Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was soll das?

Garfield, Wednesday, 11.11.2009, 13:21 (vor 5291 Tagen) @ Wladimir

Hallo Wladimir!

Normale Frauen, die hier die Nase rümpfen sollten am Feminismus ansetzen, denn die Männer die das machen, berufen sich auf die Statute der Frauen die einen solche Ideologie hergestellt haben.

Na ja, Trennungen, Scheidungen und Seitensprünge gab es auch schon in "präfeministischer" Zeit.

Mit anderen Worten, die Frau hat Kindesboykott betrieben?

Nein. Ihr Mann war sauer, weil sie die Scheidung eingereicht hatte und hat ihr damit gedroht, das alleinige Sorgerecht für den Sohn einzuklagen. Einfach als Retourkutsche. Der hat tatsächlich damit gerechnet, daß sie brav auf ihn wartet und daß er notfalls wieder zu ihr zurück kehren könnte, wenn es mit seiner Geliebten nicht funktioniert.

Diese Drohung erscheint angesichts der Schieflage im Sorgerecht zuungunsten von Männern erst einmal unsinnig. Die Frau hat aber befürchtet, daß ein Familiengericht womöglich entscheiden könnte, daß der Sohn mit dem Vater und seiner Freundin ja wieder eine komplette Familie hat, mit ihr als nunmehr Alleinerziehender aber nicht. Und daß deshalb tatsächlich der Vater das alleinige Sorgerecht bekommt. Der Fall liegt auch schon ein paar Jahre zurück - da gab es wohl noch kein gemeinsames Sorgerecht. Deshalb hat sie die Drohung sehr ernst genommen.

Ich frage nur, weil ich kenne dutzende Beispiele "aus dem realen Leben" bei denen die Frau einen Neuen hatte und die Boykottnummer mit dem Neuen Fotzenknecht in der, ehemals gemeinsmen Hütte, gegen den Vater des Kindes durchgezogen hat.

Ja, natürlich gibt es viele solcher Fälle. Frauen wird das ja viel leichter gemacht. Aber es kann eben auch mal umgekehrt laufen. Männer sind auch nicht immer Engel.

Was wir brauchen ist die Wiedereinführung des Schuldprinzips, damit Familien wieder geschützt werden.

Ja. Das wäre auch im Interesse der Frauen, die eine dauerhafte Ehe anstreben. Die haben jetzt nämlich das Problem, daß Männer immer mißtrauischer werden und immer öfter die Ehe meiden wollen. Dieses Problem versucht man zu lösen, indem man eheliche Unterhaltsverpflichtungen zunehmend auch auf Paare ohne Trauschein ausdehnt. Das wird aber nur den Effekt haben, daß Männer in Zukunft nicht nur die Ehe, sondern generell feste Beziehungen zu Frauen meiden werden.

Das ist also nur im Interesse derjenigen, die anstelle von Familien mit Kindern viele Alleinstehende ohne Kinder wollen.

Den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung - also auch der Mehrheit der Frauen - entspricht das aber nicht.

Freundiche Grüße
von Garfield


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