Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Krankschreiben lassen.

Flint ⌂, Thursday, 07.08.2008, 12:18 (vor 6347 Tagen) @ Conny
bearbeitet von Flint, Thursday, 07.08.2008, 12:23

In Bezug auf die individuelle Konstitution gibt es ein Urteil des LG

Köln.

Allerdings hatte in diesem Fall eine Frau auf Einstellung geklagt, die

die

Geschlechtszugehörigkeit als Begründung der Absage nicht akzeptieren
wollte. Und natürlich hat das LG in ihrem Sinne entschieden:

"Die körperliche Kraft eines Bewerbers kann nach Meinung des
Landesarbeitsgerichts Köln nicht bereits auf Grund seiner
Geschlechtszugehörigkeit, sondern nur auf Grund seiner individuellen
Konstitution beurteilt werden. Danach stellt es eine unzulässige
Diskriminierung einer Bewerberin dar, wenn ihre Einstellung mit

der

Begründung abgelehnt wird, dass die geforderte körperliche Tätigkeit

'von

einer weiblichen Angestellten einfach nicht verlangt werden könne'[/i]"

Quelle: http://www.finanztip.de/recht/arbeitsrecht/ur20g01073.html

Wie wir aus Erfahrung wissen, bedeutet das aber noch lange nicht, dass
Frauen deshalb auf Grund ihrer individuellen Konstitution zu den

Arbeiten

gezwungen werden können, wie sie von Männern - ohne Berücksichtigung

der

individuellen Voraussetzung - wie selbstverständlich erwartet und

erzwungen

werden
(=

Strukturelle

Diskriminierung[/link]).

Ich bin kein Jurist, aber um sich auf dieses Urteil, bzw. das AGG

berufen

zu können, müsstest du m.W. dem Sachbearbeiter schon konkret nachweisen
können, dass er dir eine bestimmte Arbeit nur aufgrund deines

Geschlechts

zugewiesen hat, die er einer konkreten Frau genau deshalb nicht zumuten
wollte. Selbst wenn statistisch signifikant ist, dass er ausschließlich
Männern die schwere Arbeit zumutet, kann er sich immer noch auf

Kriterien

berufen, die im jeweiligen Einzelfall zu dieser Entscheidung geführt

haben

(sollen). Der Nachweis einer Diskriminierung ist so gut wie unmöglich -

und

typisch für die Art und Weise wie Männer diskriminiert werden (Siehe

auch

Institutionelle

Diskriminierung[/link]).


Der hat das sogar im Beisein einer dritten Person in etwa so formuliert,
wie ich das schrieb. Er kann Frauen die schwere Arbeit nicht geben. Die
bekommen nur die Männer. Einem Mann kann er durchaus die schwereren
Arbeiten geben, das keine Diskriminierung sei. Ich habe ihm eben gleich
gesagt, daß das eine Diskriminierung ist. Was er denkt, und es wirklich
ist, sollte denke ich jemand anderes klären. Daher sollte man mE so etwas
durchaus vor Gericht bringen, damit das geklärt werden kann. Dann hat er
und andere hinterher auch eine klare Richtlinie.

Eigentlich hat er mit seiner Äußerung auch gegen Artikel 3 Absatz 2 GG
verstoßen. Oder gilt diese Gleichberechtigung wirklich nur für Frauen?

Aber danke für dieses Urteil. Das ist ja schon mal ein kleiner Ansatz.

Hallo Conny,

dann lasse dich doch einfach krank schreiben. Es gibt Ärzte, die schreiben auch 3 bis 6 Monate krank. Denen wird die Lust dann schon irgendwann vergehen.

Mach dich auf die Suche nach Krankheiten die man schwer nachweisen kann z.B. chronische Erschöpfung mit Vergesslichkeit usw. usf. Allerdings rate ich dir, auf keinen Fall Psychopharmaka zu nehmen!!! Siehe auch Fibromyalgie

Was diesen femifizierten und verkommenen Drecksstaat angeht, braucht man -als Männerrechtler- absolut kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, dem Staat auf der Tasche zu liegen und ihn wenn nötig auszutricksen (wenn man denn z.B. schon arbeitslos geworden ist). Man sagt ja, alles hat 2 Seiten. Wo etwas Schlechtes ist, muß es auch einen Vorteil oder etwas Gutes daran geben. Das nicht-mehr-ein-schlechtes-Gewissen-haben-zu-müssen während man den Staat mit seinem männerdiskriminierenden Dreck abblitzen lässt, zähle ich zu dem Positiven, daß dieser femifizierte Dreck mit sich bringt.

Etwas das (uneinsichtig) Böse ist, soll man schädigen bis es einsichtig wird.
Etwas das Gut ist und gute Absichten hat, soll man unterstützen.

Gruß
Flint (...im gewaltlosen Widerstand)

Ps: Ich habe früher immer die CDU oder CSU gewählt. War konservativ (erhaltend, bewahrend) und "anständig". Jetzt bin ich vermutlich auf dem Weg zum Anarchisten und zwar so lange bis der (UN)geist diesen morbiden Staatskörper verlassen hat. Ich helfe praktisch mit, den bösen Geist aus dem gesellschaftlichen Körper zu exorzieren ;-/


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