Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Menschliche Fundamente, die ich nicht zerrüttet sehen will. Sie sind es ja bereits.

Roslin, Monday, 29.06.2009, 03:57 (vor 6025 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Roslin, Monday, 29.06.2009, 04:08

Nihi, 3-5 Pünktchen Unterschied im IQ-Durchschnitt zugunsten der Männer sind mir ehrlich gesagt zu wenig, um daraus große Ableitungen zu treffen.
Vielleicht verstecken sich dahinter noch unerkannte Meßfehler, methodologische Benachteiligungen der Frauen usw.

Schlimm genug für die Mädelz, dass die Unterschiede in der > 130 Liga so groß sind, dass man sie beim besten Willen nicht übersehen kann.

Nenn's ein humanistisches Vorurteil oder vorsichtige Skepsis gegenüber Meßergebnissen, die mir politisch nicht so sehr behagen.
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Männer und Frauen, so wie sie nun einmal sind, Sinn machen, sonst hätten sich diese Typen nicht durchgesetzt.
Dass sie auf einander verwiesen sind, einander brauchen, eine Kultur nur überlebensfähig ist, wenn das lebendige Miteinander der Männer und Frauen gut funktioniert, weder Männer von Frauen noch Frauen von Männern ohne Not gedemütigt werden.

Mich wg. 3-5 Pünktchen "überlegen" fühlen zu sollen, das ist mir die Mühe nicht wert, zumal es ja tatsächlich sehr viele Frauen gibt, die klüger sind als sehr viele Männer.
Auch wenn im Schnitt mehr Männer sehr viel klüger sind als die meisten Frauen.

Zu meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen: Ich habe viele strunzdumme Männer kennengelernt und viele genauso strunzdumme Weiber.
Ob mehr dumme Männer als dumme Frauen oder umgekehrt, vermag ich nicht zu sagen.
Unbestritten habe ich mehr Männer kennengelernt, die ich im Verdacht habe, klüger zu sein als ich denn Frauen.
Aber ich kenne eben auch 3 sehr, sehr kluge Frauen, die mich mit ihrer Klugheit beeindrucken.
Eine ist Feministin, eine indifferent, eine, die ich - nicht deshalb - für die Klügste halte, ist dezidiert Antifeministin, hält Frauen übrigens tatsächlich für dumm, leistet sich frauenfeindliche Witze und Sprüche, die den Ritter in mir wecken und mich regelmäßig auf die Barrikaden gehen lassen, was sie höchlich amüsiert.

Ich ziehe es also vor, davon auszugehen, dass Männer und Frauen im Wesentlichen gleich intelligent sind, weil mir 3-5 Punkte Unterschied nicht genug sind, um mich möglicherweise in Versuchung führen zu lassen, die wirklich klugen Frauen, die es einfach unbestreitbar gibt, zu übersehen.
Zumal ich ja nie sicher sein kann, ob die Frau, die gerade vor mir steht, nicht tatsächlich u.U. sehr viel klüger ist als ich.
Denn nichts ist lächerlicher als ein Mann, der allein aufgrund seines Mannseins annimmt, er sei jeder Frau intellektuell überlegen und es dann in Tat und Wahrheit nicht ist.
Auch solche Männer habe ich erlebt und mich für mein Geschlecht manchmal deshalb geschämt.
Dass der Feminismus eine widerliche, sexistische, femichauvinistische Ideologie ist - ich denke für uns beide :) - muss ich nicht betonen.

Beharre aber darauf, dass Feministinnen nicht DIE Frauen sind, auch wenn sie gerne vorgeben, anmaßend wie viele von ihnen sind, für DIE Frauen zu sprechen.
Aber auch unter Femainistinnen gibt es Unterschiede.
Eine Doris Lessing pflegt gegenüber Männern einen ganz anderen Geist und Tonfall als eine A.S.
Es gibt einfach zu viele Frauen, vor denen ich zu großen Respekt habe, um sie mit FeministInnen in einen Topf geworfen zu sehen oder sie wegen 3-5 Pünktchen Unterschied dem angeblich generell dümmeren Geschlecht zuzuordnen.

Mich kotzt die Bessermenschinnenlyrik des herrschenden feministischen Zeitgeistes an mit all den narzisstischen Blüten, die eine solche Dauerberieselung bei vielen Frauen hervortreibt.
Das analog Umgekehrte in maskulistischer Einfärbung ist auch nicht erbaulicher und wird Männer,wenn es denn von ihnen eines Tages nur geglaubt wird, genauso erfolgreich narzisstisch verderben, verkümmern lassen wie es der Feminismus bei vielen Frauen erfolgreich vormacht.


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