Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sozialpädagogen und Feminismus

hquer, Tuesday, 27.03.2007, 23:00 (vor 6841 Tagen) @ Paul

ich stimme dir in diesem konkreten Fall 100%ig zu. Aber nicht, weil es
"natürlich" ist, sondern weil man einfach aufgrund der Faktenlage - die du
ja selbst schon angerissen hast - einfach weiß, daß es einem Kleinkind
nicht gut tut, frühestmöglich (sagen wir mal: vor dem 3. Lebensjahr) in
Fremdbetreuung abgeschoben zu werden. Es ist einfach schädlich für das
Kind - und deswegen ist so ein Verhalten genauso zu verurteilen, wie
beispielsweise in Gegenwart von Kindern zu rauchen. Dazu kann ich aber das
ganze Gerede von der "natürlichen Ordnung" usw. aussen vor lassen. In
diesen - und anderen - sinnvollen, logisch nachvollziehbaren Fällen
braucht man sie nämlich als Argumentationskrücke nicht; dafür lässt sie
sich aber leider immer dann, wenn keine anderen Argumente vorhanden sind,
für die Rechtfertigung irrwitzigster Vorstellungen und Ideologien
missbrauchen.

Ich habe übrigens sowieso noch nie verstanden, warum man Kinder kriegt, um
sie dann schnellsmöglich wieder irgendwo abzugeben, um arbeiten zu können.
Das ist doch absolut widersinnig. Der Spruch "ich will eben alles" (von
Frauen geäussert) treibt diesen Wahnwitz dann auf die Spitze. Es geht eben
oft nicht, alles zu haben. Wer Vorstandvorsitzender ist, wird auch nicht
soviel Freizeit wie ein Grundschullehrer haben. Und wenn ein Paar
finanziell so klamm ist, daß beide sofort nach Geburt des Kindes sofort
wieder arbeiten müssen, so sollte es sich vielleicht fragen, ob eine
finanziell dermassen unsichere Situation ideal ist, um darin ein Kind
aufzuziehen.

Gruß,
Paul

Die eierlegende Wollmilchsau existiert nicht. Man kann sehr wohl alles unter einen Hut bringen, nur muss die Qualität irgendwo leiden. Konzentration - eine männliche Tugend - wäre wertlos, wenn dem nicht so wäre.

Und warum Kinder in Verwahranstalten abgegeben werden? Der Zeitgeist macht blind! Der Zeitgeist ist auch erkenntnisresistent.
Es wird nur mehr nachgeplappert, anstatt die Probleme zu hinterfragen.

Gruss,
hquer


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