Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Devote, feminismus-blinde Familienväter.

adler, Kurpfalz, Tuesday, 13.11.2007, 16:17 (vor 6612 Tagen) @ Student


Was nun den bewußten Masochisten betrifft, ja, der hat wirklich den
Vorteil, daß er den Miß- / Notstand auch noch genießen kann. Man muß ihn
fast beneiden. Anderseits trägt er möglicherweise dazu bei, den männlichen
Masochismus zu einer akzeptierten Kulturform zu erheben, d.h. in
irgendeiner Weise zu "institutionalisieren" - letzteres Wort im weiteren
Sinne gefaßt, so wie man etwa die Prostitution

Hallo Student

Ich glaube, daß du Garfield gründlich mißverstanden hast. Seine Argumentationskette läuft doch so:

1. Der normale Durchschnittsmann lebt ein masochistisches Modell, das er aber nicht durchschauen kann, weil er an seiner eigenen Überlegensheits-Illusion festhalten muß um nicht sein mühsam aufgebautes Lebenskonzept zu gefährden.

2. Der masochistisch Veranlagte lebt dieses Modell bewußt. Er muß sich nicht ständig bemühen seine Alpha-Rolle zu verteidigen und sich zu beweisen. Und so ist auch nur er in der Lage das Spiel zu durchschauen.

Um es nicht mißzuverstehen: Nicht der Masochist der reinen Lehre ist hier gemeint, sondern der, wie Garfield es ausdrückte, devot veranlagte. Er wird deshalb auch nicht dieses Elend genießen können, sondern wird darunter leiden, weil nur er diesem Zustand in die Fratze schauen kann.

Ich halte Garfields Abriß für geradezu bestechend.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


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