Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Devote, feminismus-blinde Familienväter.

Student, Tuesday, 13.11.2007, 00:00 (vor 6613 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield !

Deine Beschreibung wird zutreffen. Nun frage ich mich: Wie weit trifft sie zu ?

Offen gesagt, für mich ist die von dir (wahrscheinlich zutreffende) Beschreibung denkbar, aber kaum nachfühlbar. Seit meiner Trennung im Jahre 2001 habe ich keinen ernsthaften Versuch mehr gemacht, eine Frau in meine Nähe zu ziehen. Im Gegenteil, zumindest in der Uni haben mehre Frau meine Nähe gesucht und ich hätte bloß "zugreifen" müssen, um sie zu haben. Wahrscheinlich waren es mehr, als ich weiß; denn mein erotischer Spürsinn ist wenig entwickelt, und es sind dann Andere, die mich fragen, warum ich nicht reagiert habe. Ich empfinde es auch schlichtweg als widerlich und erniedrigend, einer Frau hinterherzulaufen. Anderseits bewundere ich südländische Männer, die das gut können, ohne im Mißerfolgsfalle daran zu leiden.

Nicht selten habe ich morgens sogar erotische Fantasien, aber bald stelle ich mir die Realität vor: Ein anspruchsvolles, quengelndes Wesen, das mich unter Druck setzt, ja aufgrund der gegenwärtigen Gesetzeslage sogar in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann. Viel häufiger aber bin ich heilfroh, "es" nicht mehr nötig zu haben. Das ist doch ein tief befreiendes, ein wunderbares Gefühl...!

Was nun den bewußten Masochisten betrifft, ja, der hat wirklich den Vorteil, daß er den Miß- / Notstand auch noch genießen kann. Man muß ihn fast beneiden. Anderseits trägt er möglicherweise dazu bei, den männlichen Masochismus zu einer akzeptierten Kulturform zu erheben, d.h. in irgendeiner Weise zu "institutionalisieren" - letzteres Wort im weiteren Sinne gefaßt, so wie man etwa die Prostitution als eine Institution bezeichnen kann. Ob das gut ist ? Es hätte eine stabilisierende Rückwirkung auf die Gynokratie. Jedenfalls trägt es zur Unordnung bei. Wenn auch in einem vorerst sehr kleinen Maßstab. Es ist ja ein Epiphänomen.

Gruß

Student


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