Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Natur des Mannes

Jeremin, Monday, 06.06.2005, 15:49 (vor 7490 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Natur des Mannes von Scipio Africanus am 06. Juni 2005 12:01:26:

Der Vergleich hinkt, Tribun. Hitler und Gandhi waren beides Männer, die neue Wege gingen, zumindest altbekannte Taktiken in völlig neuen Dimensionen anwandten. Im Gefängnis waren auch beide und Bücher schrieben sie ebenfalls. Also gar nicht so verschieden.

Nach den alten Rollenverständnissen, die noch nicht mal richtig angekratzt worden sind, ist der Mann der Heranschaffer, Erkunder, Durchsetzer, Beschützer und Eroberer, die Frau dagegen die Bewahrerin des Status quo, mit allem, was an familien - und partnerpsychologischen Leistungen dazu gehört. Stichwort kommunikative Fähigkeiten etc.

Auch wenn das lauthals von weiblicher Seite abgestritten wird, jede Frau wünscht sich unbewusst immer noch den Beschützer, Türaufhalter, Rechnungbezahler, Mantelhalter und Autoreparierer. Zumindest für einiges dafür muss der Kerl stehen, in jedem Frauenforum finden sich massenhaft Beispiele. Die Mädels vergessen dort schnell, dass auch Männer mitlesen können und plappern wie am Cafétisch. Und zwar Klartext. Da will keine den verständnisvollen Pullistricker, der vor dem Nagel in der Wand versagt. Hier stehen tausende Jahre Entwicklung gegen lächerliche Jahrzehnte Feminismus.

Nach meinem Dafürhalten sollte die Entwicklung dahingehend verlaufen, dass eine Familie, eine Firma, ein Verein oder wasweißichwas durchaus auch von einer Frau geführt werden könnte, ohne dass dieser Umstand zur Rückentwicklung oder zum Stillstand führt. Frauen führen bereits, aber der Nachweis für bessere oder gleichwertige Führung ist noch nicht erbracht worden. Stichwort Indira Gandhi in Indien, Benazir Butto in Pakistan, Azizah Ismael in Malaysia, Aung San Suu Kyi in Burma, Corazon Aquino auf den Philippinen oder gar Carly Fiorina bei Hewlett-Packard. Von Margaret Thatchers Wirtschaftspolitik schweige ich mal, die Diskussion darum spricht eigentlich mehr für sie.

Eines ist aber Fakt. Männer und Frauen sind unterschiedlich und deshalb haben sie verschiedene nützliche Eigenschaften.

Die man einfach nutzen sollte, statt sich darüber zu ereifern, wer denn nun der bessere sei. Denn bei dieser Diskussion geht es doch nur um Machtansprüche, um nichts anderes. Eine Partnerschaft beruht aber darauf, dass man vor allem das sieht, was verbindet, nicht das, was trennt. Dann liegt einer Nutzung der gegenseitig positiven Eigenschaften nichts mehr im Wege. Was nicht heißt, dass von Zeit zu Zeit nicht neu verhandelt werden sollte. ;-)


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