Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Warum wir keine Gemeinsamkeit im Handeln finden.

Ferdi, Tuesday, 03.09.2002, 23:28 (vor 8500 Tagen) @ Joseph S

Als Antwort auf: Re: Warum wir keine Gemeinsamkeit im Handeln finden. von Joseph S am 03. September 2002 19:41:12:

Hallo Joseph,

Kurz: Mach, was Dir Freude macht. (Und frag nicht, was andere darüber denken.)

Goldrichtig! Mach ich prinzipiell, und das tut mir seeehr gut!

Ich finde es befreiend, was besonderes sein zu dürfen. Das heißt natürlich nicht,daß man immer was besonderes sein muß. Ich glaube nicht, daß man in diese Falletappen muß.Vor allem sollte man die stereotype Individualität, wie sie die Werbung fordert, vergessen.Dann kann man nämlich die "langweilige Standardhose" schon fast als was besonderesbezeichnen.

Ich glaube, ich bin falsch verstanden worden, als ich schrieb: Wie wäre es mal mit Individualität? Ich meine damit, dass ich es als belastend empfinde, ständig irgendwelche Normbildern zu entsprechen, die man sich von einem Mann macht. Das strengt unnötig an, kostet Energie und nimmt Lebensqualität. Nein, ich meine, einfach - wie Joseph schreibt - das zu tun, was mir Freude macht.

Das tue ich zum Beispiel, wenn ich Röcke trage. Damit bin ich etwas ausgesprochen Einmaliges. Man hält mich für interessant, weil ich das mit der grössten Selbstverständlichkeit der Welt tue. Und was ich nicht für möglich gehalten habe, was aber den Tatsachen entspricht: Ich habe dadurch einen ziemlichen "Ankratz" bei Frauen. Ich habe mehrere nette Freundinnen und kann es mir aussuchen. Eine beneidenswerte Situation für einen Mann. Ich war von diesem Effekt selber überrascht, als ich vor über drei Jahren mit den Röcken anfing, habe ich nicht im Traum daran gedacht, habe eher das Gegenteil vermutet.

Allerdings achte ich immer strengstens darauf, dass mein Outfit nicht die Spur "tuntig" oder sonstwie feminin aussieht. Ich kleide mich ganz gewöhnlich wie jeder Mann auch, und trage nur anstatt der Hose einen geeigneten Rock.

So, jetzt weiss der Karl auch, dass ich der Mann mit den Röcken bin. Karl, ich kenne Beatrix persönlich, wie Jolanda es schrieb, und sie ist eine sehr nette, aufgeschlossene und sehr belesene Frau, mit der man sich bestens auch über schwierige Themen unterhalten kann.

Grüsse,
Ferdi


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