Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Kollektivistensex aus der Besamungsanstalt

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 11.11.2007, 15:45 (vor 6614 Tagen) @ Chato

Hallo Nick!

Die Freiheit der Triebe ist ein eigenes Thema. Grundsätzlich und
unzweifelhaft ist Triebsuppression ein kulturstiftendes Element.


Nur am Rande: es heißt nicht (und handelt sich nicht um)
"Triebsuppression", sondern (um) "Triebsubliemierung".
Sublimierung meint physikalisch den direkten Übergang vom festen in den
gasförmigen Aggregatzustand. Analog ist hier der direkte Übergang ins
Geistige / Geistliche / Kulturelle durch "Auslassen der flüssigen Phase"
gemeint (sehr profan ausgedrückt). Körpersekrete als solche schaffen
nunmal keine Kultur, sondern für sich gesehen (also beliebig
verarmt und lieblos) allenfalls die rein biologische Arterhaltung. Heute
freilich noch nicht einmal mehr das. Ein sublimierter Trieb ist nicht
"weg", sondern vergeistigt (eine von den allgemeineren Begründungen für
den Zölibat übrigens).

Du hast recht, das Entscheidende ist die Sublimierung. Allerdings mag ich nicht ganz davon weggehen, daß mit ihr eine Suppression zwingend einhergeht. Es ist nicht eine Triebsublimierung -die ist ja freiwillig, wie eben z.B. beim Zölibat-, gegen die sexuellen Revolutionäre aufbegehr(t)en, sondern eben die empfundene Suppression. Und die gibt es auch weiterhin, sie abzuschaffen haben die Revolutionäre nicht geschafft, allerdings hat sie sich gewandelt. Und zwar sehr ungleichgewichtig zuungunsten von Männern. Männliche Sexualität wird ganz anders bewertet und ganz anderen Einschränkungen unterworfen als weibliche - davon zeugen der §183 wie auch diverse Restriktionen, denen männliche, nicht aber weibliche Homosexuelle unterworfen waren bzw. sind.

Interessant in dem Zusammenhang ist die immer wieder mal aufköchelnde Diskussion um den Zölibat. Aus den Reihen der Betroffenen kommt das ja nicht, sondern von außen. Was genau bedeutet jenen die Abschaffung des Zölibats, die sie so eindringlich fordern, was erhoffen die sich davon?

Das wissen natürlich auch jene, die sich für totale sexuelle Befreiung
einsetzen. Darum tun sie es ja - beim "frei Ficken" geht es nicht nur

ums

Ficken, sondern um die gesellschaftlichen Auswirkungen.


Ich würde sagen, da ging es garnicht ums "Ficken", sondern
nur um menschliche Destruktion. Das fing schon mit den berüchtigten
"Fick-Plänen" der Kommune 1 von 1967 in Berlin an. Wer hat denn heute noch
eine erfüllte Sexualität? Viele Paare haben sie, gewiß, aber die kommen
garantiert nie im Fernsehen, weil sie es natürlich intim halten.

Die Kollektivisten mit ihrem überall öffentlich exhibitionierten,
kollektiven Einheitssex, der an jeder Straßenecke ausgestellt, andauernd
in der Zeitung stehen und immerzu auf RTL II gesendet werden muß, um
überhaupt "stattzufinden", sind in meinen Augen so ungefähr das
Unerfüllendste, was ich mir an Sexualität vorstellen kann.

Volle Zustimmung! Das Gefährliche daran ist, daß man sich dem sehr bewußt verweigern muß, anderenfalls wird man, ohne es zu wollen oder auch nur zu merken, davon mitgerissen. Das geschieht den meisten Leuten heute.

Weg mit der Götzenkiste ist auf jeden Fall schon einmal ein wichtiger Schritt. Wenn den Leuten ihre Bedeutung klarer wäre, die heute ungefähr bei dem liegt, was Orwell in 1984 mit seinen allgegenwärtigen Bildschirmen voraussagte, würden sie diese Einflüsterungs- und Gehirnwäschemaschine sich nicht freiwillig in ihre Räume stellen.

In dem Zusammenhang fällt mir ein altes Urteil ein, von dem ich mal las. Zu Zeiten der Sozialhilfe (also vor Hartz IV) galt ein Fernseher als zum Existenzminimum gehörig - kein Sozialamt hätte sich geweigert, die Mittel dafür herauszurücken und er war auch unpfändbar (konnte lediglich durch ein billigeres Gerät ersetzt werden). Warum wohl?

Es ging den Destrukteuren v.a. darum, Sex und Liebe voneinander zu trennen
und die Liebe abzumurksen und für alle Zukunft auszurotten. Öffentlicher
Kollektivistensex auf allen Kanälen ist die effektivste Methode, das zu
erreichen, v.a. über die Frühsexualisierung der Kinder, die dadurch nie zu
einer reifen, genitalen Sexualität finden, sondern psychosexuell infantil
bleiben (was übrigens à la longue tatsächlich zur Treibsuppression
führte: das Land ist voller Impotenter und Frigider).

Mich erinnert der "befreite", öffentlich ausgelebte Kollektivistensex (das
Private ist ja politisch geworden!) an die Gewinnung von Bullensperma in
einer Rinderbesamungsanstalt: da steht die Plastikattrappe einer "Kuh"
mitten in einer großen, kahlen Halle (wenn man völlig blind ist, sieht man
sogar in etwa, daß das eine "Kuh" sein soll :-)), in deren Inneren ein
Veterinär sitzt, der den abgespritzten Samen in einer Flasche auffängt,
zum späteren Einfrieren.

"Sexuelle Revolution" ist ungefähr dasselbe, bloß eben beim Menschen.

Anschauliches Bild, dem ich zustimme. Man kann etwas ohne weiteres "kaputtbefreien". So frei, daß am Ende gar nichts von dem bleibt, was man eigentlich befreien wollte.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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