Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Kreuz mit der Liebe

Beatrix, Sunday, 08.09.2002, 03:59 (vor 8495 Tagen) @ Karl

Als Antwort auf: Re: Was ist schlimm an 'Frauenverstehern'? von Karl am 06. September 2002 15:24:13:

Hallo Karl!

Ich behaupte jetzt mal, auch ohne eine wiss.Studie zu bemühen: ein großer Teil aller gescheiterten Ehen ist auf Schwierigkeiten im Sexualleben zurückzuführen.

B I N G O !
hundertpro ist das so.

Na fein, daß wir uns einig sind.

Übrigens bin ich froh, daß Du Dein Fake schon selber zugegeben hast. Ich war drauf und dran, gestern meinen Verdacht ausführlicher zu schildern, hatte aber erstens Sorge, ich könnte irgendwen kränken, falls ich wider Erwarten doch daneben gelegen hätte, zweitens keine Zeit.

Ich hatte eigentlich gedacht, Du und Karla, also eure Beiträge seien eine Gemeinschaftsproduktion einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe.
Ich fand mich darin stellenweise gut gespiegelt, ebenso wie Jolanda.
Ein gewisses psychologisches Grundwissen ist auch vorhanden.
Nur waren da Brüche in der Persönlichkeit, und zwar etliche.
Dazu kamen die kleinen Spitzen gegen Maya unter Karls Namen und die Verteidigung von Maya unter Karlas Namen. Das war am verdächtigsten und hat mich persönlich am meisten gestört. (Ich fand überhaupt sämtliche Kommentare zu Maya, egal von wem, absolut deplaziert.)

Und ob Du wirklich Karl heißt, lassen wir mal dahingestellt. :-)

So, zurück zum Thema .
Ob Du's glaubst oder nicht - genau so eine Szene, wie Du sie als Karla geschildert hast, (Frau erwischt Mann bei der Masturbation)ist mir schon von einer Frau geschildert worden. Und die war sogar schon älter als 35 und trotzdem verletzt und verwirrt - und völlig ahnungslos, was die Bedürfnisse ihres Mannes betraf. Und ihr Mann, der tatsächlich inzwischen von ihr geschieden ist, war damals wohl auch nicht in der Lage, die Situation zufriedenstellend zu erklären. Ich hab das schon öfter von Frauen gehört, denn erstens ist Masturbation unter jüngeren Frauen weniger verbreitet als unter Männern, zweitens reicht vielen Frauen ihre Fantasie (und vielleicht ein Dildo o.ä.) und sie brauchen dafür nicht unbedingt eine optische Vorlage. Und abgesehen davon gibt es ja auch kaum etwas Anregendes. Ich bin mir nicht so sicher, ob wir Frauen da nicht auch vermehrt zugreifen würden, wenn man uns endlich etwas Adäquates anbieten würde. Das, was Männern gefällt, gefällt sehr vielen Frauen eben nicht.

Gegen Masturbation an sich haben sicher viele Frauen nichts, auch wenn es sicher weniger Frauen als Männer gibt, die es auch in Anwesenheit des Partners tun möchten, sondern mehr, die das als ihre Privatangelegenheit betrachten. (Obwohl der andere ja gerade dadurch prima erfahren würde, was die Partnerin am besten erregt.)
Ich bezog mich auch nicht auf Masturbation und auf (perverse) sexuelle Fantasien, als ich von den 3 Ebenen des Sex schrieb. Beides finde ich total normal.
Was ich weniger normal finde bzw. was ich moralisch nicht so okay finde, weil es leicht zu sexueller Ausbeutung führt, weil es Menschen mißbraucht und oft nur dem Profit dient, das ist eben das Geschäft mit der Lust. Telefonsex,Pornokinos, Peepshows, Bordelle usw. sind v.a. ein lukrativer Wirtschaftszweig. Hier werden IMHO v.a. die Menschen ausgebeutet, die einsam sind oder beziehungsunfähig oder sexsüchtig oder die verdrängen wollen. Die z.B. ein sehr geringes Selbstwertgefühl haben. Aber die Sehnsucht nach Nähe und nach Austausch von Wärme und Zärtlichkeit, die bleibt erhalten und läßt sich dadurch nicht abbauen. Und selbst wenn man einfach nur geil ist und null Bock hat auf Zärtlichkeit, sondern lieber eine schnelle, harte Nummer will, dann wird sowas mit einer wildfremden Person sicherlich irgendwann schal und man braucht immer mehr davon, bis man wieder denselben Kick erreicht. Dagegen würde ein Quickie oder ein Rollenspiel mit der Person, die man liebt, sehr viel mehr innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit schaffen. Auch wenn in dem Moment mal weniger Emotionen im Spiel wären, sondern einfach nur Geilheit. Ein andermal ist dann eben wieder ein ausgiebiges Liebesspiel mit viel Gefühl angesagt.
So sehe ich das, und deshalb halte ich nicht so viel von Pornographie und der Sexbranche. Zumindest denke ich bei dem Wort Pronographie automatisch an mehr als nur häusliches Masturbieren. Vielleicht haben aber die anderen hier Schreibenden bei dem Wort andere Assoziationen.

Soviel für heute.

ciao
Beatrix


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