Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: *schauder*

Arne Hoffmann, Thursday, 20.06.2002, 13:36 (vor 8573 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: *schauder* von Beatrix am 20. Juni 2002 00:16:05:

Meine Güte, Maesi, was ist denn heute mit Dir los? Ich hab ja schon die früheren Beiträge von heute gelesen.Ein Posting verquerer als das andere. Was Du da geschrieben hast, läßt mir die Haare zu Berge stehen. Einfach schauderhaft. ggrrrr

Um das eine mal festzuhalten: Maesi hat gestern absolut geniale Beiträge in großer Zahl geschrieben. Ich hätte gar nicht die Zeit gehabt, jedes einzelne Posting von Hemmaneddo und Co. dermaßen analytisch zu zerpflücken. Klarer Verstand und sachliche Argumentation. Ich jedenfalls wünsche mir viel mehr davon.

Da frage ich mich wirklich, ob Männer und Frauen wirklich zur selben Gattung gehören.:-((

Es soll auch Frauen geben, die rechnen können.

Erstens mal: warum mußt Du gleich mit Mädchen und Buben anfangen, wenn es mir doch um die Art des Denkens ging? Das hat gar nichts direkt mit den Geschlechtern zu tun, das könnte auch in anderen Kontexten passen.

Von DIR stammt doch das Beispiel mit dem Lolli.

Warum mußt du dermaßen unrealistische Beispiele bringen? Bitte bleib doch mal realistisch. Bleib auf der Kindererziehungsebene und übertrag nicht die ganze Sache wieder auf die Sache mit der angeblichen Frauenbevorzugung.

Das ganze ist ein Bild, das läßt sich nicht einfach 1:1 übetragen.

Beatrix, DU hast doch das Beispiel als Vergleich für die Frauenbibliothek überhaupt erst eingebracht. Kaum erklärt dir Maesi, was daran falsch ist, rufst du: "Das lässt sich doch überhaupt nicht vergleichen!" Was soll denn der Unfug?

Also ich hab keine Lust, mir deine blöde Rechnerei überhaupt erst durchzulesen. Wenn ich die ganzen Zahlen seh, vergeht mir schon die Lust. Ich rede hier von Kindern. Und von denen ist eins traurig, weil es etwas nicht hat, was das andere Kind hat. Und da fängt Du von Geld an. :-(((

UND DAS IST GENAU DER PUNKT.

Geld, Finanzierung oder andere Realitäten des Lebens sind dir bei deinen sozialistischen Wunschphantasien vollkommen egal. Bei dir schwebt die Frauenbibliothek vom Himmel herunter wie ein Lolli, den ein Mädchen von der Mutter bekommt. Fakt ist aber, dass die Frauenbib eben KEIN Geschenk von oben ist, sondern von den Geldern der männlichen Studenten mitfinanziert wird. Die nehmen UNSER Geld, um uns zu diskriminieren. Dann kommst du daher und meinst: "Geld? Geld ist mir doch egal. Ist doch nicht meines."

Mußt du die kleinen Kinder gleich so drastisch in unsere Marktwirtschaft einführen? Dürfen die Kinder nicht einfach mal Kinder sein statt Kunden? gggrrr

Beatrix, du bewegst dich nicht mehr auf einer rationalen Ebene. Du hast das Lolli-Verteilen unter Kindern als Vergleich für die Frauen-Bevorteilung eingeführt. Jetzt erklärt dir Maesi, warum dieser Vergleich vorne und hinten auseinanderbricht, und du tust so, als würde er dadurch die armen Kinder traumatisieren. Das ist doch nur noch absurd.

Ich sehe, Du hast ebensowenig wie Arne verstanden, worum es mir ging.
Du würdest wohl auch noch den Taschenrechner zücken, wenn es um das Beseitigen von Benachteiligungen geht?

O Gott, wie unmenschlich! Zu schauen, welche realistischen Möglichkeiten es gibt, um Benachteiligungen abzubauen, statt unerfüllbaren Wunschträumen nachzuhängen. Man KANN nicht einfach so tun, als ob es die wirtschaftliche Wirklichkeit nicht gebe. Wie das ausgeht, hat man wunderbar bei der DDR und anderen Staaten gesehen. Die hatten ihre sozialistischen Träume, den Taschenrechner tief im Keller vergraben, damit es nicht so furchtbar unmenschlich wird, und jetzt darf der böse, geldgeile, kapitalistische Westen all das sanieren, was da durch diese horrende Dummheit kaputtgegangen ist. Und Mielke saß da und stammelte: "Aber ich liebe euch doch alle ..."

Es wundert mich wirklich nicht, dass du politisch kaum einen Fuß auf den Boden bekommst. "Ich will einen neuen Abenteuerspielplatz." - "Entschuldigung, die Kommune ist so hoch verschuldet, dass wir nicht mal wissen, wie wir das Geld für die neue Kanalisation zusammenbekommen können." - "GELD? Wie können Sie in solchen Situationen nur von GELD sprechen? Ich spreche von Kindern, von Abenteuern, von Phantasie, Freiheit, Lachen und Blumenwiesen. Unbeschwertheit, Wildheit, glänzenden Augen! Schaukelschwüngen, Blockhütten und Purzelbäumen! Und Sie sprechen von schnödem Mammon! Haben Sie kein Herz? Ist alles frostig starr und kalt in Ihrer Brust? Ach, was sind Sie nur für ein Mensch!?" Ich glauben, wenn ich politisch mit dir zu tun hätte, würde ich früher oder später auch am Rad drehen.

Geld ist nun mal nicht beliebig vermehrbar. All die Gelder, die selbst den überflüssigsten und sexistischsten Frauenprojekten in den Hintern geblasen werden, FEHLEN, wenn es um die Beseitigung der Diskriminierung von Männern geht.

Aber bitte versuch wenigstens zu verstehen, - indem Du Dein Herz einschaltest und nicht nur deinen Verstand. :-)

In diesem Forum versuchen wir, Probleme zu lösen und zu diskutieren, nicht zu zeigen, wer von uns die besten Menschen sind. Da hast du doch schon haushoch gewonnen, Beatrix. :-)

Insofern ein fröhliches "ggrrrr" zurück ;-)

Arne


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