Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Deutsches Bedürfnis nach einem Popanz

Beelzebub, Thursday, 29.03.2007, 02:25 (vor 6840 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Beelzebub, Thursday, 29.03.2007, 02:32

Tach Nihi,

Nun ist ein Sozialarbeiter aber kein Dipl.-Päd (FH), oder? Wenn die durch
die Mangel unserer Hochschulen, durch Gender Studies und was weiß ich,
gedreht sind, ist Hopfen und Malz verloren. Jedenfalls bei den meisten.
Wundert es Dich nicht auch, daß Duhem eine fachfremde Ausbildung hat?

Nun ja, Politologen sind auch eher von der "politisch korrekten" Sorte.

Leider musste er seinen Job aufgeben - u.a. weil er kein Parteibuch

hatte,

vor allem aber, weil seine Art irgendeiner miesen Quotenfotze in der
Sozialbürokratie nicht in den Kram passte. Näheres dazu kann

hier

und hier
nachgelesen werden.


"Von den Frauen, davon ist Duhem überzeugt, hängt das Gelingen der
Integration ab. "Sie sind diejenigen, die darüber entscheiden, wie es in
der nächsten Generation weitergeht." "

Wobei mir das schon heftig nach polit-korrekt Mösenkriecher-Sprech
riecht.

Nicht unbedingt. Ich glaube eher, dass der Mann seine Pappenheimer(innen) kennt. Bei den Leuten aus dem islamischen Kulturkreis herrscht halt noch jene Arbeitsteilung, die sich einige auch so sehr für die Deutschen zurückwünschen. Da geht der Mann "hinaus ins feindliche Leben" - wenn's auch oft genug nur bis zum nächsten Kaffehaus ist, während Haushalt und Kindererziehung in den Zuständigkeitsbereich der Frau fallen. Es sind demzufolge vor allem die Frauen, die Einfluss auf die Entwicklung der nächsten Generation haben.

Zudem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es bei Türken und Arabern nicht ganz unähnlich zugeht, wie früher in "patriarchalischen" deutschen Familien. Da bildete sich auch so mancher Familienvater ein, der "Herr im Haus" zu sein und die Frau war schlau genug, ihn in diesem Glauben zu bestärken - und dann im Hintergrund die Fäden zu ziehen, ohne dass er es merkte.


"Denn: "Wir haben hier kein Sprach-, wir haben ein Unterschichten- und
ein Bildungsproblem. Die Araber und Türken, die hierherkommen, sind
Bauern, und sie leben hier wie in einem Dorf. Sie respektieren keinen
öffentlichen Raum. Sie werfen ihren Müll aus dem Fenster, wenn wir es
ihnen nicht verbieten." Mit Befremden erinnert sich Duhem an einen Besuch
von Architekturstudenten aus Istanbul vor ein paar Jahren, die über ihre
hiesigen Landsleute nur mit tiefer Verachtung geredet hätten: "Das sind
keine Menschen, das sind Tiere", habe einer auf Englisch zu ihm gesagt."

Da hat er allerdings recht.

Tatsächlich? Als was würdest du denn dann die deutschen Prolls bezeichnen? Die hausen nämlich für gewöhnlich noch schlimmer.

Und während man den Türken der ersten Generation hier immerhin noch zugute halten kann, dass sie es von zu Hause her gewöhnt sind, den Müll in die Gegend zu werfen weil es in anatolischen Hinterwaldskäffern nun mal keine Müllabfuhr gibt, gilt das für asoziale Inländer nicht.

Und noch eins: jeder Schornsteinfeger in Neukölln kann dir bestätigen, dass, auch wenn haufenweise Müll im Hof liegt, fast alle Türken und Araber, und seien sie noch so arm, ihre Wohnungen tadellos sauber halten. Die Wohnungen deutscher Harz IV Empfänger haben demgegenüber oft mehr Ähnlichkeit mit Schweineställen als mit menschlichen Behausungen.

Man muß sich die Geschichte der türkischen
Migration einmal ansehen - genau das wurde nämlich bisher sträflich
vernachlässigt. Die Türken haben im eigenen Land ganz genau die
gleichen Probleme, und zwar seit Jahrzehnten. Um alle Großstädte wächst
und wuchert ein Gürtel wilder Siedlungen anatolischer Zuwanderer, der sog.
Gecekondus, der die
Einwohnerzahl der Städte unkontrolliert ansteigen läßt (Istanbul z.B.
heute: an 12 Mio. Einwohner, 1970: 2 Mio.). Auch dort von Integration
keine Spur. Die Stämmegemeinschaften bleiben erhalten, ganz wie bei uns.

Stimmt, genau wie bei uns. Ich kenne in Berlin Mietshäuser, in denen fast nur zugewanderte Schwaben wohnen.

1964 gelang es den Türken, Deutschland einen Teil ihres gewaltigen
Bevölkerungsüberschusses zuzuschustern. Das war bei uns an sich gar nicht
gewollt; man wollte eigentlich nur Europäer ins Land holen. Die Amis haben
wohl ein bissel geholfen und Druck ausgeübt, aus Dankbarkeit an den treuen
NATO-Partner an der Südgrenze der Sowjetunion. Die meinen's ja auch immer
recht gut mit uns, unsere Freunde, genau wie beim EU-Beitritt...

Das Thema hatten wir ja schon mal, zur Vermeidung von allzu viel Wiederholungen nur kurz folgendes:

1. Der Wohlstand in (West-) Deutschland, von dem wir und nicht zuletzt unsere lieben Brüder und Schwestern im Beitrittsgebiet ganz gewaltig profitieren wurde in ganz wesentlichen Teilen von Türken erarbeitet. Ohne die türkischen Arbeitskräfte, die alle die Arbeiten getan haben, für die sich deutsche Arbeiter zu schade waren, hätte es die hohe wirtschaftliche Prosperität der 70er Jahre (von der wir heute noch zehren) nie gegeben.

Übrigens, kennst du den schon (bzw. noch):

Frühjahr 1990. Ein Ossi steht in Kreuzberg bei Aldi hinter lauter Türken in der Schlange vor der Kasse. Er mault herum: "Da haben wir nun die SED verjagt und die Mauer beseitigt - und jetzt müssen wir hinter Türken anstehen." Da dreht sich ein vor ihm stehender Türke um: "Wir euch nix haben gerufen."

2. Ein EU Beitritt der Türkei wäre schon deswegen zu begrüßen, weil das zuverlässig verhindern würde, dass aus der Türkei ein islamischer Gottesstaat nach iranischem Vorbild wird. Und so beitrittsreif wie Rumänien und Bulgarien ist die Türkei allemal.

Aus der Türkei haben wir wenigstens Arbeitskräfte bekommen. Aus Rumänien kamen bisher hauptsächlich Trickbetrüger, Taschendiebe und kriminelle Klau-Kids.

(Übrigens sagen Forscher in den USA schon heute, daß Europa nicht zu
halten sein wird und dem Islam preisgegeben werden muß.

Soso, das sagen sie also. Haben sie auch gesagt, wo sie das her haben? Aus dem Kaffesatz, aus einer Kristallkugel oder aus ausgelegten Spielkarten?

Oder vielleicht von jenen hochtintelligenten Zeitgenossinnen die z.B. eine islamistische Unterwanderung der deutschen Justiz ausgemacht haben wollen?

Jedenfalls sollten wir diese "Forschungs"ergebnisse unbedingt gut archivieren. Damit unsere Enkel dereinst was zum Schmunzeln haben.

Mir scheint, es gibt, nicht nur in den USA, sondern vor allem in Deutschland ein in vielen Jahren gewachsenes Bedürfnis nach einem Popanz - vorzugsweise aus dem Osten - vor dem man sich richtig schön gruseln kann.

Da war zunächst mal die von Kaiser Wilhelm II beschworene "gelbe Gefahr".

Dann war das große Zittern vor den bolschewistischen Kosakenhorden angesagt, die sehnsüchtig auf das Signal warteten, über uns herfallen zu dürfen. "Die Russen kommen" war der Lieblings-Klageruf einer Tante von mir, sie pflegte ihn bei beinahe jeder Tagesschau zu verwenden.

Und jetzt sind es halt die pösen islamistischen Finsterlinge, die kurz davor stehen, den Kölner Dom in eine Moschee umzubauen, wenn es Alice Schwarzer, der tapferen Kämpferin für die gute & gerechte Sache nicht doch noch gelingt, sie in die Schranken zu verweisen.

Die sind so schön
realistisch da drüben, da können wir uns noch was abgucken. ;-)

Es gibt ja bekanntlich nichts realistischeres als Zukunftsprognosen. Etwa "der Sozialismus siegt." Oder "In zehn Jahren haben wir den Westen überholt."

Gar nicht erst zu reden von den US-amerikanischen "Forschern", wie etwa einem gewissen Professor Irving Fisher von der Yale Universität - eine angebliche Eliteuni - der wenige Wochen vor dem "schwarzen Freitag" von 1929 noch ernsthaft behauptete, dass "trotz der augenblicklichen Haussebörse die Aktienkurse immer noch nicht ihrem wahren Wert entsprechen" und der zwei Wochen vor dem Zusammenbruch noch getönt hatte:"Ich rechne damit, daß die Börse in ein paar Monaten viel besser dastehen wird als heute." Und er war damals bei weitem nicht der einzige "Forscher" in den USA der so "realistisch" in die Zukunft sah.

Seither hat die deutsche Politik herumgepfuscht und buchstäblich
nichts getan. Es gab keine Befristung für die Arbeitsaufenthalte,
stattdessen Nachzug Familienangehöriger, es gab keine Integration, sondern
heimatsprachlichen Unterricht. Lediglich Kohl packte einmal ein
halbherziges -und erfolgloses- Rückführungsprogramm Anfang der 80er an.

Was dieser Vollblutdiot damit vor allem erreicht hat, ist, dass viele damals durchaus integrationsbereite Türken scharenweise in die offenen Arme islamistischer Rattenfänger getrieben wurden.

Und man kann's ihnen (den Türken) gar nicht mal verdenken. Wer von seiner Umgebung jahrelang so was zu hören bekommt wie "Wir brauchen euch leider für unsere Dreckarbeit, die wir selber nicht mehr machen wollen, aber ansonsten seid ihr hier unerwünscht und wenn ihr euch nicht mehr für uns krummlegen könnt, dann habt ihr zu verschwinden!" und dann von fanatischen Mullahs: "Bei uns seid ihr gern gesehen und hochwillkommen.", der wird nun mal anfällig für verhängnisvolle Fehlentscheidungen. Wer ist hier also schuld an der Fanatisierung junger Männer, die sonst keine Pespektive haben?

Auch die Integration (eigtl.: Germanisierung, sagt man nur nicht so gern,
so ein böses Wort) wird nicht gelingen; davon bin ich überzeugt. Was haben
wir denn so einem stolzen Türken anzubieten? Unsere nationale Identität,
auf die wir selbst spucken und mit der wir selbst nicht zurechtkommen?
Kaputte, zerrüttete Familien und gesellschaftliche Verhältnisse, ermordete
Säuglinge, ein Land im fiebrigen Totentanz? Die lachen sich doch eins.

Wir bräuchten finanziell attraktive Rückführungsprogramme plus
Integration. Wir müßten den türkischen Bevölkerungsanteil parallel
reduzieren, um überhaupt wieder an Integration denken zu können.

Ja was denn nun? Du hast doch ein paar Zeilen weiter oben selbst gesagt, dass Integration nicht gelingen kann.

In
Großstädten stellt sich nämlich eher die Frage, wie die verbliebene
deutsche Minderheit integriert werden kann. Die deutschen Ghetto-Kids
sprechen schon perfekt Kanak-Sprak.

Wat macht die Regierung (noch die Schrödersche)? Die löst das Problem
statistisch. Durch das neue Staatsbürgerschaftsrecht gibt es keine
realistischen Statistiken mehr.

Alles, was man Schröder dieserhalb vorwerfen müßte (aber nicht kann) ist, dass diese Maßnahme zu spät kam. Das absolut schwachsinnige Staatsbürgerschaftsrecht, nach der einerseits in dritter Generation hier geborene und aufgewachsene Enkel türkischer "Gastarbeiter" als "Ausländer" galten, während die Nachfahren deutscher Auswanderer, die bereits vor Jahrhunderten Deutschland (damals noch ein geografischer Begriff) verlassen hatten, die kein Wort Deutsch sprachen und auf einer unbeschrifteten Weltkarte nicht zeigen konnten, wo Deutschland liegt, immer noch als "Deutsche" galten, das hätte abgeschafft werden müssen, bevor die ersten "Gastarbeiter" kamen.

Hätten wir, wie z.B. Frankreich oder die USA ein Staatsbürgerschaftsrecht gehabt, das jeden auf deutschem Territorium geborenen Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft zubilligt, dann hätten sich hohlköpfige deutsche Politiker nicht der bekloppten Vortsellung hingegeben, die "Gastarbeiter" würden bald wieder gehen. Dann hätten sie schon vor 20 Jahren Integrationsmaßnahmen ergreifen müssen, deren Versäumnis uns heute so viele Probleme macht.

Ich glaube übrigens nicht, daß sich dieses Land noch einmal aufraffen und
die unerläßlichen Schritte zu seiner Rettung ergreifen kann. Der lähmende
Mehltau ist zu stark. 1529 und 1789 (Türken vor Wien) war das Abendland
stark genug, sich erfolgreich zu wehren, heute nicht mehr. Heute sind die
Türken in Wien und Berlin.

Aufraffen wozu? Zum heiligen Krieg?

Übrigens: die Türken vor Wien wurden nur dadurch zurückgeschlagen, dass der polnische (!) König Jan Sobieski den Wienern mit einem Entsatzheer zu Hilfe kam.

Wer die Türken wie damals loswerden will, müsste sich dann also erst mal mit den Polen gut stellen.

Und so werden wir eben als Volk untergehen nach 1500 Jahren, nicht weiter
wild. Alles hat ein Ende. Man kann das durchaus in einer gewissen
geschichtlichen Kontinuität sehen, nämlich der Entsiedlung Deutscher in
Ost- und Südosteuropa und dem Verlust und der Plonisierung bzw.
Rusifizierung eines Viertels des ehem. Staatsgebietes.

So ist das nun mal, wenn man einen verbrecherischen Ausrottungskrieg beginnt und den dann verliert. Alles in allem sind wir angesichts der ungeheuren Verbrechen, die während des Krieges an Polen und Russen begangen wurden mit den Verlusten noch ganz gut weggekommen.

Ansonsten erinnert mich das Wehgeschrei über den drohenden Untergang des deutschen Volkes - weil die "Gefahr" besteht, dass es im Jahr 2050 "nur noch" 65 Millionen Deutsche gibt - an das Gejammer von Dagobert Duck, der sich auch immer als so gut wie am Bettelsatb wähnt, wenn der Pegel in seinem Geldspeicher von 20 auf 19,50 Meter zu sinken droht.

Und eines gibt mir Anlaß zur Freude: wie es den Femanzen, mit denen wir
gedemütigten und entmannten Luschen nicht mehr fertigwerden konnten, dann
ergehen wird. *freu* Was glaubt ihr, was das ganz plötzlich wieder für
liebenswerte Frauen sein werden. :-)))

Nicht weit von einer Freundin von mir, in Neukölln, hat soeben eine türkische Gaststätte aufgemacht. Sie heißt 'Café Harem'. So ein Name muß doch jedes Feministinnenherz höher schlagen lassen. (^_^)

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

P.S. Fast hätte ich's vergessen: wann auf dem Reichstag der Halbmond wehen wird und ob überhaupt, weiß ich genau so wenig wie du. Aber ich weiß aus eigener Anschauung, dass während der WM im Sommer 2006 jede Menge schwarz-rot-goldener Fahnen aus türkischen Geschäften, Cafés, Restaurants und aus von Türken bewohnten Wohnungen wehten.

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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