Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@Scipio Africanus, CnndrBrbr und alle Re: Papperlapapp - Ein Bekenntnis:

Ekki, Monday, 25.04.2005, 17:30 (vor 7532 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Papperlapapp von scipio africanus am 25. April 2005 10:11:

Hallo allerseits!

Ich sags mal so : Wenn sie kein Kind will, dann soll sie verhüten. Dann muss sie auch nichts austragen, was sie nicht will. Hier wird so getan, als würden Frauen zur Schwangerschaft gezwungen.

Nochmal zur Weiterbildung: Es gibt ungewollte Schwangerschaften. Über die Lebensplanung einer betroffenen Frau zu entscheiden steht Dir als Unbeteiligtem bestimmt weniger zu als ihr selbst.

Papperlapapp !
Heute entscheiden de facto einzig und allein Frauen, wer geboren werden darf und wer nicht. In diesem Zusammenhang interessiert mich die weibliche Lebensplanung nicht die Bohne.
Das ist der Kern des Feminismus : Die individuelle Freiheit der Frau ist das absolut höchste Gut. Alles andere, selbst das Leben (!) sind zweitrangig zu behandeln.
Kinder, ob geboren oder nicht, stehen unter der Verfügungsgewalt der Frau.
Im römischen Recht war es dem Familienoberhaupt erlaubt, ein Neugeborenes auf dem Dunghaufen auszusetzen, wo es entweder starb oder seltener von irgendjemandem aufgenommen wurde.
Das ist heute nicht mehr möglich. Die Frau, die ihr Kind auf den Dunghaufen schmeissen will, muss das ein paar Monate früher tun.
Dabei ist nicht bitterste Armut der häufigste Grund, ein Kind auf dem Dunghaufen verfaulen zu lassen, so wie vor 2000 Jahren im römischen Reich, sondern die Beeinträchtigung der Lebensgestaltung, der individuellen Freiheit, der heiligen Kuh "weibliche Selbstverwirklichung".
Frauen die so denken wie du sollten allerdings wirklich auf Kinder verzichten.
Kein feministisches Geblabbere kann darüber hinwegtäuschen : Abtreibung ist und bleibt eine Barbarei.
scipio

Meine Meinung zu diesem Thema ist bekannt, deshalb jetzt mal ganz konkret:

Ich habe bereits einmal an einer Abtreibung mitgewirkt und zwar ... als Übersetzer.

Eine Russin wollte diesen Eingriff vornehmen lassen und mußte deshalb zur Beratung.

Es hatte halt mit der Verhütung nicht geklappt, und sie und ihr Mann konnten sich ein weiteres Kind schlicht nicht leisten.

Die Beratung war eine reine Formalität: Die Frau wurde nur gefragt, ob sie die Abtreibung vorzunehmen wünsche - was ohnehin bekannt war.

Daraufhin wurde der Beratungsschein ausgestellt.

Für konsequente Lebensschützer bin ich damit ein Mörder als Mittäter dieser Russin und aller anderen, die daran mitgewirkt haben.

Das nehme ich zur Kenntnis.

Und ziehe mir diesen Schuh nicht an.

Gruß

Ekki


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