Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Menschliche Fundamente, die ich nicht zerrüttet sehen will. Sie sind es ja bereits.

Narrowitsch, Berlin, Monday, 29.06.2009, 16:58 (vor 6024 Tagen) @ Die kleine Unbekannte

Gerade deshalb wäre es mal an der Zeit, Menschen nicht nach biologischen
Kategorien und geschlechtlichen Vorlieben in Schubladen zu stecken, sondern
jeden als einzigartig anzusehen.

JawoLL! Und für jede/n Einzelne/n ein eigenes, ihm gemäßes Gesetz,für jede/n eigene Regeln,für jede/n eigene Betrachtungsweise usw. usf. Verallgemeinerungen sind unzulässig, deshalb sollte auch jede/r auf der Autobahn fahren dürfen, wie es seiner Mentalität entspricht.Die einen rechte Spur, die anderen die linke; Vorfahrt ist diskriminierend und jeder Autofahrer hat auch Fussgängeranteile in sich.
(Vor)Urteile, Kategorien, Berücksichtigung von Vorlieben machen duchaus Sinn- soweit sie sich auf gemeinsame Merkmale der zu Betrachtenden stützen.

Jeder Mensch hat "weibliche" und "männliche" Eigenschaften,

Dieser Schwachsinn wird nicht zur Weisheit, selbst wenn es angebliche Experten noch einmal millionenfach wiederholen.

welche
überwiegen, bestimmen Biologie, Sozialisation und Selbstbestimmung. Es ist
doch gerade so spannend, daß es so viel mehr gibt, als "sehr männliche"
Männer und "sehr weibliche" Frauen.

Ja, das sehe ich auch so, nur mit dem kleinen Unterschied: Das Geschlechterverhalten wird von Biologie, Sozialisation und Selbstbestimmung bestimmt.Nicht irgendwelche willkürlich festgelegten "Anteile". Stephen Hawking ist ein großartiger Mann, auch dann, wenn er niemals weibliche Anteile in sich entdecken sollte.

Und selbst bei einem Individuum findet man so viele Facetten.

Was du nicht sagst!!! Ja, und nu?

So gibt es Männer, denen die Karriere ebenso wichtig
ist, wie das Familienleben oder Frauen, die im täglichen Leben eher
"männliche" Eigenschaften haben und im Bett ganz hingebende Frau sein
wollen.

Hier lesen wir den Grund für Dein Engagement für Gruppen, die Gleichstellung, Gleichmacherei leben und sich es als individuell schön reden sollen.
Freilich gibt es die von Dir beschriebenen Männer. Viele von ihnen verbinden nicht nur individuelle Karriere mit Familie, sie machen Karriere, weil sie damit der Familie dienen (wollen). Ganz anders als das Gros der Frauen, sie wünschen Beruf und Familie für sich verbindenzu verbinden. Wer solche Erscheinungen in die Schublade "individuell" stopfen will, handelt da sehr absichtsvoll. Du scheinst sehr absichtsvoll zu argumentieren und zu leben.
Gut, Deine Sache. Aber Du musst nicht ausgerechnet hier für diesen feminazistischen Dreck werben, der darauf hinausläuft, allen Frauen ganz individuell "männliche" Macht und Verhaltensweisen zu verschaffen, die sie durch das Angebot schmackhaft werden lassen wollen, Frauen gäben im Bett ganz hin. Ich brauche daheim keine Chefin mit ganz vielen männlichen Anteilen, ein liebendes Weib reichte mir.
Kindern gibt Mutti bittere Tropfen auf Zucker, ich schlucke sie auch ohne weiße Kristalle.

So findet jeder Topf seinen Deckel :-)

Nein, so wie Du das willst, schaffen das nur einzelne. Wenn Frauen und Männner hingegen selbstbewußt sein und sich entwickeln dürfen, ohne Maßregelungen, ohne Quoten, und ohne Vorschriften, dass sie nichtsein dürfen, was sie sind - ganzheitliche, nicht in Einzelteile gespaltene Wesen- dann klappt das eher.

Im übrigen habe ich noch nie Kritik gelesen, wenn eine Frau für sich fordert, ganz und gar Frau sein zu dürfen. Warum, um Göttinen Willen, muß das bei Männer so ganz anders sein? warum muss ich mich immer wieder belehren lassen, alles sei nur ganz ganz individuell?

Die kleine Unbekannte

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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