Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Samenspende: Neuer Fall in Schweden!

Ferdi, Wednesday, 12.12.2001, 11:53 (vor 8762 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Samenraub und Mann muss zahlen !:-( von Andreas am 12. Dezember 2001 08:57:51:

Hallo Leute,

heute morgen fand ich einen dpa-Artikel in der Morgenzeitung. Überschrift:
"Samenspender soll Unterhalt für Kinder von Lesben zahlen".

Hier handelt es sich zwar nicht um Samenraub, sondern um eine Samenspende. Der Fall trug sich in Schweden zu. Ein Mann hatte einer lesbischen Freundin und ihrer damaligen Lebensgefährtin mit seinem Samen zu drei Kindern verholfen. Als die vor dem Standesamt registrierte Beziehung zwischen den homosexuellen Frauen in die Brüche ging, klagte die Mutter auf Unterhalt für ihre drei Kinder. Als möglichen Zahlungspflichtigen fand der Richter in seinen Gesetzbüchern dann nur den biologischen Vater, bei dessen gesetzlicher Definition noch niemand an künstliche Befruchtungen, lesbische Paare und deren Gleichstellung mit heterosexuellen Ehepaaren gedacht hatte. Also wurde der Gefälligkeitsspender verurteilt, dessen Zorn über das schrecklich ungerechte Urteil nebst Ankündigung der Berufung schwedische Medien mit grösstem Verständnis wiedergaben.

Offenbar ist man in Schweden bereits weiter, was die Berichterstattung in den Medien über solche Fälle anbetrifft. Da muss ich auch mal dpa und den Bonner General-Anzeiger loben, wo ich den Bericht heute morgen fand, insbesondere letzterer berichtete schon mehrfach über Ungerechtigkeiten gegenüber Männern, seine Redaktionen scheinen ziemlich immun gegen den regierungsamtlichen Feminismus zu sein.

Weiter heisst es in dem Bericht: "Sören Andersson vom Schwulenverband RFSL fordert die sozialdemokratische Regierung auf, als Konsequenz "schleunigst" das Recht auf künstliche Befruchtung zu verankern und das von den Sozialdemokraten als Partei bereits befürwortete Adoptionsrecht zu verwirklichen".

Ich kann Euch sagen, was passieren wird, wenn bei uns ein solches Recht auf künstliche Befruchtung Gesetz wird: Da dafür auch männlicher Samen notwendig ist, wird es bald neben der Männerwehrpflicht auch eine Verpflichtung für alle Männer geben, Samen zu spenden, selbstverständlich mit der Verpflichtung, Unterhalt für die erzeugten Kinder und für die befruchteten Frauen zu zahlen.

Womit wir bald wieder beim beliebten Thema "Frauendienst" wären. Hoffentlich lesen die Quotenfrauen im Männerkriegsministerium diesen Beitrag und den dpa-Artikel nicht, denn ich fürchte, die setzen das umgehend in die Tat um.

Gruss,
Ferdi


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