Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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bedenkliches Menschenbild

Diana, Tuesday, 26.02.2008, 08:54 (vor 6508 Tagen) @ Andi

Hallo Andi,

du offenbarst hier aber äußerst seltsame Weisheiten. Denn du scheinst davon auszugehen, dass nicht funktionierende Beziehungen grundsätzlich auf der Fehlentscheidung von Frauen beruhen. Zu einer Beziehung (und somit einer Familiengründung) gehören aber IMMER ZWEI. Somit wäre es, wenn schon, dann eine "Fehlentscheidung" von zwei Personen, die sich zusammen getan haben, obwohl sie nicht zusammenpassen.

Genauso gut könnte ich das nach deiner Logik umdrehen: der Mann ist genauso erwachsen und hätte ebenso gut sehen oder wissen "müssen", dass diese Frau für ihn "ungeeignet" ist. Wenn man diese Logik weiterverfolgt, hätte er auch wissen können, dass sie ein Miststück ist und ihn sowieso nur reinlegen und abzocken will.

Wer ist denn "objektiv" genug, um nach dem Scheitern einer Beziehung/Ehe genau festzulegen, WER welche "Fehlentscheidung" getroffen hat, somit "schuld" ist und demzufolge "Pech" hat? Ich kenne ein paar Dutzend gecrashter Beziehungen aus meinem Umfeld - ich würde es nicht wagen zu urteilen "Sie ist schuld/er ist schuld".

Ich finde es auch immer wieder bemerkenswert, wie von einigen/manchen/vielen (?) Männern immer wieder davon ausgegangen wird, dass die Frau ihm einseitig "ein Kind anhängt". Der Mann ist heutzutage aufgeklärt und weiß, auf welche Weise Kinder entstehen. Wenn er sich freilich nicht selbst um Verhütung kümmert, weil er sich lieber darauf "verlässt" (!), dass sie das schon regelt - wessen "Schuld" ist das dann am Ende? Wenn er zu 100 % weiß, dass er entweder überhaupt keine Kinder will oder mit dieser Frau keine Kinder will, dann gibt es wohl ein paar Möglichkeiten zu verhindern, dass man(n) eins zeugt. Wenn er aber darüber nicht nachdenkt und es bei der Formfrage "Du nimmst doch die Pille?" belässt - Hauptsache, er kommt mir ihr in die Kiste... wer ist dann "schuld"?

Du möchstest mir hier weismachen, dass nicht die Frauen, sondern eigentlich die armen und schwachen Männer die Opfer sind, die immer und sowieso und überhaupt NUR reingelegt werden, und zwar grundsätzlich und von ALLEN Frauen? Dass Männer bedauernswert sind, weil sie abgezockt werden usw. usf.?

Beide polare Ansichten sind Blödsinn - es gibt genau so viele Männer, die Schweine sind, wie Frauen, die mistige Schlampen sind. Deswegen schreibe ich ja seit ein paar Dutzend Beiträgen, dass man sich jedes Mal den Einzelfall ansehen muss - auch wenn's mühselig ist.

Es ist aber lieb von dir, dass du so nachsichtig mit mir kleinem Dummchen bist und mir endlich mal die Welt erklärst ;-) Dies ist nicht abfällig gemeint, sondern mit ein wenig Galgenhumor.

Irgendeiner schrieb hier, dass Ossis zwar "nett" wären, aber "angepasste Arschlöcher", was daher käme, dass sie alle in Kinderkrippen gegangen wären. Gut, ich bin nicht in eine Kinderkrippe gegangen, meine Mutter hat sich den Luxus erlaubt, auch zu DDR-Zeiten daheim zu bleiben, bis ich 4 Jahre alt war. Daher bin ich vielleicht auch nicht ganz so angepasst - aber manchmal bin ich tatsächlich ein richtiges Arschloch, und manchmal bin ich auch nett.

Und das, was ich "nachplappere", das plappere ich in aller Regel aus meinen persönlichen Erfahrungen nach bzw. aus dem, was ich in meinem Umfeld mitbekomme.

Auch viele Grüße
Diana


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