Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es ist so ermüdend, auf immer wieder dieselben Propaganda-Slogans zu antworten ...

Maesi, Friday, 03.07.2009, 02:54 (vor 5415 Tagen) @ Roslin

Hallo Roslin

Zunaechst ein Dank an Kurti fuer seinen Bienenfleiss; sehr eindrucksvoll, was Du da alles zusammengetragen hast.

Feminismus basiert zu großen Teilen auf Lügen, bösartigen Interpretationen
und Halbwahrheiten.
Er hat DEN Mann, Männlichkeit erfolgreich als Sündenbock etabliert für
alle Übel der Vergangenheit und Gegenwart: Männlichkeit als Wurzel des
Bösen.
Andere Ideologien etablierten andere Sündenböcke (DIE Juden, DIE
Kapitalisten, DIE Muslime, DIE Christen, DIE Franzosen, DIE Deutschen, DIE
Russen usw., usw., usw.)
Belege für die "Wahrheit" der jeweiligen Sündenbock-Hypothese lügt man
sich zusammen, interpretiert Fakten böswillig oder einseitig, arbeitet mit
Halbwahrheiten, verallgemeinert Einzelfälle, definiert Extrembeispiele zur
Normalität usw.

Exakt so ist es, werter Roslin.

Allerdings glaube ich nicht, dass man hier politisch wirklich etwas dagegen unternehmen kann. Jede politische Gegenposition facht den Geschlechterkampf noch mehr an. Wahrscheinlich muessen wir alle durch diesen politischen Geschlechterkrieg hindurch. Begonnene Kriege muessen ausgefochten werden bis zum bitteren Ende, so lautet die unbarmherzige Logik des Krieges. Eine Tragoedie! Deshalb ist es unabdingbar, dass man die Politik strikt vom Privatleben abschottet. Nur so kann man vermeiden, dass der politische Geschlechterkampf sich allzu stark ins Private erstreckt. Ich gebe mich jedoch keinerlei Illusionen darueber hin, dass das der Bevoelkerungsmehrheit gelingt.

Der totaldemokratistische Staat schickt sich an, alle unsere Lebensbereiche zu kontrollieren und u.a. auch mit seinem Gendervirus zu infizieren. Und dabei scheinen die Frauen das deutlich verheissungsvollere Einfallstor zu sein, ueber welches die demokratistischen Despoten diese Infizierung via die soziale Wohlfahrt und sonstigen staatlichen Regulierungsinstrumenten in die Intimbereiche tragen. Genau deshalb gibt es einen erfolgreichen politischen Feminismus aber (noch) keinen erfolgreichen politischen Maskulismus.

Frauen sind viel leichter mit materiellen Wohltaten zu koedern; deshalb waren sie jahrtausendelang auch immer loyale Gefaehrtinnen ihrer Ehegatten, wenn diese sie anstaendig behandelten und gut versorgten. Die Verdraengung des Ehemannes und Vaters als Versorger durch den Wohlfahrtsstaat ist der Schluessel zur Beherrschung der Frauen. Mit dem Wechsel ihres Versorgers haben die meisten wohlfahrtsabhaengigen Frauen auch ihre Loyalitaet auf den neuen Versorger ausgerichtet. Die Zerstoerung der Familien ist gewollt oder wird zumindest in Kauf genommen.

Ich fuerchte, fuer das Gros der Maenner und Frauen ist inzwischen der Zug abgefahren; sie zappeln im Gendernetz, bemerken aber die drohenden Konsequenzen noch gar nicht. Jene, die es merken, sind grossmehrheitlich Maenner, denn die Ausbeutung der Maenner nach Trennung/Scheidung ist einfach zu deutlich, als dass man(n) sie ignorieren koennte. Die meisten Frauen hingegen wiegen sich im Irrglauben, dass sich dieses sozial getarnte Ausbeutungssystem langfristig aufrechterhalten laesst, oder es sie zumindest nichts angeht, soweit sie als Individuum nicht direkt davon profitieren. Sie werden es jedoch mit tendenziell immer ehe- und kinderunwilligeren Maennern zu tun bekommen. Auch die kuenstliche Befruchtung mit nachfolgender indirekter Alimentation durch die mehrheitlich maennlichen Steuerzahler ueber den Staat wird fuer die wohlfahrtsabhaengigen Frauen langfristig keine Rettung vor den zeugungsunwilligen Maennern sein. Spaetestens mit dem Zusammenbruch unserer Wohlfahrtssysteme werden sie wieder die direkte Versorgung durch einen (Ehe-)Mann anstreben. Ob das aber nach all dem zerschlagenen Porzellan noch reibungslos funktioniert? Ich bezweifle es.

Holger koennte Recht behalten. Ohne angemessene sexuelle und sonstige Dienstleistungen auf einer knallharten Gegenleistungsbasis laeuft dann womoeglich gar nichts mehr zwischen Maennern und Frauen. Indes haben sich die Profiteusen des Wohlfahrtssystems diese Suppe selber eingebrockt, moegen sie sie dereinst ausloeffeln bis zur bitteren Neige. Mitleid ist fehl am Platz, denn wenn es mit Zwangswohlfahrtskollaps soweit ist, hat ohnehin jeder mit seinem eigenen Ueberleben mehr als genug zu tun. Zu hoffen ist einzig, dass die fairen, loyalen Frauen, davon nicht allzusehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber ich sehe da schwarz. Jeder Krieg bringt gewisse Kollateralschaeden mit sich. Unfair, gewiss! Aber halt die logische Folge des jahrelangen Geschlechterkriegs und einer immer weitergehenden Maennerausbeutung.


Gruss

Maesi


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