Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sozialpädagogen und Feminismus

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 28.03.2007, 02:52 (vor 6841 Tagen) @ Paul

Hallo Paul!

Hi Nihi,

ich stimme dir in diesem konkreten Fall 100%ig zu. Aber nicht, weil es
"natürlich" ist, sondern weil man einfach aufgrund der Faktenlage - die du
ja selbst schon angerissen hast - einfach weiß, daß es einem Kleinkind
nicht gut tut, frühestmöglich (sagen wir mal: vor dem 3. Lebensjahr) in
Fremdbetreuung abgeschoben zu werden. Es ist einfach schädlich für das
Kind - und deswegen ist so ein Verhalten genauso zu verurteilen, wie
beispielsweise in Gegenwart von Kindern zu rauchen. Dazu kann ich aber das
ganze Gerede von der "natürlichen Ordnung" usw. aussen vor lassen.

Kann man gern. Aber wie erklärt man dann seinen Ansatz? Es IST doch nun einmal so, daß diese Dinge so sind, weil wir eben Säugetiere und hochentwickelte Affen sind. Ich als ehemaliger Tierzüchter (Meerschweinchen) finde jedenfalls diese Erklärung ganz einleuchtend. Daß die bekloppten Femanzen und andere ideologisch links Angehauchte das trotzdem nicht begreifen, ist schade.

Freut mich übrigens, daß Du es ähnlich siehst.

In
diesen - und anderen - sinnvollen, logisch nachvollziehbaren Fällen
braucht man sie nämlich als Argumentationskrücke nicht; dafür lässt sie
sich aber leider immer dann, wenn keine anderen Argumente vorhanden sind,
für die Rechtfertigung irrwitzigster Vorstellungen und Ideologien
missbrauchen.

Naja, da wird schon was dran sein.
Ich weiß trotzdem nicht, was an einer echten Familienförderung und dem Weg zur Vollarbeit durch Zurückdrängung von Frauenarbeit verkehrt sein soll, nur weil das die Nazis (und die Weimarer Republik!) auch gemacht haben. Davon haben alle Vorteile: zuerst die Kinder, die nicht mehr abgeschoben werden, dann auch die Frauen, die heute vollkommen überfordert unter ihrer Last fast zusammenbrechen, und auch die Männer, für die es wieder ein Zuhause und eine richtige Familie geben könnte. Verknappung des Arbeitskräfteangebots brächte auch Lohnsteigerungen; man könnte wieder von einem Einkommen leben.

Ich habe übrigens sowieso noch nie verstanden, warum man Kinder kriegt, um
sie dann schnellsmöglich wieder irgendwo abzugeben, um arbeiten zu können.
Das ist doch absolut widersinnig. Der Spruch "ich will eben alles" (von
Frauen geäussert) treibt diesen Wahnwitz dann auf die Spitze. Es geht eben
oft nicht, alles zu haben.

Ganz meine Meinung. Es geht für niemanden, alles zu haben. Ich überlege ganz gern mal, was gewesen wäre, wenn ich Lehrer oder Offizier geworden wäre oder ein Tagedieb, der als Tramp um die Welt reist. Bin ich aber nicht. Aber dafür mache ich doch kein pöhses -archat verantwortlich. Und ich verlange auch von niemandem, mir Unvereinbares zu ermöglichen.

Wer Vorstandvorsitzender ist, wird auch nicht
soviel Freizeit wie ein Grundschullehrer haben. Und wenn ein Paar
finanziell so klamm ist, daß beide sofort nach Geburt des Kindes sofort
wieder arbeiten müssen, so sollte es sich vielleicht fragen, ob eine
finanziell dermassen unsichere Situation ideal ist, um darin ein Kind
aufzuziehen.

Auch richtig. Wobei hier unser Staat schon etwas tun könnte. Man könnte erziehende Mütter für einige Jahre finanziell sorgenfrei stellen; der beste Weg wäre wohl das bedingungslose Grundeinkommen. Momentan tut man das exakte Gegenteil: die Bezugsdauer des Erziehungsgeldes wurde gekürzt (wenn auch der Betrag erhöht) und das Frauenministerium desinformiert gezielt. Ziel: spätestens nach 12 Monaten sollte Mutti wieder arbeiten und die Erziehung ihres Kindes den Profis überlassen.

Wenn nicht die Sowjets bereits in den 30ern damit gescheitert wären, würde ich ja nichts sagen. Aber selbst diese stalinistischen Betonköppe und Machbarkeitsfanatiker waren pragmatisch genug, einen solchen Irrweg zu erkennen. Und Gorbatschow sagte, daß die Sowjetunion auch unterging wegen ihrer verfehlten Gleichstellungs- und Familienpolitik. Hier ein guter Abschnitt aus M.v.Crevelds Buch dazu: http://www.femdisk.com/includef.php?path=forum/showthread.php&threadid=451

"Als der Kommunismus scheiterte, war das Leben der Frauen so hart geworden, daß Rußlands Bevölkerung jährlich um eine Million (!) abnahm."

Als der BRD-Kommunismus scheiterte, standen die Muslime zur Übernahme schon bereit.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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