Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Unterhalt - das erbärmliche Klagen der Frauen

Sunny @, Waldshut, Sunday, 24.02.2008, 23:12 (vor 6510 Tagen) @ Conny

Hallo, ich bin froh, dass meine Kinder mehr oder weniger erwachsen sind und die Unterhaltsfrage bei uns geklärt ist. Mein Ex-Mann hat vor ca. 20 Jahren studiert, ich habe gearbeitet, trotz Baby. Das konnte ich zu meiner Mutter bringen. Eigentlich wäre ich lieber zuhause geblieben. Dann bekam ich noch zwei Kinder und habe trotz großem Haus, drei Kinder und Garten immer mitgearbeitet: Nachhilfe, Weinlese, Sekretärin beim Nachbar, etc. Das Geld floss immer in den Haushalt. Mein Mann war viel auf Geschäftsreise und nach 20 Jahren Ehe blieb er in China und heiratete eine Chinesin. Meine Kinder waren 13, 14 und 17. Meine Tochter hat das gut verkraftet dass ich meinen Halbtagsjob auf 80 % (ich arbeite in der Schweiz und da sind das bald 36 Std.) erhöht habe, aber mein jüngster Sohn kam unter die Räder. Er fing mit Drogen und Dealerei an und hatte mit 16 einen so schlimmen Unfall, dass er bis heute in der Reha ist, über 1 1/2 Jahre. 10 Brüche im Kopf plus Hirnblutungen (es ging um Drogen und jemand muss ihn von einem Dach gestoßen haben). Mein Ex-Mann kümmerte sich nie um die Kinder, ich musste alles alleine ertragen. Das Leben mit drei pubertierenden Kindern ist nicht einfach. Mein großer Sohn flippte auch aus und nahm Drogen, bis vor einem Jahr. Nur meine Tochter wurde immer kälter und machte ein super Abi und studiert heute in der Schweiz. Ich bekam 257,- EUR Unterhalt, für meine Kinder 800.- EUR, obwohl mein Ex-Mann viel Geld verdient. Wir mussten unseren Lebensstandard total runterschrauben, haben das Haus verkauft und ich musste meinen Job wegen der Behinderung meines Sohnes wieder auf 50 % kürzen. Wir bekommen keine Unterstützung oder sonst was, mein Mann zahlt relativ wenig (er hat ca. 10.000.- EUR umgerechnet), ich musste fünf Jahre durch die schlimmste Zeit meines Lebens. Stress bei der Arbeit, Stress in der Familie und ich dachte oft daran mir das Leben zu nehmen. Mittlerweile hat mein ältester Sohn einen Beruf erlernt und wird selbst bald Vater, meine Tochter legt ein super Studium hin und meinem jüngsten Sohn geht es auch relativ gut (ein paar "Kleinigkeiten" Unfall blieben zurück. Ich bin aber trotz allem überzeugt, dass es besser gewesen wäre, meine Kinder hätten mich mehr gesehen, denn sie waren ohne Aufsicht. Auch pubertierende Kinder brauchen die Mutter. Jetzt arbeite ich 70 %, verdiene gut, weil ich in der Schweiz arbeiten kann und in Deutschland wohne, aber in Deutschland bekommt man viel schlechter eine Arbeit und in meinem Alter (48) sowieso. Meine Meinung: Wenn beide Elternteile voll arbeiten und die Kinder am Nachmittag tun können was sie wollen, so ist das ein großer Nachteil. Eine Wohnung oder Haus, Wäsche und alles was mit den Kindern zusammenhängt (Schule, Hobbys, usw.) verlangt viel von den Frauen und dann sollen sie noch arbeiten. Der Mann zahlt ein wenig Geld und ist fein raus. Wie gesagt, gut, dass ich schon 48 Jahre alt bin, wer weiß, vielleicht wollte ich heute keine Kinder mehr...


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