Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Praktische Probleme bei der Distanzierung.

Jolanda, Tuesday, 03.09.2002, 16:59 (vor 8500 Tagen) @ Karl

Als Antwort auf: Praktische Probleme bei der Distanzierung. von Karl am 03. September 2002 11:42:58:

Hallo Karl

Hast du vielleicht einen Rat, WIE man diese Distanzierung herstellen kann, wenn man bis in die Knochen hetero ist ? Ich mag Frauen nämlich ziemlich, fahr total auf den weiblichen Körper ab. Ich kann nicht leben wie ein Mönch, die könnens ja selber nicht ! Keine Ahnung, wie ich die Distanzierung hinkriegen soll, wenn Frauen auf mich eine fast übermächtige erotische Ausstrahlung haben. Das scheint mir ein unlösbarer Konflikt zu sein.

---Weisst du Karl, an und für sich solltest du dich freuen, dass du trotz allem noch so positiv auf Frauen reagieren kannst.

Die räumliche Distanz ist bestimmt die schwerste, weil wie du sagst, man den Kontakt zum anderen Geschlecht ja im Grunde genommen "aufregend" findet und sich auch oft wohl fühlt in Gesellschaft des anderen Geschlechts.

Mir erscheint es vor allem sehr wichtig, dass du keine faulen Kompromisse eingehst, dort wo es deine Basis tangiert. Du kannst sehr wohl Kontakte pflegen und dich in weibliche Gesellschaft begeben, ich denke, wichtig ist einfach, dass du dabei immer dich selbst bleibst, etwas nur tust, wenn du das auch möchtest.

Nicht etwas tun oder sagen, nur weil du Angst hast, weil die Frau dann evtl.negativ reagiert, dass du dann "out" bist, sei hier selbstbewusster, du bist ganz ok wie du bist, du bist bereit an dir selbst zu arbeiten und machst dir viele Gedanken.

Für mich ist das ein sehr schöner Charakterzug, also zu so einem Mann habe ich schon mal ein gewisses Basisvertrauen.

Was mich hier am meisten erschüttert und berührt, dass ist, dass ich erst so richtig kapiere, dass sich die Männer wirklich so viele Gedanken machen darüber, wie sie denn sein müssen, damit Frau sie akzeptiert.

Ich war mir dessen nie so bewusst. Hier würde ich sagen, einfach sich selbst sein, verlass dich einfach auf dich, nur du weisst wirklich, was du willst und was du brauchst, damit du dich wohl fühlst und verstanden und respektiert.

Du solltest es vielleicht mal von der anderen Seite betrachten. Sage dir doch einfach viel öfters, ich bin schon ok so wie ich bin und wer mich so nicht mag, der hat mich eben nicht verdient.

Es mag sein, dass weniger Frauen darauf reagieren, dafür hast du all die, die du in Wirklichkeit gar nicht haben möchtest schon mal ausgesondert.

Sie es eher positiv, es ist die Qualität die zählt, nicht die Quantität.

Weisst du, ich frage mich gerade, ob das evtl. auch damit zu zun haben könnte, dass Männer manchmal stolz erzählen, wie viele Chancen sie haben bei den Frauen und andere dann denken, warum habe ich die denn nicht und das Gefühl bekommen, sie würden etwas falsch machen.

Ich denke aber eher, dass Männer die unzählige Frauen haben, eine nach der anderen, dass die nicht gerade wählerisch sind, es ist ihnen bestimmt egal, warum die Frau sich ihnen zuwendet.

Mir wäre das aber nicht egal, denn so oberflächlich alles zu nehmen, was kommt, das wird irgendwann in Frust enden, spätestens wenn man erkennt, dass es mehr darauf ankommt, wie grosszügig und spendabel man ist und weniger, dass man liebenswert, ehrlich und offen ist.

Sich selbst genügen, sich immer wieder vor Augen halten, dass man vor allem sich selbst gegenüber loyal sein muss.

Du musst Frauen ja nicht meiden, aber mach es niemandem zu leicht, auch du hast Ansprüche und Bedürfnisse, behalte die immer im Auge und gib die nie auf nur um einer Frau zu gefallen.

Eine Frau, die dich liebt, die wird sich wünschen, dass du glücklich bist und bei ihr bist, weil dir wohl ist mit ihr und du sie und keine andere willst.

Nicht verweigern wenn es um Austausch und Kontakte geht, aber verweigern, wenn es darum geht, dass ich mich selbst aufgeben muss, damit ich diese Kontake haben kann.

Wie siehst du als Frau das ? Ich hoffe, dich nicht mit diesen Einblicken in die Männersexualität schockiert zu haben. Aber so ist´s halt nun mal, ist hier zum Glück ja alles anonym.

---Schmunzelt, oh mich zu schocken ist verdammt schwer Karl....;-)

Wie ich das sehe, ich denke, nichts kann menschliche Wärme und Berührung und ein warmes Lächeln und funkelnde Augen und Herzklopfen ersetzen.

Onanieren gehört zum Sexualleben dazu, ist absolut ok, nur ich denke schon, dass es niemals Zärtlichkeit und Wärme und Nähe ersetzen kann.

Weisst du, es ist schwer für mich, dir zu sagen, was richtig ist für dich.

Dein Kuchen wird mit DEINEM Rezept gebacken. Ich kann dir nur sagen, dass du dich wichtiger nehmen solltest und in erster Linie gut zu dir selbst sein.

Liebe Grüsse
aus der Schweiz
Jolanda


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