Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: CnndrBrbr - mein Bauch gehört mir

chrima, Tuesday, 26.04.2005, 05:14 (vor 7532 Tagen) @ CnndrBrbr

Als Antwort auf: Re: CnndrBrbr - mein Bauch gehört mir von CnndrBrbr am 25. April 2005 23:37:

Eine Schwangerschaft könne einer Frau mal ungelegen kommen, weshalb ihr das Recht zustünde abzutreiben.
Dem habe ich gewagt ein "auch einem Mann könne eine Schwangerschaft durchaus die Lebensplanung zerstören" entgegenzustellen.
Diesen simplen Fakt willst Du doch nicht etwa anzweifeln?

Nö.

Ehrlich gesagt verwundert mich das angesichts Deiner weiteren Argumentation jetzt schon ein bißchen...

Betrachtet man dann noch die Konsequenzen die sich aus einer Vaterschaft hier in D ergeben, dann wird deutlich wie einseitig Dein Argument ist.

Nicht mein Argument, sondern die Biologie, die ist nunmal ungerecht. Und was willst Du dagegen tun?

Rede ich hier mit einem Bot, der sich irgendwelcher Textbausteine bedient? Du kommst mit Deinem "Argument" nicht weiter und schwups da wird dann mal kurzerhand und völlig zusammenhanglos die Biologie ins Spiel gebracht.
Aber spinnen wir das Spiel ruhig weiter. Biologie ist auch das sich das mänliche Elternteil sehr häufig nicht um die Brut kümmert, bei einigen Arten wird sogar das eigene Kind vom Vater getötet wenn es ihm nochmal über den Weg läuft. Sollen wir jetzt daraus Schlußfolgerungen für unser eigenes Verhalten ziehen?

Bei Uneinigkeit darf das Kind leben. Das Elternteil welches sich gegen eine Abtreibung ausgesprochen hat trägt die alleinige Verantwortung in finanzieller Hinsicht, Sorge- und großzügiges Umgangsrecht für das andere Elternteil.

Sehr schön, es gäbe bestimmt viele Befürworter. Und was wäre die >Konsequenz daraus? Wir hätten eine abtreibungswillige Frau, der der >Verlust des Kindes sowie anschließende Unterhaltszahlung droht.

Lies doch einfach nochmal was ich geschrieben hab. Da steht nichts davon, daß eine Frau in diesem Fall Unterhalt zu zahlen hätte.

Der würdest Du ein Abtreibungsverbot aufs Auge drücken, wovon wir wissen, >daß es seit Jahrhunderten schon nicht funktioniert hat. Dann geht sie eben >nach Holland wenn sie noch was Geld hat, oder zur Engelmacherin, wenn >nicht.

Wenn ich mir die Abtreibungszahlen so ansehe, dann komme ich eindeutig zu dem Schluß, daß es in Holland nicht so viele Abtreibungskliniken geben kann.
Das statistische Bundesamt meldet seit 1996 jährlich ca. 130.000 Abtreibungen. Das Bundesamt muß aber gleichzeitig einräumen, daß diese Zahl unrealistisch niedrig ist. Eine Pflicht zur Meldung besteht nur wenn der Staat die Abtreibung bezahlt. So erfasst das statistische Landesamt Niedersachsen für 1996 7.790 Abbrüche die vom Land bezahlt wurden: In der Bundesstatistik taucht diese Zahl dann als Gesamtzahl der niedersächsischen Abbrüche auf. Alle selbstzuzahlenden Abbrüche (und das ist die Mehrheit) werden hier gar nicht erst statistisch erfasst.
Du willst mir doch nicht erzählen, daß sich jährlich vorsichtig Geschätzte 250.000 Frauen in die Illeglität begeben würden?

Dein Vorschlag klingt vielleicht verlockend, aber unbrauchbar.

Noch so ein Textbaustein, aber kannst Du die Aussage vielleicht unter Bezugnahme auf die genannten Fakten auch noch begründen?

Wird das Sorge- und/oder Umgangsrecht vom nicht finanziell verantwortlichen Elternteil offensichtlich mißbraucht folgt der schnelle Entzug dieser Rechte.

Davon träumen wir alle. Leider kann man Gesetze gesetzlich gesehen nicht mißbrauchen...

Wenn ich Dich richtig verstanden habe (was voraussetzt, daß Du mich richtig verstanden hast), dann sind wir wenigstens hierin einig.
Was ich meinte war, daß dem Elternteil welches für eine Abtreibung war die Rechte entzogen werden falls es diese dann mißbraucht.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum