Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es ist so ermüdend, auf immer wieder dieselben Propaganda-Slogans zu antworten ...

Kurti, Wien, Thursday, 02.07.2009, 17:30 (vor 5415 Tagen) @ Helen

Hallo Kurti,

erstmal vorweg: der Wahnsinn! Wo hast du das alles her? Da braucht man ja
Tage, um alles zu lesen. Sammelst du Zitate, oder wie machst du das?


Ja, ich sammle wirklich. Bei meinem virtuellen Zeitungskonsum im Internet notiere (copy-and-paste) ich permanent alle männerfeindlichen Statements, die ich finde. Um sie in unregelmäßigen Abständen dem Forum hier als Informationsquelle zur Verfügung zu stellen. Nach dem "Focus"-Motto: Fakten, Fakten, Fakten ...

Da kann ich wirklich nicht mithalten. Habe zwar jede Menge Frauenhass-Zitate
von Männern, aber eine Sammlung wie diese kann ich nicht vorweisen. Ich
sammle aber auch nicht bewusst. Allerdings gibt es vergleichbar
schreckliche Sprüche von Männern wie Baudelaire, Goethe, Th. v. Aquin,
Nietsche (natürlich), Freud, Lacan, Luther, diverse Päpste, S. Beckett,
Henry Miller, Dürrenmatt, Proust, Picasso .... Mord und Totschlag
inbegriffen. Und dazu natürlich die Frauenhass-Kommentare aus solchen Foren
wie diesem und einigen neuen "Frauenhass" Büchern. Das meiste ist "älter",
also vor der Frauenbewegung, die wiederum entsprechend brutal "geantwortet"
hat, wie du hier schlüssig aufzeigst.


Besteht da wirklich ein kausaler Zusammenhang? Eine unmittelbare Verbindung?
Also, das wage ich doch leise zu bezweifeln.

Ich kann nichts oder nur wenig unterschreiben, von dem, was ich hier bei
dir lese.


Bezweifelst du die Authentizität meiner Zitate? Ich habe doch mindestens 95 Prozent durch Quellen zweifelsfrei und nachprüfbar belegt.

Einige von dir monierten Kommentare finde ich aber richtig und wichtig.


Also, das lässt ja tief blicken, was deine rechtsstaatliche Grundhaltung betrifft!!!!! Damit hast du dich als Ernst zu nehmenden Diskussionspartner disqualifiziert.

Ein Argument von dir möchte ich kommentieren. Du schreibst, dass es den
Männern als Leibeigenen ähnlich schlecht ergangen sein. Faktisch hast du
recht. Ich sehe dabei aber einen großen Unterschied. Sie wurden nicht auf
Grund ihres Geschlechts diskriminiert. Das ist so, als ob du den Schwarzen
oder den Indianern in Amerika sagen würdest, dass auch viele Weiße eine
harte Zeit hatten. Ich hoffe, mit diesem Beispiel wird der Unterschied
klar. Ich finde deshalb deinen Vergleich nicht zulässig.

Tatsächlich waren und sind Frauen aufgrund ihres Frauseins angegriffen und
unterdrückt worden. Ihre "Rollen" waren die unmündiger Kinder, denen man
keine Menschenrechte zugestand.

Frage: Wie lange wollte ihr von der feministischen Front das eigentlich noch pauschal "den Männern" vorwerfen, welche zu dieser Zeit noch gar nicht gelebt haben? Wie lange wollt ihr euch noch in völlig fremdem Leid suhlen? Entschuldigung, wenn ich giftig werde.

Ich möchte hier noch mal auf meinen Beitrag zum Thema Vergewaltigung


Ich bin kein Rechtsgeschichte-Experte, aber meines bescheidenen Wissens nach ist Vergewaltigung im mitteleuropäischen Kulturkreis bereits ziemlich lange ein strafbarer Tatbestand. Ich weiß nur, dass sie in den alten Gesetzbüchern als Notzucht beschrieben worden ist.

und Konto-Vollmacht etc. verweisen.


Siehe oben: Wie lange noch?

Kein Mann würde sich so etwas gefallen lassen - wenn es auf Grund seines
Geschlechts passieren würde.


Du treibst mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Hast du die Zitat-Sammlung wirklich gelesen? Hast du auch meine Begründung gelesen, warum ich sie hier veröffentlicht habe? Ist das keine Diskriminierung aufgrund des (männlichen) Geschlechtes? Genügen dir vielleicht die 100 Seiten Word-Dokument nicht, die ich hier veröffentlicht habe? Sollen es noch mehr sein? Möchtest du 200? 500? 1000?

Als Frau fragt man sich immer wieder, warum Männer die Frauen so gehasst
haben und hassen,


Verallgemeinerung. D i e Männer hassen d i e Frauen. Kann man so nicht stehen lassen.

dass sie mit allem Mitteln eine echte Gleichberechtigung
verhindern wollen.


Wenn du dich ins Forum hier wirklich eingelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass die hier vertretenen Meinungen eine sehr große Bandbreite einnehmen. Es gibt hier tatsächlich vereinzelte Vertreter der Frauen-zurück-an-den-Herd-Fraktion. Auf der anderen Seite existiert hier aber auch eine große Anzahl derer, die sagen, dass Frauen sich um ihren Lebensunterhalt selbst kümmern sollen (vor allem die Scheidungs-Abgezockten vertreten diesen Standpunkt). Und auch ich selber sehe mich weder als Frauenunterdrücker noch als besonderen Frauenförderer. Ich bin einfach der Meinung, dass Frauen sowohl beruflich als auch privat um ihre Angelegenheiten selber kümmern sollen. Sie sind ja schließlich erwachsene Menschen. Und sie wollen überall gleich berechtigt behandelt werden. Und zu mehr Freiheit gehört auch immer automatisch mehr persönliche Verantwortung dazu.

Sie verweisen auf die Rollenvorgaben, die Frauen
einhalten sollen und verwechseln das mit gleichen Rechten und Pflichten in
allen Belangen.


Den Widerspruch in dem Satz verstehe ich nicht.

Ich bin gegen Quoten und Co., gegen Rollen und Einschränkungen und sehe die
Menschen als Gleiche an.


Na, dann sind wir uns über das Prinzipielle ja schon mal einig.

Trotzdem erschricktman, wenn man von all dem Hass gegen Frauen liest,


Geht mir mit dem Männerhass auch immer wieder so.

Was nützt es also? Das frag ich mich.


Also, was den Männerhass betrifft, der nützt den Verlagen, männerfeindliche Bücher und Zeitschriften mit männerfeindlichen Artikeln herausgeben. Damit sie ihren Schund gewinnbringend absetzen können.

Gruß, Kurti


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