Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Logik und Postulate der Gewalt!

Lucius I. Brutus, Tuesday, 07.06.2005, 01:12 (vor 7490 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Natur des Mannes von Xenia am 06. Juni 2005 15:22:33:

... schön wie Sie alles so postulieren und es wie bewiesene Tatsachen festhalten :)

Sie definieren die Gewalt in einem sehr simplen biologistischen Kontext und postulieren einfach "Allein aus körperlichen Diskrepanz entsteht Gewalt". Das kenne ich von alten Rotkäppchen-Märchen und "Wer hat Angst vor dem Boogey man". Dabei ist das Auftreten von Gewaltätigen Auseinandersetzungen kein Ergebnis körperlicher Überlegenheit. Diese ist lediglich ein Mittel, Auseinandersetzungen zu erzwingen, zu vermeiden, darauf reagieren zu können oder für sich zu entscheiden. Deshalb frage ich mich, was legen sie sich mit einer Preisboxerin an und warum machen sie den Elephanten so wütend?

Dann schmeißen Sie Staatsgewalt mit privater Gewalt und Gewalt zwischen politisch getrennten Entitäten zusammen in einem Topf und rühren sie die Brühe und dann kommt der Hammer mit der hochintellektuellen Feststllung, die außer Frage steht "Und zuletzt muss man nun einmal festhalten: Gewalt ist ein Unterdrückungsmittel!" so einfach geht es! Es gibt doch nicht herrlicher als purer diskussionsimmuner Ideologie und was nicht paßt wird passend gemacht! Dabei vergessen Sie oder übersehen Sie jeden dialektischen Zusammenhang, das bei einer gewaltigen Auseinandersetzung die Vorgeschichte die Hauptursachen Inne hat, bevor es zum letzten Gewaltakt kommt!

Der Oberhammer ist aber der folgende Satz "... Wenn man die Geschichte durchkämmt, trifft man x-tausend Beispiele, wo kräftemäßige Überlegenheit mit Gewalt durchgesetzt wurde (schließlich musste die Überlegenheit manifestiert werden), um den Unterlegenen forthin zu unterdrücken auszubeuten etc pp.". So kriegt man die Kurve von Mann schlägt Frau zu der Geschichte. Um Sie nicht mit Analysen zu strapazieren, vereinfache ich mit der These: Gewalt bzw. Konflikte zwischen politisch autarke oder auch in gegenseitigen wechselwirkungen stehenden Entitäten erfolgt meistens durch Auseinandersetzungen, um Resourcen, die erst dann die Überlegenheit garantiert und nicht anders herum. Diese Entitäten sind für sich alleine überlebensfähig, was man von dem MANN als SOLCHEN und die FRAU als SOLCHE nicht behaupten kann, da sie erst zusammen das Überleben der Spezie gewährleisten! Dabei wird immer ein Konflikt gesucht, wenn die Erfolgschance höher sind und das UNABHÄNGIG von der aktuell vorhandenen Stärke. Zu den x-Beispielen in der Geschichte fallen mir daher folgende ein, wo der nominell unterlegene (Manchmal kompromißlos) dem nominell überlegene angriff:
1- Ich gegen Quintus Superbus (Man muß sich ja auch immer einen Denkmal setzten :))
2- Alexander und der mazidonische Bund gegen Persien
3- Die ersten Kriege Rom gegen Karthago
4- Germanen gegen Römer
5- Mohammed gegen Kouraisch
6- Muslime gegen Sassaniden
7- Die Kreuzritter und die Kreuzzüge
8- Mongolen gegen die Tai-Tsung Dynastie
9- Die amerikanische Revolution
10- Die Französische Revolution
11- Friedrich der zweite gegen alle :) (na ja fast!)
12- Napolen im 1., 2. und 3. Koalitionskrieg
13- Bismarck gegen Napolen den III

usw. usw. in all diesen Beispielen hat der nominell Unterlegene die Auseinandersetzung gesucht und bei jedem Fall ist der dialektische Zusammenhang ein anderer.

Und SIE kommen daher wie ein linker Fossil und erzählen Sie einem, daß Gewalt ein Unterdrückungsmittel des Überlegenen ist (Jaaaa schließlich muß die Überlegenheit manifetiert werden ohhh ohhhh ohhhh) und ziehen Sie den Bogen glatt zum Gewalt zwischen Mann und Frau!

Hiermit möchte ich gegen die Schulbehörden klagen, denn Sie haben bestimmt einen gültigen Schulabschluß!


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