der Bevölkerung mit durchzufüttern, ob wir wollen oder nicht. Statt der Chimäre "Vollbeschäftigung" hinterherzujagen, sollte man die Arbeitslosigkeit so organisieren, dass jeder mal dran ist, sich von den anderen ernähren zu lassen. Bei der derzeitigen Arbeitslosenquote könnten sich jeweils neun Arbeitsplatzbesitzer zusammentun um einen Arbeitslosen mit zu ernähren.

Das Klaus_z'sche Modell ist da wesentlich belastender, da soll sich jeweils einer dafür abrackern, eine Tussi auf der Couch auszuhalten - lebenslänglich.

Es ist auch mehr als asozial, wenn auf der einen Seite
Doppelverdienerhaushalte den Rachen nicht voll genug bekommen und auf der
anderen Seite Arbeitslose bei Hartz IV darben.

Noch asozialer ist es, wenn die eine Hälfte der Bevölkerung sich krumm schuftet und die andere es sich auf dem Chaiselongue gut gehen läßt.

Also keine dummen Sprüche, Lösungen sind gefragt!
Meine heißt: Raus mit den Frauen aus der Erwerbsarbeit!

Und meine heißt: Gleiche Rechte für Frauen - und gleiche Pflichten!

Zu letzteren gehört, sich um den eigenen Lebensunterhalt selbst zu kümmern.

Im übrigen kann ich dein ewiges Gejammer, dass für dich keine Frauen übrig bleiben, beim besten Willen nicht nachvollziehen. Für jemanden, der der Ansicht ist, dass Frauen eh keinen Sexualtrieb haben und nur aus wirtschaftlichen Gründen zum Sex bereit sind, gibt's doch Frauen in Hülle und Fülle. Z.B. hier.

Gleichberechtigte Grüße

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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