Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Kein Unterhalt - das erbärmliche Klagen der Frauen

Diana, Tuesday, 26.02.2008, 11:55 (vor 6508 Tagen) @ Adam

Ich kenne zwei Sorten von alleinerziehenden Vätern: die einen haben

ihr(e)

Kind(er) bei sich - und bekommen keine Arbeit und Hartz IV. Die anderen
gehen arbeiten und sorgen so (finanziell) für ihr Kind. Das Kind

bringen

sie währenddessen zu ihrer Mutter (also der Oma), die es im Grunde

anstelle

des Vaters aufzieht.


Eine recht eingeschränkte Sicht. Da wirst Du wohl dazulernen müssen. Hier
gibt es weder Oma noch Harz IV. (Die beiden "Sorten", die Du beschreibst,
gibt es freilich auch bei Müttern, angereichert durch die
Unterhaltsabzockerin.)

Ja, das mag sein, dass das "eingeschränkt" ist - aber das ist das, was ich bis jetzt in der Realität kennengelernt habe. Einen Mann mit entweder so klar geregelter Arbeitszeit, dass er sicher mit den Öffnungszeiten der Kita's klarkommt, oder aber mit derart flexiblen Arbeitszeiten, dass er sich das dann "passend" machen kann, (und der dann rein zufällig auch noch alleinerziehender Vater wäre) kenn ich eben leider bisher nicht.

Umgekehrt wird es den "männlichen Unterhaltsabzocker" in der Realität nur äußerst selten geben - ganz einfach, weil die wenigsten Frauen einen so sicheren und guten Job haben, in den sie nach dem Kind wieder Vollzeit einsteigen können, und in dem derart gut verdienen würden, dass sie eine ganze Familie davon ernähren könnten (also dass es sich somit lohnen würde, sie abzuzocken). Bei uns schräg gegenüber wohnt so ein Prachtexemplar von Frau, die das hypothetisch könnte: sie ist Finanzbeamtin, macht gerade noch eine Schulung in den höheren Dienst, damit sie nachher noch besser besoldet ist ;-) Diese Frau hat 10-jährige Zwillinge und ist recht kurz nach deren Geburt wieder arbeiten gegangen. Der Mann, studiert und selbstständig, hat die gesamte Familie im Haus als Rückhalt (seine Eltern, also Oma und Opa, sowieso eine eigene Oma, also Urgroßmutter). Er selbst hat also am wenigsten zur häuslichen Versorgung seiner Jungs beitragen können - meist ist er in seinem Arbeitszimmer. Es wurde aber gemunkelt, dass die Frau deswegen so fix wieder arbeiten gehen hätte "müssen", weil sie die Familie damit ernähren könnte, er mit seinem "Ingenieurbüro" hingegen nicht... Da die aber nicht geschieden sind, sondern verheiratet zusammenleben, stellt sich hier die Frage nach "Abzocke" eher nicht. Es ist halt eher "familiäre Arbeitsteilung" - in diesem Falle sogar "großfamiliäre" :-)

Ansonsten passiert alleinerziehenden Vätern eben oft dasselbe wie Müttern auch: sie werden nicht eingestellt, wenn der Familienstand im Vorstellungsgespräch zur Sprache kommt. Von einem Mann wird ja wohl erwartet, dass er der Firma zur Verfügung steht und nicht wegen solchem "Kinderkram" angeweint kommt und "freigestellt" werden will. Für sowas gibbs schließlich Frauen... Und da Männer eher Berufe mit "unregelmäßiger" Arbeitszeit haben dürften als Frauen, sind sie als Alleinerziehende ruckzuck genauso in der Bredouille, weil sie nämlich plötzlich NICHT bis "open end" im Büro bleiben können, oder eben NICHT in Schichtsystem/rollende Woche arbeiten können, oder sie eben auch nicht bundesweit auf Baustellen arbeiten können.

Also, wenn es alleinerziehende Väter mit regelmäßigen Arbeitszeiten, verständnisvollen Chefs und ausreichendem/gutem Einkommen gibt - dann sind das für mich genauso erfreuliche Glücksfälle wie wenn alleinerziehende Mütter auf diese Weise alles WIRKLICH unter einen Hut bekommen.

Viele Grüße
Diana


gesamter Thread:

 

powered by my little forum